Mein Tattoo ist mir heilig

Sacki · 29. October 2006, 00:02

Er:
58er Oberarm, 120 cm Brustumfang (ausgeatmet), solariumgebräunt, kein gramm Fett am Leib und bis in die Zehenspitzen durchtrainiert. Ein ganz harter Macho, den nichts umhauen kann...
außer ein Blindarmdurchbruch.
Aber auch hier zeigt der Schwarm aller Frauen, daß ihn nichts umhauen kann. Und so legen wir das lebende Fleischpacket auf die Trage, schleppen ihn 4 Treppen runter und düsen mit Nanünana ins Khs., wo alles für eine Not OP vorbereitet wird.
Die Tatsache, daß er diese Welt verlassen wird, wenn nicht sogleich operiert wird, scheint ihn kaum zu kratzen, denn seine größte Sorge gilt seinem Tattoo, das seinen gesamten Unterbauch so herrlich und kunstvoll verschönt.
Tarzan weigert sich strikt, sich operieren zu lassen, weil das Skalpell ganz sicher sein tätowiertes Kunstwerk zerstören würde.
Erst als ihm die Narkoseärztin bewußt anlügt und ihm versichert, der Skalpellschaden wird "vermutlich" kaum sichtbar sein, willigt er ein und ist 3 Minuten später im OP bereiten Tiefschlaf. 10 Minuten später ist das Kunstwerk mit einem 15 ch langen Schnitt verunstaltet.
Nach 1 Sunde ist die OP erfolgreich verlaufen.

Ich möchte jedenfalls nicht dabei sein, wenn er das erste mal nach seiner Genesung die schöne Narbe sieht...

Idioten gibt es, das sollte man kaum glauben.

Ben-99 · 29. October 2006, 00:20

... ich habe sonst viel zu oft Mitleid mit dummen Menschen in Not. Aber wer auch heute noch immer seinen Körper durch dämliche Piercings oder alberne Tätowierungen dauerhaft verschandelt, soll zur Strafe ruhig ein Leben lang ausgelacht werden. Das gilt bei solchen Dusseln natürlich auch für Chirurgen und das gesamte kichernde OP-Team *g*.

Gruß Ben

Marie · 29. October 2006, 13:13

Also eins verstehe ich nicht. Wenn der ein Tattoo hat dann müßte der auch wissen, das man das nach abheilen seiner Narbe doch alles wieder korigieren kann.

Wird einfach mit ein paar Farbstichen augebessert und taaaadaaaa selbst die Narbe ist dann fast unsichtbar.
Aber vertstehen kann ich ich schon. Es gibt durchaus Leute die richtig schöne Zeichnungen haben und tolz drauf sind.

So ein Gemälde gibt es ja nicht erst seit ein paar Jahren.
Selbst "Ötzi" hatte Zeichnungen auf seiner Haut. (Wurde mit Holzkohle und einer Nadel unter die Haut gebrannt).

Ein Grund ist wohl, dass das Tätowieren in unserem geografischen Raum Europa nie die rituelle Bedeutung erlangt hatte, wie zum Beispiel in Japan, Polynesien, Mikronesien oder auch bei diversen indigenen Völkerstämmen.

Die Seefahrer sind demnach schuld, dass das Tattoo bei uns ein Comeback gefeiert hat.

Gut überlegen sollte man sich so einen Schritt, ist er doch unter Umständen ewig haltbar.

Jules · 30. October 2006, 08:48

Kleine Frage - wenn ihm sein Tattoo sei heilig ist - warum hat er nicht auf Endoskopie durch den Bauchnabe bestanden und die Differenz selber getragen ? Oder geht das bei einem Durchbruch nicht mehr ?

Sacki · 30. October 2006, 12:50

Zitat:

Zitat von Jules

Oder geht das bei einem Durchbruch nicht mehr ?

Bin zwar kein Doktor, aber bei einem Durchbruch ist bereits Eiter in den Bauchraum gelaufen. Und da ist wohl eine weiträumige Öffnung der Wampe erforderlich.

