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9. December 2001, 15:49   #1
Dr.Best
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*Schockschwerenot*

....der Euro kommt. Und zwar mit ICE-Geschwindigkeit....nie war das Thema aktueller als heute. Grad gestern hab ich mich von der Bäckersfrau meines Vertrauens darüber aufklären lassen wie schwer die Umstellung von D-Mark(Gott hab sie selig) auf Euro ist und das ihr selbst die ganzen Änderungen die damit einher gehen, noch nicht ganz klar sind....Nachdem ich dann mit ihr auf den Konsens gekommen bin, das ein Volksentscheid die eindeutig bessere Aktion gewesen wäre, hab ich mich dazu entschlossen aus Nostalgiegründen ein Set Münzen aufzubewahren...will doch später den Kindern mal zeigen können, womit wir bezahlt haben als es in .de noch ne richtige Währung gab....

Wie sieht´s aus, beteiligt sich noch jemand an der kollektiven Euro-Panik?
 
9. December 2001, 16:37   #2
Lost Arrow
 
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Volksabstimmung...?! Schön und gut die wäre damals gegen den EURO ausgefallen da die Regierung es versäumt hatte die Bevölkerung aufzuklären! Schnee von gestern!

Manchen Leuten ist anscheinend immer noch nicht klar welche Vorteile der EURO mit sich bringt...

Schade eigentlich das sich viele Leute von der MEdienhysterie anstecken lassen und die ganze Zeit in Nostalgie schwärmen...
 
9. December 2001, 18:32   #3
Schatz
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Meine Mutter hat auch die Euro-Panik.
Ein Beispiel: kommt doch einmal in der Woche die Eier-Frau und bringt meiner Mutter glückliche Eier, äääh Eier von glücklichen Hühner. Sie zahlt 0,35 pro Ei. "Wieviel muss ich ihr dann in Zukunft bezahlten?" stöhnt meine Mutter. Darüber müsse sie sich gar keine Sorgen machen, sagte ich ihr, da das ja die Eier-Frau doch wissen müsse. "Die weiss das noch weniger als ich" seufzt meine Mutter. Na Prima.
Und wieviel muss sie der Zeitungsfrau geben?
Und dem Milchmann?
Und der Zugehfrau?
Und wenn sie später noch einen Sparstrumpf findet, der ihr vielleicht augenblicklich entfallen ist?
Und wenn sie mit dem Haushaltspack an Euro-Münzen, den es ab 17. Dezember gibt, nicht auskommt?
Und dann kann sie ja auch nicht mehr so schnell das Geld nachzählen mit all den unbekannten scheinen, wenn sie Geld abhebt. Dann müssen ja alle anderen Leute nach ihr warten.
Und falls sie an den Geldautomaten geht (ohja, dazu habe ich meine Mutter gezwungen), bekommt sie dann auch bestimmt Euro und nicht noch DM?
Und, und, und...

Und ich habe seitdem auch Euro-Panik. Denn ich weiss, dass meine Mutter bei jeder Unsicherheit, und der gibt es wohl viele, meine Telefonnummer wählen wird.
 
9. December 2001, 18:36   #4
Compino
 
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Hi

Bitte mal um Aufklärung über die Vorteile des €!!

Bisher hat diese Geschichte nur viel Geld gekostet und bringt massenhaft höhere Preise.

Weiss aus sicherer Quelle, dass alle Preise des Einzelhandels auf Anordnung des Einzelhandes-Verbandes grundsätzlich nach oben "angepasst" werden sollen.... Also Preiserhöhungen zu denen, die schon seit einigen Wochen vorgenommen wurden.

Die Umstellung kostet Unternehmen bis zu 5 stelligen Summen, die ja wohl irgendwie wieder reinkommen müssen...das wohl über den Verbraucher. Wir haben es ja...

Hatte noch nie Probleme, auch im Ausland mit DM zu bezahlen, da es eine stabile Währung war....

Der € ist dagagen instabil, da auch Länder mit hoher Inflation mitmachen...deren Verluste und Misswirtschaft von den anderen Ländern mit finanziert werden müssen.

