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22. May 2002, 13:03   #1
tw_24
 
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"Der Soldat kann sterben, der Deserteur muß sterben." (Adolf Hitler)

Für meine Signatur in diesem Board habe ich ein Zitat von Adolf Hitler gewählt,
was nun gelegentlich kritische Nachfragen hervorruft. Daher bin ich noch einmal
in mich gegangen und habe mir die Frage aller Fragen gestellt: WARUM?

Also, zum Zeitpunkt der Auswahl schienen mir diese acht Worte des "Führers" ge-
radezu hervorragend als Signatur geeignet zu sein, weil sie in meinen Augen das
Menschenbild des Nationalsozialismus fast schon vorbildlich auf den Punkt
bringen.

Der (ideale) Soldat ist ein Mensch, der seine Individualität mit dem Anziehen
der Uniform verliert oder, wenn er auch noch freiwillig das Handwerk des Tötens
auf Befehl erlernen will, sogar ganz bewußt auf- oder abgibt. Eigenes Denken,
Bedenken, vielleicht auch nur Launen oder Vorurteile werden dem Uniformierten
alsbald ausgetrieben. Befehl und Gehorsam bestimmen über das Nicht-mehr-Indivi-
duum, was sich nach außen allein schon durch die einheitliche Kleiderordnung
äußert, die nach innen zugleich identitätsstiftend wirkt, ein "Wir-Gefühl" er-
zeugt, das aber bezweckt das "Ich" soweit zu beugen, daß es nicht mehr als sol-
ches erkennbar wird.

Der äußerlichen Uniformierung folgt die innerliche Entindividualisierung, indem
auch der "Bürger in Uniform" gezwungen wird, völlig unsinnige Befehle wider-
spruchslos auszuführen. Der Soldat hat zu funktionieren, er ist aus der Sicht
der Schreibtischtäter nur ein ersetzbares Rädchen im System, das zum Beispiel
über eine allgemeine Wehrpflicht dafür sorgt, daß genügend "Nachwuchs" bereit-
steht.

"Der Soldat kann sterben" - der Soldat, das gehorsame Rädchen ist als solches
ersetzbar und, auch hier drängen sich gewisse aktuelle Parallelen auf, ist
selbst tot bzw. "gefallen" noch nach innen als "Held" nicht als Individuum ein
Vorbild, sondern eben als Befehlsempfänger, der sein eigenes Ich gezwungermaßen
("Wehrpflicht") oder freiwillig schon lange vorher geopfert hat.

Der Soldat also ist (nicht nur) für Hitler das bessere "Menschenmaterial", weil
"es" Lemmingen gleich den eigenen Verstand, den eigenen Willen, eben das "Ich"
nicht mehr kennt. Und zur Belohnung darf (bzw. kann) "es" dann zwar leben, aber
schlußendlich auch nur als eigentlich schon totes - ersetzbares - Rädchen in
einer Maschine und ohne eigenen Willen.

Befehle sollen/müssen in einer funktionierenden Armee auch ohne überzeugende Be-
gründung befolgt werden, damit dieses System aus wenig demokratischer Unterord-
nung funktioniert. Das sieht Hitler als Tugend an, als Lohn winkt ein möglicher-
weise etwas längeres "Rädchen-Dasein".

"Der Deserteur", der aus welchen Gründen auch immer nicht als "Rädchen" funktio-
niert, sich also auf die eine oder andere Weise noch einen Rest von Selbstach-
tung bewahrt hat, ist mit dem skizzierten Welt- und Menschenbild natürlich nicht
vereinbar. Und selbst wenn man nur blanken Egoismus als Grund für eine Deserta-
tion annimmt, so hat dieser Mensch doch einen Rest des eigenen "Ich" bewahrt,
ist im System von Befehl und Gehorsam ein "Fremdkörper", möglicherweise gar eine
Gefahr für die ganze Maschine, da er unbequeme Fragen nach Sinn oder Unsinn stel-
len könnte.

Und das nun wiederum ist für eine funktionierende Armee wahrlich "Hochverrat".
Chef XY befiehlt und "Schütze Arsch" fragt, warum er eigentlich ihm völlig unbe-
kannte Menschen im "Ernstfall" umlegen soll.

Aus der Sicht eines Adolf Hitler ist genau in diesem Moment der Mensch entbehr-
lich, also muß er sterben, weil er das "Endziel" gefährdet.

