29. April 2002, 13:43 | #1 | |
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Die FAZ macht sich lächerlich...
Die schrecklichen Geschehnisse in Erfurt werden jetzt zum Anlass genommen, Schuldige zu suchen. Die FAZ stellt Thesen auf, die mir jedenfalls, die Nackenhaare zu Berge stehen lassen.
Zitat:
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29. April 2002, 19:45 | #2 |
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Ich habs mal vom OffTopic hierher verschoben, weil es einfach keine Chance hat.
Fünf *lol*s hintereinander in verschiedenen Threads und man findet es nicht mehr. Habt Verständnis, hat aber auch mit Politik und Medienpolitik zu tun. |
29. April 2002, 22:00 | #3 |
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Hi jupp
Es war früher schon so wenn jugendliche gewalttaten begangen haben waren meistens gewaltfilme oder musik schuld. Meiner meinung nach liegt es eher daran das es soviel arbeitslose gibt in allen schichten der bevölkerung es fehlt das geld in den familien, es reicht kaum bei großfamilien zum leben, das macht streß und ist der nährboden für streit. die jugendlichen haben langeweile und wissen mit ihrer zeit nichts anzufangen, denn auch bei denen fehlt das geld. Es wird immer versprochen für arbeit zu sorgen aber es bleibt bei den versprechungen, also wird es weiter gewalt geben. Die regierung ist gefragt das zu ändern ich glaube dann gibt es auch nicht mehr ganz soviel gewalt zeus |
30. April 2002, 06:27 | #4 |
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Politiker suchen Wege aus der Krise
Deutschland steht in diesen Tagen unter dem Schock des Amoklaufs in Erfurt. Nach dem ersten Entsetzen werden jetzt die Stimmen nach einer weiteren Verschärfung des Waffenrechtes und einer stärkeren Vermittlung von Werten laut. Unions-Kandidat Stoiber forderte ein Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen. Er sagte der Zeitung Welt am Sonntag, die sogenannten Killerspiele müssten verboten werden: "Wir brauchen dringend eine größere Intoleranz gegenüber der Darstellung und Verherrlichung von Gewalt." Verbote sind nicht ausreichend Auch die Politiker in Nordrhein-Westfalen sehen sich nach der Tat in Erfurt in die Pflicht genommen und suchen Wege aus der Krise. Herbert Reul, Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU, hat große Sympathie für die Vorschläge von Edmund Stoiber. "Man soll nicht meinen, dass das ausreicht, aber ich halte das für einen wichtigen Schritt, über den man ernsthaft reden muss", sagte der Politiker zu wdr.de. Keine Patentrezepte Stefan Grüll, stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender in NRW, glaubt dagegen nicht, dass ein Verbot von Gewaltspielen ein Patentrezept gegen solche Taten ist. "Wenn man unter dem Eindruck einer solchen Tat gefordert ist, dann fragt man als Liberaler eher nach der Verantwortung und nicht nach Gesetzen," sagte der Politiker zu wdr.de. Grüll appelliert an die Medien andere Konfliktlösungen und auch die Konsequenzen von Gewalt zu zeigen. "Das bedeutet nicht, dass wir ihnen eine heile Welt vorgaukeln müssen. Aber wir haben die Jugendlichen nun einmal vor dem Fernsehen und damit eine große Chance sie zu erreichen." Dann wird unter der Decke gespielt Auch wenn er die Forderung von Stoiber für populistisch hält, findet Oliver Keymis, medienpolitischer Sprecher der Grünen in NRW, dass man darüber nachdenken muss. "Es ist nicht per se Grüne Politik so etwas einfach zu verbieten," sagte er zu wdr.de. Außerdem befürchtet Keymis, dass Computer-Spiele und Videos durch ein Verbot noch interessanter werden. Keymis: "Man muss damit rechnen, dass solche Spiele dann unter der Decke gespielt werden." Eltern müssen härter durchgreifen Bei der SPD in Nordrhein-Westfalen will man ebenfalls über schärfere Gesetze nachdenken. Susanna Weineck, Sprecherin des Landesverbandes der SPD hält aber auch andere Wege für wichtig: "Wir sollten den Eltern klarmachen, dass sie ihren Kindern den Zugang zu den ganz harten Videos und Spielen verbieten müssen." Es wird weiter Stimmung gegen Gewalt-spiele und videos gemacht, auch sollten die jugendlichen wieder erst mit 21 volljährig werden sagt schilly. zeus |
30. April 2002, 06:56 | #5 |
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...hmm