Nicht ohne Grund haben sich einige gegen den € entschieden!!

Was wäre falsch an einem Volksentscheid gewesen?

Es scheint so, dass einige keine eigene Meinung mehr haben und die da Oben machen lassen!

Wie schon Herbert Grönemeyer sang: "Wir werden gern regiert"

Also, bitte um die Vorteile!!
 
9. December 2001, 18:58   #5
Lost Arrow
 
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Ein echter Binnenmarkt: Ohne eine einheitliche Währung kann es keinen wirklich gemeinsamen Markt geben. Der Europäische Binnenmarkt bleibt ein Torso. Es hat bisher noch nie einen großen Binnenmarkt gegeben, in dem mehrere Währungen nebeneinander bestanden und frei schwankten. Trotz der großen Unterschiede in ihrer wirtschaftlichen und sozialen Struktur haben deshalb die fünfzig Staaten der USA seit dem vorigen Jahrhundert eine Währungsunion mit dem Dollar als einzigem gesetzlichen Zahlungsmittel. In Deutschland wurde nach der Reichsgründung durch Bismarck 1871 trotz des unterschiedlichen Entwicklungsstandes der verschiedenen Fürstentümer, Königreiche und Stadtstaaten die Reichsmark als gemeinsame Währung eingeführt. In der Bundesrepublik haben die 16 Bundesländer trotz ihrer zum Teil gravierenden Entwicklugsunterschiede die D-Mark als gemeinsame Währung. Selbst die stark gestiegene öffentliche Verschuldung in Deutschland hat die Stabilität der Mark nicht erschüttert.

Sicherung der Exportmärkte: Die wichtigsten Absatzmärkte - und umgekehrt die bedeutendsten Lieferanten - der deutschen Wirtschaft sind die EU-Länder. Kein anderer Markt auf der Welt hat für uns auch nur annähernd die gleiche Bedeutung: Fast die Hälfte der deutschen Exporte (57 Prozent im Jahr 1996) wird von den europäischen Partnerländern abgenommen (siehe Graphik). Deshalb ist es von vitalem Interesse für Deutschland, diesen Handel vor währungspolitischen Störungen so weit wie möglich zu schützen. Dies gilt insbesondere für Frankreich, unseren mit Abstand wichtigsten Handels- und Kooperationspartner. Millionen von Arbeitsplätzen in der Bundesrepublik sind von einem ungestörten Wirtschaftsverkehr innerhalb der EU abhängig. Da umgekehrt auch fast der gleiche Anteil unserer Einfuhren aus dem Gemeinsamen Markt kommt, ist er auch für die Versorgungssicherheit von entscheidender Bedeutung. Durch die EWU kann unsere gemeinsame Existenzbasis vor Störungen durch Währungsunruhen, starke Auf- oder Abwertungen besser geschützt werden. Der Börsencrash in Hongong im Oktober 1997 hat gezeigt, wie rasch derartige Störungen heute weltweit die Märkte erschüttern. Zumindest im Bereich der Währung kann eine solche Krise nach 1999 die Zusammenarbeit in Europa nicht mehr gefährden.

Aufwertung der D-Mark: Isolierte Aufwertungen der D-Mark als Folge von Währungsunruhen gibt es nicht mehr. Der große Binnenmarkt mit einheitlicher Währung schützt die deutsche Wirtschaft vor solchen einseitigen Belastungen, die in der Vergangenheit immer wieder viele Arbeitsplätze gekostet haben.

Großer Kapitalmarkt: Den industriellen Unternehmen sowie den Versicherungen und Banken steht ein viel größerer und ergiebigerer Kapitalmarkt zur Verfügung. Sie können zu günstigeren Bedingungen Geld für Investitionen beschaffen.

Chancen für Anleger: Private und institutionelle Anleger (Fonds) können sich am gesamten europäischen Markt engagieren, an den Börsen in Frankfurt, Paris, Amsterdam oder Wien Aktien oder festverzinsliche Wertpapiere erwerben ohne das Wechselkursrisiko fürchten zu müssen.