Und an dieser Sichtweise hat sich auch ein gutes halbes Jahrhundert nach dem Un-
tergang des "Dritten Reiches" leider herzlich wenig geändert. Die "Demokratie"
Bundesrepublik Deutschland schränkt im Rahmen ihrer Gesetzgebung ganz legal di-
verse Grundrechte von "Wehrpflichtigen" ein, obgleich es mittlerweile verdächtig
schwer ist, eine ernsthafte Bedrohung für die BRD auszumachen, die von Freunden
"umzingelt" wird. Warum also "Wehrpflicht"? (Und für Terrorismus ist eigentlich
noch immer die Polizei zuständig.)

Und daher scheint mir das Führer-Zitat durchaus als Signatur geeignet zu sein,
um auch auf aktuelle Widersprüche hinzuweisen. Schröder, Scharping, Merz, Merkel
und Stoiber sind Anhänger einer in meinen Augen nicht mehr wirklich begründbaren
allgemeinen Wehrpflicht, die ja davon ausgeht, daß ein potentieller Gegner in der
näheren Umgebung sein Unwesen treibt. Halten sie, trotzdem sie den Kalten Krieg
gewonnen haben, an der undemokratischen allgemeinen Wehrpflicht fest, machen sie
sich auch den von mir zitierten Adolf Hitler zu eigen, was sich am Ende in der
kritiklosen Verehrung von Kriegsverbrechern wie Stauffenberg oder Werner Mölders
äußert, nach dem nicht nur eine Kaserne benannt ist, sondern - irgendwie tref-
fend - auch noch ein Zerstörer der Bundesmarine.

Sehr aussagekräftig im Sinne meiner Argumentation war da auch die inszenierte
"Heimkehr" dieser deutschen und dänischen "Helden", die aus noch immer ungeklär-
ten Gründen beim "Entschärfen" von Raketen in Afghanistan getötet wurden. Selbst
als Tote noch wurden sie erstmal Gegenstand einer gespenstischen militärischen Ze-
remonie, bevor sie als Mann/Vater/Freund/Verwandter den Familien "zurückgegeben"
wurden.

Noch Fragen? Deserteure! ;-)

MfG
tw_24
 
22. May 2002, 13:21   #2
jupp11
 
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Beiträge: 4.013
 
25. May 2002, 11:57   #3
Pumawoman
 
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Beiträge: 956
ich habe jetzt sowohl das zitat als auch die erklärung ein paar mal gelesen .... ein paar mal, weil ich zb hinsichtlich der dt. politik nicht ganz durchblicke, mir sind zwar einige namen bekannt, aber tagespolitische geschehen weniger.

bist du politiker oder nur guter rethoriker? deine wortwahl und satzstellung ist gut - du sagst viel und nichts. darum meine frage. worum gehts dir wirklich? willst du mißstände bei euch anzeigen? die bundeswehr (hier bundesheer - aber einigermaßen ein ähnlicher verein) abschaffen?

wieso hast du mit stauffenberg ein problem? er und seine leute haben versucht, einen diktator zu eliminieren (entschuldige diesen ausdruck) und was anderes war der sogenannte "führer" nicht. ein menschenverachter - wie manche heute auch.

aber vielleicht habe ich dich und dein erklärungspost nur falsch verstanden
 
25. May 2002, 12:24   #4
peet
 
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Beiträge: 1.528
@tw_24

wenig geaendert??
Mag ja in vielem zu treffen, aber es war mir nicht bekannt, dass man damals das Recht des Wehrdienstverweigerens hatte..
und ich bin mir beinahe sicher, dass das Wort *Gewissensbeschwerde* fuer Hitler und die seinen auch eher ein Fremdwort war.
 
25. May 2002, 15:57   #5
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Das Recht auf Wehrdienstverweigerung hatte man unter Hitler meines Wissens nicht und ich kann mich dunkel an einen Fall erinnern,wo ein Verweigerer,deshalb zum Tode verurteilt wurde.
 
