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4. January 2007, 15:57   #1
Marie
 
Benutzerbild von Marie
 
Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
Wenn der Fortpflanzungswille zum Triebstau wird.

Lange habe ich überlegt und noch länger herausgezögert was jetzt unumgänglich geworden ist. Die Eier müssen ab, komme was da wolle.

Mein Hund steckt überall seine Nase "rein", selbst das Klo ist vor ihm nicht mehr sicher, schon mal gar nicht der kleinste Grashalm. Zähneklappernd läuft er durch die Gegend und klappert selbst da, wo Mensch nichts zu riechen hat.

Spritzen mag ich ihm nicht geben und noch ist er gerade so in einem Alter, wo man ihn kastrieren lassen kann, damit es auch noch was bringt.
Allerdings, ich habe echt lange überlegt, leichtfertig mache ich dies nicht.
Und es ist auch nur deswegen, weil er nicht mehr so zufrieden ist, es fehlt... logischer Weise, das was wir/die Meisten, haben können.

Aus einem Triebstau hervor, sich nicht fortpflanzen zu können, kann auch ein Beißer entstehen, aus Frust natürlich.
Bei vielen unkastrierten Hunden kommt es zum Beißen, nur sehen dies die Meisten nicht. Nicht immer ist die Erziehung schuld.

Schlechtes Gewissen? Na klar, aber besser so für ihn, vielleicht auch gut für uns.

Drückt mir die Daumen, das meinem Baby nichts passiert. Am 11.01. ist es soweit und ich hab jetzt schon bammel.
 
4. January 2007, 20:24   #2
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Zitat:
Am 11.01. ist es soweit und ich hab jetzt schon bammel.
Wieso hast Du Bammel ? Sind doch seine Eier ?

Wenn Du nicht gerade zu einem Pferdearzt mit ihm gehst, der das noch die Methode mit den beiden Ziegelsteinen praktizierst, dürfte das kein Problem sein.
Jeder Student im 2. Semester ist schon on der Lage, die Eier ans Tageslicht zu befördern.

Allerdings würde ich dem armen Kerl vorher nochmal eine richtige Nummer gönnen, damit er von seinen Erinnerungen leben kann.

 
4. January 2007, 23:54   #3
Marie
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
Aber es ist die Narkose, weswegen ich Angst habe, nicht die Eier ab selber. Obwohl auch da viel passieren kann. Dort laufen nun mal wichtige Blutgefäße zusammen..... Ich glaub ich überlege es mir nochmal.

Und natürlich...lieber Sacki, sind es nicht meine Eier.
 
8. January 2007, 01:14   #4
little tyrolean
 
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Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Zitat:
Zitat von Sacki Beitrag anzeigen
Allerdings würde ich dem armen Kerl vorher nochmal eine richtige Nummer gönnen, damit er von seinen Erinnerungen leben kann.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß...

Keine Sorge, Choppershexe, normalerweise ist der Eingriff völlig ungefährlich,
und der Hund schläft sowieso dabei.
Ob das etwas bringt, ist ungewiß, manche Rüden reagieren mit vermehrter Bösartigkeit.
Es gilt je früher, desto erfolgversprechender.

[OffTopic]
Da kommt der Blau zum Grün und der Hund vom Grün knurrt den Blau an und fletscht die Zähne,
so daß der Blau sich bald wieder verabschiedet.
Beim nächsten Besuch regt sich der Hund wieder auf, aber der Grün sagt zum Blau:
"Mußt ka Angst haben, jetzt is der Hund kastriert, der tut dir bestimmt nix..."
Da sagt der Blau zum Grün:
"Ich hab ka Angst, er mecht mi vögeln, ich hab a Angst, er mecht mi beißen!"
[/OffTopic]
 
13. January 2007, 17:03   #5
Marie
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
So mein Hund hat es hinter sich.


Es war/ist schrecklich, für mich, für meinen Hund bis jetzt am meisten.

Natürlich war ich bei ihm, als er das Valium bekam, wir dachten alle es geht schnell, innerhalb von 3 Minuten schlafen die meisten Hunde ein.
Aber doch nicht mein Hund. Der Kampf hat 15 Minuten gedauert, er bekam einen Nachschlag. Aber selbst da kämpfte er weiter.

Was dann kam fand ich erschreckend und es hatte mir niemand vorher gesagt. Er hat gekrampft. Wie bei einem epileptischen Anfall. Keine Atmung, der gesamte Körper steif und diese Zuckungen. Das möchte ich echt nicht noch mal erleben. Er hat sich gewehrt und wollte nicht, über 1 Minute ging das so.
Der TA meinte, das macht nichts, das haben manche Rassen nun mal so. Super echt mal.

Dann war es aber doch soweit, er wurde auf den Tisch gehoben und ich musste raus in den Warteraum. Mit allem drum und dran, hat es eine 3/4tel Stunde gedauert. Narkotisiert bekamen wir ihn mit nach Hause.

Soweit ging das Aufwachen ganz gut. Nur mit der Halskrause da gab/gibt es echt Problem. Er blieb überall hängen. Also dachte ich, ziehe ihm ein T-Shirt an das hinten alles schön zu ist.

Hatte ich echt nicht besser gewusst. Er hat sich wund geleckt, über Nacht. Gestern mussten wir erneut zum Doc. Gott sei Dank hat er sich die Fäden nicht gezogen. Er bekam neues Silberspray auf die Wunde, eine Schmerzspritze und ich die Auflage ihn nicht mehr ohne Trichter laufen zu lassen.

Das geht aber hier nicht. Wir haben hier Treppen im Haus, der Trichter hat eine ganz blöde Steckfunktion, die bekommt man nicht mal eben so auf. Mit Trichter macht er mir ein Abgang die Treppen runter, hoch kommt er erst gar nicht damit.

Also bleibt mir nur Ablassen des Kragens. Immer um 22 Uhr kommt er noch einmal raus, danach kommt dann auch der Trichter dran. Morgens geht das 5 minütige Fummeln los, damit ich das Ding abbekomme, damit er zum Pieseln die Treppe runter kann.

Er ist völlig neben der Spur, mag nichts machen, fressen nur mit ganz viel Tricks, aber Fressen muss er, er ist eh immer eher sehr schmächtig. Und der Ta sagte er muss ab heute wieder fressen, sonst nimmt er zu viel ab.

Jetzt behandle ich zusätzlich die Wunde mit Betaisodona-Lösung, damit sie sich nicht entzündet. Denn ab und zu nutzt er mein kurzes Wegschauen dann doch mal aus.
Jedenfalls ist das nicht mein Hund, der hier liegt, völlig apathisch und ohne jegliche Lust, nicht mal Wedeln tut er, was er vorher vor Freude exzessiv getan hat.

Mir ist echt schwer ums Herz und ich habe große Gewissensbisse.

Wenn es nicht unbedingt sein muss, ich würde es nie wieder machen lassen.

Ja soviel zu der OP.
 
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hund, kastrieren




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