Wettbewerbsnachteile: Die deutsche Wirtschaft hat als Folge unkalkulierbarer, durch weltweite Kapitalbewegungen ausgelöste und damit fundamental nicht gerechtfertigten Aufwertungen immer wieder erhebliche Kostennachteile im Export hinnehmen müssen. Das wird es in Zukunft innerhalb der EWU nicht mehr geben. Damit entfällt auch die dadurch immer wieder ausgelöste Bedrohung für hundertausende von Arbeitsplätzen. Allein die deutsche Automobilindustrie rechnet damit, daß ihr derzeit noch als Folge von Währungsschwankungen beim Absatz ihrer Produkte sowie beim Einkauf von Komponenten jährlich Kosten bzw. Verluste in Höhe von rund vier Milliarden Mark entstehen.

Wechselkursbedingte Kosten: Die in den Partnerländern erzielten Erlöse müssen nicht mehr gegen nationale Währung umgetauscht werden. Das erspart innerhalb der EU "Transaktionskosten", die nach Berechnung der Europäischen Kommission zwischen 40 und 60 Milliarden Mark im Jahr liegen.

Agrarpreise: Die Landwirtschaft verkauft ihre Produkte seit vielen Jahren auf dem gemeinsamen Agrarmarkt zu - theoretisch - einheitlichen Preisen. In der Praxis wurde das System der gemeinsamen Preispolitik aber immer wieder schwer erschüttert, weil es an den Märkten zu Auf- und Abwertungen der nationalen Währungen kam. Daher mußte ein äußerst komplizierter innereuropäischer Ausgleichsmechanismus entwickelt werden. Dennoch erlitten die deutschen Bauern bei jeder Aufwertung der Mark starke Einkommenseinbußen, die dann zum Teil dem Steuerzahler aufgeladen wurden. Das wird es nach Einführung des Euro als gemeinsamer Währung nicht mehr geben.

Stabiler Binnenmarkt: Ähnlich wie amerikanischen Unternehmen haben die deutschen und die anderen europäischen Unternehmen nach Bildung der Währungsunion einen großen Markt und einheitlichen Währungsraum, der auch dann innere Stabilität garantiert, wenn die gemeinsame Währung durch Auf- oder Abwertungen gegenüber Drittländern ihren Außenwert verändert.

Nur in einem großen Währungsraum kann sich ein einheitlicher und liquider Kapitalmarkt entwickeln, der die zur Finanzierung der Wirtschaft, von Investitionen und Arbeitsplätzen erforderlichen Mittel zu günstigen Bedingungen bereit stellt.
Der Wettbewerb um das knappe Kapital kann sich frei entfalten. Große Investmentgesellschaften können sich an den Börsen der anderen Mitgliedsländer engagieren, ohne daß ihnen Wechselkursrisiken drohen oder sie diese teuer absichern müssen. Das gilt ebenso für private Anleger. Auch den großen Lebensversicherungsgesellschaften bieten sich erweiterte und verbesserte Anlagemöglichkeiten für die ihnen zufließenden Prämienzahlungen. Zudem sparen alle die heute noch hohen Transaktionskosten. Das kommt den Anlegern ebenso wie den Versicherten zu Gute.

Freier Kapitalverkehr: Devisenbeschränkungen und Kapitalverkehrskontrollen, wie sie viele europäische Länder in der Vergangenheit immer wieder praktiziert haben, sind innerhalb der EWU in Zukunft ebenso ausgeschlossen, wie sie es heute innerhalb der einzelnen Staaten sind. Es spielt keine Rolle mehr, ob ein großer oder kleiner Betrag von Hamburg nach München oder nach Paris überwiesen wird. Ein Rückfall in jede Form der Devisenbewirtschaftung ist ausgeschlossen.

Last der Reservewährung entfällt: Für die Mark besteht nicht mehr die Gefahr, daß sie als zweite Reservewährung neben dem Dollar in ähnliche Turbulenzen gerät, wie dies der amerikanischen Währung immer wieder passiert. Diese Last wird in Zukunft auf viel mehr Schultern verteilt. Der Euro wird daher gegenüber dem Dollar stabiler sein, also nicht mehr so stark im Kurs schwanken.