27. May 2002, 08:11   #6
tw_24
 
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Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von Pumawoman
worum gehts dir wirklich? willst du mißstände bei euch anzeigen? die bundeswehr (hier
bundesheer - aber einigermaßen ein ähnlicher verein) abschaffen?
Mir geht es darum, daß ich nicht mehr viel davon halte, Menschen per Gesetz zu zwingen,
für irgendwelche Interessen ihren Kopf hinzuhalten. Eine Wehrpflichtarmee, wie sie die
Bundeswehr noch ist, hat in meinen Augen in einer Demokratie nichts zu suchen. Wenn die
Demokratie aus sich heraus überzeugt, sollte es auch genug Freiwillige geben, die be-
reit sind, in einer Verteidigungsarmee Dienst zu tun.

Ich will also die Bundeswehr nicht abschaffen, aber erstens auf ihre grundgesetzlich
bestimmten Auftrag zur Landesverteidigung beschränken und zweitens die Wehrpflicht (und
damit auch den gesellschaftlich eigentlich wertvolleren "Ersatzdienst") abschaffen. Von
einer Mitgliedschaft in der NATO halte ich in diesem Zusammenhang natürlich auch nicht
viel.

Zitat:
Zitat von Pumawoman
wieso hast du mit stauffenberg ein problem? er und seine leute haben versucht, einen
diktator zu eliminieren (entschuldige diesen ausdruck) und was anderes war der soge-
nannte "führer" nicht.
Stauffenberg und Anhang haben aber vor ihrem Attentatsversuch sich an Kriegsverbrechen
beteiligt. Und das nicht nur als Ausführende von Befehlen. Mit ihrem Putsch hatten sie
auch nicht das Ziel in (Groß-) Deutschland eine Demokratie einzuführen oder gar der Mas-
senvernichtung von Juden Einhalt zu gebieten. Sie wollten Frieden im Westen, während sie
mit Unterstützung der West-Alliierten den Krieg im Osten weiterführen wollten.

Werner Mölders gehörte 1936 zu den deutschen "Fliegerassen", die im Spanienkrieg an der
Seite Francos gegen die Republik kämpften. Und was die Zahl seiner Abschüsse betrifft,
wurde er Gegenstand heldischer Verehrung durch Adolf Hitler und galt als Vorbild für die
Jugend.

Das qualifiziert Mölders wie Stauffenberg in meinen Augen nicht als Vorbilder für eine
demokratische Armee.

Zitat:
Zitat von peet
Mag ja in vielem zu treffen, aber es war mir nicht bekannt, dass man damals das Recht des
Wehrdienstverweigerens hatte..
und ich bin mir beinahe sicher, dass das Wort *Gewissensbeschwerde* fuer Hitler und die
seinen auch eher ein Fremdwort war.
Bis vor kurzem galt auch der Wehrmachts-Deserteur, der es mit seinem Gewissen nicht verein-
baren konnte, dem untergehenden Großdeutschen Reich weiterhin als Kanonenfutter zur Verfü-
gung zu stehen, und erwischt und veruteilt wurde - aber überlebte -, als "vorbestraft".

Und auch wer sich heute aus Gewissensgründen jedem Zwangsdienst verweigert, wird juristisch
verfolgt.

Der Staat maßt sich - damals wie heute - an, über mindestens ein Jahr des Lebens junger
Menschen verfügen zu können. Das ist wenig demokratisch.

Zitat:
Zitat von tschubbl
Das Recht auf Wehrdienstverweigerung hatte man unter Hitler meines Wissens nicht und ich
kann mich dunkel an einen Fall erinnern,wo ein Verweigerer,deshalb zum Tode verurteilt
wurde.
Da gab es sogar viele Fälle. Einer der Richter, der damals Todesurteile verhängte, wurde
später Ministerpräsident in Baden-Württemberg. Pikanterweise verhängte er die Todesurtei-
le wegen "Fahnenflucht" auch noch nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht ...

MfG
tw_24
 
27. May 2002, 16:04   #7
tw_24
 
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Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von tw_24
Sehr aussagekräftig im Sinne meiner Argumentation war da auch die inszenierte
"Heimkehr" dieser deutschen und dänischen "Helden", die aus noch immer ungeklär-
ten Gründen beim "Entschärfen" von Raketen in Afghanistan getötet wurden. Selbst
als Tote noch wurden sie erstmal Gegenstand einer gespenstischen militärischen Ze-
remonie, bevor sie als Mann/Vater/Freund/Verwandter den Familien "zurückgegeben"
wurden.
Das Bild zum Text fehlte noch! Skandal! Ich habe es aber erst heute wieder auf meiner Festplatte gefunden.