Patentrezepte wird es wohl wirklich nicht geben. Habe gestern eine Diskussion gesehen, unter anderem mit der Schulleiterin. Tenor war, dass schon was geändert werden sollte, aber alle waren der Meinung, dass diese vorgeschlagenen Änderungen, diese Morde NICHT verhindert hätten. -------schnipp-------- Ich erinnere mich: in den 40er Jahren wurden 16 jährige in den Krieg geschickt, von Staats wegen. in den 50er Jahren schwappte die Rock'n Roll Welle nach Deutschland und die ersten Motorrad-Clubs gründeten sich. Damals nannte man sie "Halbstarke", viel später erst "Rocker". Die Gewaltbereitschaft dieser Banden wurde damals auf die aufreizende Musik des Rock'n Roll geschoben. die 60er Jahre waren geprägt durch die Gammler/Hippie Generation und die Beatles und andere wurden gross. Hottentottenmusik war das damals für die Erwachsenen und es wurde auf die Jugendlichen geschimpft, die sich sowas anhörten. usw. usw. Es besteht also die Tendenz, dass die "Erwachsenen" den Musikgeschmack der Jugend für deren Entgleisungen verantwortlich machen. Und das war schon im alten Rom so. -----------schnipp--------- Ich binn allerdings der Meinung, dass diese Gesellschaft gut daran täte, vielleicht etwas weniger auf die 1 in Mathe zu achten, als auf die Vermittlung "sozialer Kompetenz" und zwar nicht nur bei den Schülern. Die Lehrer, die Eltern und eigentlich der grösste Teil unserer Gesellschaft ist es, die darin ein Manko hat. Solange wir dieses Manko mit uns rumschleppen, solange wird Kälte und innerliche Vereinsamung solche Auswüchse fördern. |
30. April 2002, 09:58 | #6 | |
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Zitat:
Macht in meinen augen einen erheblichen Unterschied. Auch wenn solche angesprochenen Games wirklich unterstes Niveau sind, find ich es einfach zu billig alles auf Games zu schieben und von den wahren gesellschaflichen, vorallem familiären Problemen abzulenken. Das ist eben Politik...... |
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30. April 2002, 10:02 | #7 |
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@jupp,wenn man die letzten tage die presse liest und hoert, kann einem nur schlecht werden. ein maedchen der penne hat es gestern wie ich finde auf den punkt gebracht, dass die presse sich - bild war wohl auch gemeint - einen dreck um die befindlichkeiten der betroffenen kuemmert, heuchelt um anderen tags eine fette schlagzeile zu haben; eine feine analyse, der man nur zustimmen kann.
wie recherchiert wird. der prof. einer polizeiakademie wird befragt und gibt die auskunft, das die legalen waffen/schuetzenvereine etc. keine rolle bei gewaltverbrechen spielen, sondern illegale und schreckschuss/gaspistolen die manipoliert werden, dafuer benutzt werden. der mann geht raus und die reporterin stellt den zuschauern die frage, wann endlich unsere waffengesetze verschaerft werden. die hatte nichts mitbekommen,ich ich halte solche leute fuer eine zumutung, wenn ich an die gebuehren denke.und so ist die ganze berichterstattung. mfg |
30. April 2002, 10:13 | #8 |
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Ich denke schon das es eine gewisse Kausalität zwischen Gewaltspielen, Gewaltvideos und diesen Verbrechen gibt. Nicht nur die oft zitierte Leichtigkeit des Tötens, die dort immer wieder zelebriert wird, sondern auch die scheinbare Folgenlosigkeit "animieren" bestimmte Menschen dazu, ihre Hemmschwelle komplett fallen zu lassen oder zumindestens erheblich zu senken.
Allerdings treten solche "Fälle" vermehrt dort auf, wo Kinder neben dem Konsum dieser Spiele und Videos Neurosen in ihrer Persönlichkeit entwickelt haben, d.h. vor allem Kinder, die vom Elternhaus, Freundeskreis etc.pp keine Zuwendung, Anerkennung, im schlimmsten Fall Schläge bekommen. Dies sind die tickenden Zeitbomben, die meiner Meinung nach in hoher Zahl bereits auch in .de leben. Damit will ich nicht sagen, das sich ein Ereignis wie in Erfurt so oder ähnlich nun jede Woche ereignet, aber es war sicherlich nicht die letzte Wahnsinnstat dieser Art, leider. |
1. May 2002, 11:38 | #9 |
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Allen Beiträgen muß ich da Recht geben.
Von der FAZ hätte ich eigentlich mehr erwartet als diesen Schmierenjournallismus. Da sties mir auch die Nennung des Namens auf,wahrscheinlich um sich interessant zu machen. Auch bei solchen Straftaten ist die Nennung von Namen bei Jugentlichen,nach dem Jugendstrafrecht, verboten. Dem Täter wird dies nicht weiter stören,aber die Eltern werden sich vor Belästigungen und Drohungen nicht mehr retten können. Genauso frage ich mich,was das soll mit dem kleinen Waffenschein für Schreckschußwaffen? Um die Schußfähig zu machen,müßte man sie ganz umbauen.Nur die Teile wird man ohne Waffenerwerbschein,aus dem hervorgeht,daß man im berechtigten Besitz dieser Waffe ist,nicht bekommen.So müßte man einen Lauf aufbohren,was nicht geht und eine Alutrommel nehmen,die über der Patronenkammer die geringste Wandstärke hat und die man zuvor auch erst aufbohren muß. Sollte es wirklich einer damit schaffen einen Schuß mit scharfer Munition abzufeuern,so wird es bei dem einen bleiben,da im die ganze Waffe um die Ohren fliegt. |