Währungsberuhigte Zone: Selbst die großen Notenbanken in Deutschland, den USA oder Japan haben im Zeitalter der globalen, elektronisch vernetzten Finanzmärkte nicht mehr die Kraft, die weltweiten Geldströme zu steuern und schwere Erschütterungen des Wechselkursgefüges zu verhindern. Schon in den siebziger Jahren, als die Tagesumsätze an den Weltdevisenmärkten bei siebzig Milliarden Dollar lagen, konnten sie mit ihren Interventionen unerwünschte und fundamental nicht gerechtfertige Wechselkursschwankungen nicht verhindern. Mitte der neunziger Jahre hatten die täglichen Devisengeschäfte bereits eine Größenordnung von über tausend Milliarden Dollar. Weit über neunzig Prozent davon hatten spekulativen Charakter, während die einst dominierende Außenhandelsfinanzierung völlig in den Hintergrund gedrängt worden ist. Die Schaffung eines vor Währungsturbulenzen weitgehend geschützen Binnenmarktes wird deshalb immer wichtiger, um für Deutschland und ebenso für Frankreich und die anderen EU-Länder eine "währungsberuhigte Zone" für ihren Binnenhandel zu schaffen.

Touristen und Geschäftsreisende ersparen sich die Mühe und Kosten des Geldwechselns bei Urlaubs- oder Dienstreisen.
Die Verbraucher können auch viel leichter Preise vergleichen und müssen nicht erst lange umrechnen, wenn sie in den Nachbarländern einkaufen, Hotelzimmer bezahlen oder im Restaurant essen: Jeder erkennt auf den ersten Blick, ob das Hemd, die Tasse Kaffee, das Paar Schule billiger oder teurer ist als zu Hause.
T
ouristen müssen nie wieder fürchten, daß sie bei Reisen zwischen den Mitgliedsländern nur begrenzte Beträge bei sich haben oder im Ausland ausgeben dürfen.

Überweisungen von einem Mitgliedsland in ein anderes werden schneller abgewickelt und sind nicht mehr so teuer wie bisher.
Unternehmen können die Zahl ihrer Bankverbindungen in den Partnerländern reduzieren, weil überall mit der gleichen Währung gezahlt wird.

Vertriebsgebiete können innerhalb der EWU ohne Rücksicht auf Währungsgrenzen optimal zugeschnitten werden.

Die Unternehmen erhalten durch den Wegfall von Währungsrisiken eine größere Kalkulationssicherheit.

Unternehmen mit Niederlassungen oder Tochtergesellschaften in anderen Ländern der Währungsunion können mit einem zentralen Rechnungswesen auskommen.
 
9. December 2001, 19:13   #6
Schatz
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@Lost Arrow: und jetzt mal für die Blonden bitte in Kurzform.
 
9. December 2001, 21:02   #7
Cuba
 
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Ich habe da kein Problem mit, ich freue mich sogar irgendwie
Deutschland alleine hat nunmal keine Zukunftsperspektive mehr. Wer noch so stolz auf die deutsche Wirtschaft ist, schaue einfach mal in die Zeitung, es geht garnichts mehr
In einigen Bereichen sieht es so schlecht aus, dass wir einige Normen für die Euro-Einführung garnicht erfüllen könnten, wenn nicht alles schöngerechnet würde.
Ich persönlich bin ja für eine noch engere Zusammenarbeit aller EU-Staaten (außer GB).

Was bloß nicht so glücklich ist sind der Name und das Aussehen. Es scheint halt einfach Spielgeld zu sein
 
9. December 2001, 21:17   #8
Chopper
 
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Moin!


Mal davon abgesehen, daß einige Punkte doppelt erwähnt wurden, sind das teilweise nur Pseudovorteile, bzw. ist es fraglich, ob der Endverbraucher bzw. Normalbürger etwas davon hat.

Wer garantiert uns denn, daß die eventuelle Kosteneinsparung von Banken, Firmen und anderen Unternehmen letztendlich an "uns" weitergegeben wird und nicht in deren eigenen Taschen verschwindet.

Ok, ein paar der aufgezählten Punkte kann man so akzeptieren, beispielsweise der einfacherere Preisvergleich.