29. October 2006, 00:02	#1
Sacki Dummschwätzer Registriert seit: February 2005 Beiträge: 3.365	Mein Tattoo ist mir heilig Er: 58er Oberarm, 120 cm Brustumfang (ausgeatmet), solariumgebräunt, kein gramm Fett am Leib und bis in die Zehenspitzen durchtrainiert. Ein ganz harter Macho, den nichts umhauen kann... außer ein Blindarmdurchbruch. Aber auch hier zeigt der Schwarm aller Frauen, daß ihn nichts umhauen kann. Und so legen wir das lebende Fleischpacket auf die Trage, schleppen ihn 4 Treppen runter und düsen mit Nanünana ins Khs., wo alles für eine Not OP vorbereitet wird. Die Tatsache, daß er diese Welt verlassen wird, wenn nicht sogleich operiert wird, scheint ihn kaum zu kratzen, denn seine größte Sorge gilt seinem Tattoo, das seinen gesamten Unterbauch so herrlich und kunstvoll verschönt. Tarzan weigert sich strikt, sich operieren zu lassen, weil das Skalpell ganz sicher sein tätowiertes Kunstwerk zerstören würde. Erst als ihm die Narkoseärztin bewußt anlügt und ihm versichert, der Skalpellschaden wird "vermutlich" kaum sichtbar sein, willigt er ein und ist 3 Minuten später im OP bereiten Tiefschlaf. 10 Minuten später ist das Kunstwerk mit einem 15 ch langen Schnitt verunstaltet. Nach 1 Sunde ist die OP erfolgreich verlaufen. Ich möchte jedenfalls nicht dabei sein, wenn er das erste mal nach seiner Genesung die schöne Narbe sieht... Idioten gibt es, das sollte man kaum glauben.

29. October 2006, 00:20	#2
Ben-99 Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: June 2003 Beiträge: 5.899	... ich habe sonst viel zu oft Mitleid mit dummen Menschen in Not. Aber wer auch heute noch immer seinen Körper durch dämliche Piercings oder alberne Tätowierungen dauerhaft verschandelt, soll zur Strafe ruhig ein Leben lang ausgelacht werden. Das gilt bei solchen Dusseln natürlich auch für Chirurgen und das gesamte kichernde OP-Team g. Gruß Ben

29. October 2006, 13:13	#3
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Also eins verstehe ich nicht. Wenn der ein Tattoo hat dann müßte der auch wissen, das man das nach abheilen seiner Narbe doch alles wieder korigieren kann. Wird einfach mit ein paar Farbstichen augebessert und taaaadaaaa selbst die Narbe ist dann fast unsichtbar. Aber vertstehen kann ich ich schon. Es gibt durchaus Leute die richtig schöne Zeichnungen haben und tolz drauf sind. So ein Gemälde gibt es ja nicht erst seit ein paar Jahren. Selbst "Ötzi" hatte Zeichnungen auf seiner Haut. (Wurde mit Holzkohle und einer Nadel unter die Haut gebrannt). Ein Grund ist wohl, dass das Tätowieren in unserem geografischen Raum Europa nie die rituelle Bedeutung erlangt hatte, wie zum Beispiel in Japan, Polynesien, Mikronesien oder auch bei diversen indigenen Völkerstämmen. Die Seefahrer sind demnach schuld, dass das Tattoo bei uns ein Comeback gefeiert hat. Gut überlegen sollte man sich so einen Schritt, ist er doch unter Umständen ewig haltbar.

30. October 2006, 08:48	#4
Jules Registriert seit: September 2002 Ort: Nähe Düsseldorf Beiträge: 2.352	Kleine Frage - wenn ihm sein Tattoo sei heilig ist - warum hat er nicht auf Endoskopie durch den Bauchnabe bestanden und die Differenz selber getragen ? Oder geht das bei einem Durchbruch nicht mehr ?