30. August 2002, 16:25 | #1 |
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Google-Zensur?
Ein Münchner Stoiber-Gegner hat als Privatmann eine Kampagne gegen den (nicht ganz) bajuwarischen Kanzlerkandidaten gestartet. Er verkauft T-Shirts mit dem Aufdruck "Stoiber darf nicht Kanzler werden". Um diese zu bewerben, nutzte er sie Möglichkeit einer Google-Textanzeige (AdWords). Doch nach wenigen Tagen wurde diese Anzeige von Google gestoppt.
In dem Formschreiben an den Werbetreibenden wird das mit einem "unakzeptablen Produkt" begründet. Die Anzeige wurde "ausgesetzt", eine Überprüfung ist anhängig (Pending Revision). Das gesamte Schreiben lässt darauf schließen, dass es sich hier um eine vollautomatische Maßnahme handelt. Für den politisch engagierten Münchner stellt sich die Frage, wieso Google seine Kampagne zensiert. Er vermutet sogar eine politische Intrige hinter dem Vorgang. "Auf eine private Anfrage hin würde Google nie reagieren, da muss schon jemand mit Macht dahinter stecken." Die deutsche Google-Niederlassung in Hamburg kann bzw. darf den Vorgang nicht kommentieren. Sie ist nicht zu Auskünften autorisiert. Man schließt daher aber auch nicht aus, dass sich hinter der Zensur ein ganz einfaches Phänomen verbirgt. Google akzeptiert auch Anzeigen für nicht jugendfreie bzw. sexuell explizite Inhalte. Bei der Bestellung muss daher angegeben werden, in welche Kategorie die Anzeige fällt. Nun dürfte die Anti-Stoiber in die Kategorie "jugendfrei" fallen. quelle _____________ Nun wissen wir es sicher....... Stoiber ist Jugendfrei.. egal in welcher Beziehung |
31. August 2002, 01:23 | #2 |
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genau das ist das Problem, wenn etwas marktbeherrschend ist. Man kann durch Willkürlichkeit natürlich Produkte nach vorne bringen und sie in der Versenkung verschwinden zu lassen, ganz wie es beliebt. Das Thema hatten wir schon mal.
mfg |
31. August 2002, 07:38 | #3 |
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Hier noch ein ergänzender Link zum Thema:
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/12948/1.html Eine Zensur findet also tatsächlich statt. Und bisher haben die Suchmaschinenbetreiber es recht erfolgreich verstanden, die Gründe und die Mechanismen zu verschleiern, die dazu führen, dass bestimmte Seiten NICHT gezeigt werden. Irgendwie zweifelhaft, das Ganze. |
31. August 2002, 22:42 | #4 |
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als google fireball gefressen hatte, war das schon mal Thema. Da wurde die Gefahr nicht von allen gesehen. Wenn man faktisch monopolist ist im Informationssektor ist man meinungsbildend mit unterschiedlichen Ansätzen.
mfg |
31. August 2002, 23:16 | #5 |
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Auf meinem Comp gehoeren ausser dem Windowscomander seit Jahren auch copernic zur Grundausstattung. Kann es nur als Gegenstueck oder Ergaenzung zu Goggle empfehlen..
Die Basisversion ist Freeware... die weitaus ausgebreitetere Pro=Versin jedoch nicht. |