Aber ich denke, in einem Jahr sehen wir klarer.

Nachtrag: habe gerade gesehen, daß Cuba sich auch geäußert hat.
Dazu noch soviel: es hat ja wohl nichts mit Stolz zu tun, wenn man nicht unbedingt auf den EURO scharf ist.

Ich denke allerdings auch, daß eine Volksabstimmung nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß gewesen wäre.

Denn wer kann sich schon anmaßen, sämtliche, aus der Euro - Einführung hervorgehenden Konsequenzen überschauen, bzw. vorhersehen zu können.

Das können werder unsere Politiker, noch das Volk.

Was ich mir nur mal wieder denken könnte, ist, daß Deutschland mal wieder am meisten zur Kasse gebeten wird, wenn es mit der Einheitswährung Probleme gibt (ist im Falle der EU ja auch so).
 
9. December 2001, 21:21   #9
Lost Arrow
 
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Das mit dem Spielgeld kann ich nciht bestätigen ich hatte durch meinen Job in der Bank schon jeden Geldschein in der Hand und die wirst am 1 Januar merken das es KEIN Spielgeld ist!
 
9. December 2001, 23:32   #10
Nobbart
Der Meister
 
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Zitat:
Zitat von Dr.Best
...hab ich mich dazu entschlossen aus Nostalgiegründen ein Set Münzen aufzubewahren...will doch später den Kindern mal zeigen können, womit wir bezahlt haben als es in .de noch ne richtige Währung gab....
@Dr. Best, das ist eine super duper Idee. Ich werde mir auch mindestens von jeder DM-Münze eine an die Seite legen. Für "schlechte Zeiten", versteht sich.
 
10. December 2001, 00:32   #11
Loddarnewyork
 
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Zitat:
Zitat von Cuba
Deutschland alleine hat nunmal keine Zukunftsperspektive mehr. Wer noch so stolz auf die deutsche Wirtschaft ist, schaue einfach mal in die Zeitung, es geht garnichts mehr
In einigen Bereichen sieht es so schlecht aus, dass wir einige Normen für die Euro-Einführung garnicht erfüllen könnten, wenn nicht alles schöngerechnet würde.
Richtig Cuba, so sieht es heute aus.

Aber da muß man dann doch wohl auch hinterfragen dürfen, warum das so ist.

Legen wir doch mal den Rückwärtsgang ein und fahren ein paar Jährchen zurück. So Mitte der 80er.

Nur ein vereinigtes Eurpoa mit einer einheitlichen Währung ist ein starkes Europa und hat Zukunft gegen die Wirtschaftsmacht Amerika. Sagten "kluge" Leute.

Dazu gehörte auch der dicke Kohlkopf, der sich liebend gern in den Geschichtsbüchern als DER Kanzler der Nation sehen wollte. Möglichst noch zu Lebzeiten.

Und das muß nun richtig sein, nur weil es diese "klugen" Leute sagten?

Von da an ging alles seinen Weg.

OK, der Dollarkurs war zwar bis zur Einführung des Euro bis auf ca. 1,60 DM zur sehr stabilen DM runter und nun hat er sich bei 2,20DM eingependelt.
Dafür könnte man aber auch der jetzigen Regierung die Schuld geben, denn wer regiert, hat immer die Schuld.

50 Jahre lang war die D-Mark so ziemlich die stabilste Währung auf diesem Planeten.
Als sie eingeführt wurde, in meinem Geburtsjahr, stand der Dollar, die Weltwährung, auf 4,60DM.

Ich fand das übrigens Anfang der 50er schön, hatte ich doch eine ausgewanderte Tante in USA, die mir mit jedem Brief einen Dollar schickte! ein Vermögen damals, für ein Kind

Zu den Kriterien der Normen:
Einzige Nation in Europa, die schon damals die Kriterien erfüllte und woran diese Norm "angepasst" wurde, war...nah? Richtig, die BRD. Auch der große Partner, Frankreich, kam da lange nicht ran und Länder wie Spanien, Portugal, Italien....ein Witz.

