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1. October 2002, 16:44   #1
Sternkind
 
Registriert seit: May 2001
Beiträge: 6.057
Mütter und ihre Töchter...

Wie soll eine Mutter sein, die Ihre Tochter beschützt, gleichzeitig zu einer selbstbewußten und selbstständigen Person erzieht??

Wie schwer ist es für die Mutter, ihre Tochter als eigenständige Person zu sehen und ihr dennoch Weisheiten mitzugeben, um sie vor Kummer zu bewahren??

Wie wichtig ist eine Mutter für Ihre Tochter, als Vorbild?

Ich bin selber Mutti und muß sehen, dass aus meinen Mädchen Frauen werden, die selbstbewußt sind und sich wehren..
Die aber nicht zu verbitterten Zicken werden sollen, die Männer hassen und jedem Mann Böses unterstellen..

Und ertappe mich doch dabei, dass ich Dinge falsch mache,mich schäme, mich entschuldige und die Mädchen, vor allem die Große damit verwirre..

Wo das gesunde Mittelmaß finden??

Gerade Mißbrauch, egal ob von zu Hause oder in einer Partnerschaft kann enorm prägend sein und dann den richtigen Weg zu finden, erscheint zumindest mir als ungeheuer schwer...
 
1. October 2002, 19:01   #2
Pumawoman
 
Benutzerbild von Pumawoman
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 956
Ein Mittelmaß wirst du nie finden - tut mir leid, ist aber so. Auf einer Ecke hängt der Weg immer ein kleines bißchen schief, das ist dieses Eck, in das DU damals gedrängt wurdest. Hier versuchst du nämlich nicht das Mittelmaß weiterzugeben, sondern versuchst es zu entschuldigen, beschönigen, verdrängen und was weiß ich noch alles.

Sich bei seinen Girls zu entschuldigen? Ein schöner Zug an dir, auch Mums machen Fehler und diese sind zuzugeben. *lächel*, deine Girls werden dir mal dankbar sein.

Meine beiden sind selbständig und auch selbstbewußt geworden. Die Große (mittlerweile selber Mum) hat einiges miterlebt; der Rest der Familie wollte ihr erklären, wie bösartig ihr Erzeuger war, etc. Irgendwann platzte mir dann der Kragen, ich schmiß alle raus und redete alleine mit ihr. Ich habe ihr die Fehler des Mannes aufgezählt, aber meine nicht verschwiegen. Ich habe ihr erklärt, daß ich Ohrfeigen oder Prügel sowieso verabscheue, das ist für mich ein Zeichen von Schwäche - ich kann mich mit Worten nicht mehr wehren, also nehme ich die Faust. Je nach Alter kam sie von selbst, stellte Fragen - und bekam altersgemäße Antworten. Weder beschönigt noch häßlicher gemacht, als es war.

Mein Sohn kennt seinen Erzeuger nicht. Er hat diese Geschichten auch hin und wieder gehört. Irgendwann, ich glaub er war so 17, wollte er die Adresse des Mannes. Auf meine Frage, ob er ihn kennenlernen wolle, meinte er: nein nicht kennenlernen, ich will ihm nur sagen, daß er ein Schwein ist.

Hier habe ich auch versucht, klärende Worte zu finden, manchmal denke ich mir aber, daß es mir bei ihm überhaupt nicht gelungen ist.

Und meine Kleine - sie ist in der heilen Welt einer normalen Partnerschaft aufgewachsen. Sie hat von ihren Geschwistern meine Geschichte gehört, auch sie stellte Fragen und bekam Antworten.

Sternchen, bei mir ist es schon ziemlich lange her, aber für meine Kinder habe ich mich vor den Spiegel gestellt und mir gesagt: es ist vorbei, die Narben bleiben, sie werden schwächer, aber nehmen kann sie mir niemand. Reiß dich zusammen und zeige deinen Kids einfach, daß es ANDERS auch gehen kann. Ohne Gewalt und Hass.

 
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