In Italy, ein schönes Land, ich liebe es und auch die Menschen dort, nahm man einen Schuhkarton zum Schuhe kaufen mit.
Nicht etwa, um die neuen Schuhe zu transportieren, nein, um die Lire, zum Kauf der Schuhe damit heranzuschaffen.

Wir, die Deutschen, die mit Abstand größten Zahler für diese Wirtschafts-und Währungsunion, mußten und müssen "bluten" für diese Europäische Gemeinschaft.

Andere Länder Europa´s machen sich gerade, wenn´s ihnen zum Vorteil ist. Siehe die Inselaffen, Frankreich und noch einige.
Die "Idioten" und die "Melkkuh" sind immer wir Deutschen, blos wie lange noch?

Der Aufbau Ostdeutschlands, der immer noch anhält und auch noch einige Jahre dauern wird, "frist" genug Geld, aber zu Recht, und hätte uns eh schon wirtschaftliche Probleme bereitet, der Euro hat uns aber den Rest gegeben.

KEINE andere Regierung der teilnehmenden europäischen Staaten hat darauf verzichtet, sein Volk dazu zu befragen, ob man denn am Euro teilnehmen will.
Einige haben sich dabei sehr schwer getan. Dänemark erst im 2. oder 3.? Anlauf, die Inselaffen bis heute nicht.

Letztere provitieren aber seit Jahren wirtschaftlich und arbeitsmarktpolitisch enorm von der Europäischen Gemeinschaft.

Bevor aber nun jemand glaubt, ICH wäre der allwissende Experte, der weiß, was richtig ist: Irrtum, es ist nur meine persönliche Auffassung von der ganzen "Euromanie".
Ich selbst habe ab 1.1. übrigens keinerlei Probleme mit der neuen Währung, kann das im Kopf ausrechnen und zwar ohne 2:1 und ohne Taschenrechner.

Wir Deutschen, nicht unsere Politiker, müssen endlich aufwachen und die Schuld, die sich unsere Väter und Großväter aufgeladen haben im 3. Reich, vergessen, denn die ist bezahlt. Nicht, das was geschehen ist vergessen, denn das ist Geschichte und darf niemals wieder passieren!

Wir müssen unseren Politikern aber endlich mal sagen, daß wir kein Volk sind, welches sich befehligen lässt, wie eine Horde Hammel. Alle 4 Jahre zur Wahlurne schreiten, um ein paar Lügenbarone zu wählen, reicht da nicht.
 
10. December 2001, 01:13   #12
Loddarnewyork
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 2.676
Übrigens: Schaut Euch mal das Posting von Lost Arrow genau an.

So, wie da in den Einzelheiten beschrieben, hat es in der Vergangenheit prima geklappt und es ist uns gut gegangen und zwar ohne Binnenmarkt und Währungsunion!

Amerika, mit seinen 50 Staaten der Konföderation kann man so nicht als Vergleich heranziehen, denn es ist EIN Volk und sie sprechen die selbe Sprache!

In Europa dagegen herrscht nicht nur eine uterschiedliche Sprache, sondern unterschiedliche Kulturen haben miteinander zu tun.

Wenn etwas schlecht ist, nicht richtig funktioniert, sollte man es ändern, ein Versuch ist es allemal wert.
Für uns Deutsche hat dieses System "Europa", nur mit einer EWG aber funktioniert!

Schengener Abkommen. Alles Quatsch. Inzwischen wird, wenn´s denn "brenzlig" wird, schonwieder kontolliert.

Eines müsste doch inzwischen jedem klar geworden sein:
Der deutsche Bürokratismus ist nicht unbedingt das Non Plus Ultra, aber die EU in Brüssel?
Was da an Geldern verschleudert wird und wie langsam die Reaktionszeit ist, dagegen sind unsere Bürokraten noch richtig gut.
 
10. December 2001, 01:14   #13
Dr.Best
Ungültige E-Mail Angabe
 
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Zitat:
Zitat von Cuba
Was bloß nicht so glücklich ist sind der Name und das Aussehen. Es scheint halt einfach Spielgeld zu sein
Hmmm, passt imho perfekt zu Winxp...auch schön bunt.....schöne neue Welt
 
10. December 2001, 15:23   #14
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
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Nunja, ich finde die Münzen erstmal viel zu verspielt und auch die Fenster-Brücke-pseudo-Symbolik auf den Scheinen will mir nicht einleuchten... aber häßlich sind sie nicht. Ich werde die junge Frau auf dem 50pf-Stück vermissen sowie meine liebe Klara, und auch das Eichenblatt auf den Pfennigen und Groschen hatte was für sich... das 5-Markstück fand ich schon immer grottig schlecht designt. Ich freue mich auch ein bisschen auf den Euro, aber einen Zehner und eine Menge Münzen werde ich behalten. Allein meine gut Zehn Mark umspannende Pfennigsammlung ist ihr Gewicht in Kupfer wert Ich weiss, ist verboten, weil das Geld dem Staat gehört.

Ausgeliehen

Zum Thema Europäische Wirtschaft: abwarten. Der Anfang wird ziemlich besch... zugehen, alles wird teuer, Arbeitsplätze, alle o.g. Probleme... aber ich denke, der "kleine Mann" wird sich bald wieder darüber freuen, daß die Luxusgüter alle ganz schnell wieder mit dem Preis runtergehen. Die Lebenserhaltungskosten werden natürlich weiterhin steigen und die Löhne unsicher sein, so wie in den letzten Jahrzehnten auch.

Nichts wird besser. Aber nicht ärgern - wundern.
 
10. December 2001, 15:37   #15
Eyewitness
 
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Hmm, ich halte die Diskussion irgendwie für überflüssig. Der Euro kommt, auf jeden Fall und das läßt sich weder verhindern, noch wieder rückgängig machen, dafür ist es zu spät. (Natürlich ließe es sich rein theoretisch rückgängig machen, aber wir wollen keine allzuweiten Gedankenspiele machen) Also sollten wir lernen, das beste aus der Situation zu machen, egal wie die wirtschaftlichen Folgen aussehen. Meiner Meinung nach ist der ideologische Effekt einer Einheitswährung eh viel wichtiger als die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen. Über kurz oder lang wird unser Wohlstand doch wachsen und ohne Risiko geht gar nix. Also rein ins Abenteuer.
 
10. December 2001, 18:36   #16
Akareyon
 
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Zitat:
Zitat von Eyewitness
Hmm, ich halte die Diskussion irgendwie für überflüssig. Der Euro kommt, auf jeden Fall und das läßt sich weder verhindern, noch wieder rückgängig machen, dafür ist es zu spät. (Natürlich ließe es sich rein theoretisch rückgängig machen, aber wir wollen keine allzuweiten Gedankenspiele machen) Also sollten wir lernen, das beste aus der Situation zu machen, egal wie die wirtschaftlichen Folgen aussehen. Meiner Meinung nach ist der ideologische Effekt einer Einheitswährung eh viel wichtiger als die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen. Über kurz oder lang wird unser Wohlstand doch wachsen und ohne Risiko geht gar nix. Also rein ins Abenteuer.
Wooord!
 
11. December 2001, 02:29   #17
Chopper
 
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Moin!


Zitat:
Zitat von Eyewitness
Hmm, ich halte die Diskussion irgendwie für überflüssig.
Diskussionen sind im Allgemeinen überflüssig, da sie nur in den seltensten Fällen eine Änderung herbeiführen (dafür könnte man jetzt eine endlose Liste mit Aufzählungen erstellen).

Das bedeutet allerdings nicht, daß deswegen weniger diskutiert wird.

Und für ein Board, sind sie meines Erachtens "lebensnotwendig".


Keine Sorge, ich denke schon, daß es nicht auf die hiesige Diskussion bezogen war, aber ich konnte mir die Bemerkung trotzdem nicht verkneifen.
 
12. December 2001, 16:30   #18
Lost Arrow
 
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Zitat:
Zitat von Akareyon
und auch das Eichenblatt auf den Pfennigen und Groschen hatte was für sich
Das Eichenblatt ist immer noch drauf, kommt davon wenn man sich mal wieder nicht mit unserem neuen Geld beschäftigt sondern immer nur lästert...
 
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