MfG
tw_24
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27. May 2002, 16:26   #8
tschubbl
 
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Bei der Heimkehr der getöteten Soldaten,solltest du deine Antipatie gegenüber der Bundeswehr,die ihren Toden die letzte Ehre erwiesen,beiseite lassen.Ich möchte auch nicht darüber diskutieren,wieso und warum,das ist Fact.
Mit Staufenberg,bin ich fast einer Meinung mit dir,denn dieser Herr bekam erst Gewissensbisse,als sich abzeichnete,daß der Krieg verloren ist und er durch den "Tyrannenmord",seinen Hals aus der Schlinge ziehen wollte.
Goerderler wurde ganz klar gesagt,daß ein Putsch nur durch und mit der Armeeführung zu bewerkstelligen ist.So dilletantisch die Armeeführung war,so dilletantisch war sie auch in der Ausführung des Attentats.
Hätte man Staufenberg und Helfer,nicht zur Beruhigung des schlechten Gewissens gebraucht,hätten wir nie etwas von ihm erfahren.
 
27. May 2002, 16:34   #9
tw_24
 
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Zitat:
Zitat von tschubbl
Bei der Heimkehr der getöteten Soldaten,solltest du deine Antipatie gegenüber der Bundeswehr,die
ihren Toden die letzte Ehre erwiesen,beiseite lassen.Ich möchte auch nicht darüber diskutieren,
wieso und warum,das ist Fact.
Eben, die Bundeswehr erweist ihren Toten die letzte Ehre, nicht Individuen. Zu denen wurden die
betrauernswerten erst nach der Zeremonie. Und ich persönlich empfinde es zum Beispiel auch ausge-
sprochen geschmacklos, eine solche offizielle Trauerfeier bewaffnet durchzuführen. Die Übertra-
gung im TV war da allerdings beinahe noch geschmackloser ...

Aber um das einmal klarzustellen: Ich habe gar nichts dagegen, daß sich jemand für den "Beruf
Soldat" entscheidet. Mir geht es nur darum, daß in einer Hierarchie wie sie in Armeen herrscht,
der einzelne Mensch mit seinen Gedanken, Ängsten, Freuden nicht erwünscht ist - sonst würden
Gehorsam und Befehl, die klaglose Unterordnung nicht funktionieren.

MfG
tw_24
 
9. June 2002, 14:35   #10
Darknesz
 
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aber mal ernsthafft, selbst wenn ich den Nazionalsozialismus damit kritisieren will, ich schreib auch nicht als signatur "Wollt ihr den Totalen krrrrieg"

wenn dann noch eher "Wollt ihrrr das totale Brrrrötchen?"
 
11. September 2002, 12:19   #11
TheRebell
 
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24. September 2002, 12:10   #12
DEMON
 
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Hallo, da würd ich doch schon ganz gerne etwas zu sagen!

Also, ich denke, dass man die Wehrmacht des dritten Reichs unter keinen Umständen mit der Bundeswehr vergleichen kann und darf, dass stellt das Land, dass Dir TW Deine freie Meinungsäusserung garantiert in kein gutes Licht; wir leben in einem Land, dass durch 12 wirklich sehr dunkle Jahre hindurch viel an der Weltgeschichte verändert hat, nicht nur zum negativen, beiseite gelassen zum welchem Preis! Es ist Dein gutes Recht, die Wehrpflicht abzulehnen, da sagt niemand etwas, aber die Verbindung zum "Heldenepos" des dritten Reiches ist infantil und infarm; Du scheinst noch nicht sehr alt zu sein, dass erinnert mich an meine doch recht rebellische Jugend, bevor ich mich auch "mit der anderen Seite" beschäftigt habe, nicht nur aus Interesse oder aus veränderter Überzeugung, sondern mit dem Bewusstsein, das da auch schlaue Köpfe sitzen müssen.

Zu von Stauffenberg, der Mann war ein Völkermörder, keine Frage, er war Nationalsozialist und Antisemit, auch keine Frage, aber eins war er sicher nicht: ein Dilletant; es war sehr mutig, egal aus welchem Antrieb, und war nicht mal dumm ausgeführt, da war einfach ein zu geringer Sprengsatz, als dass er den Hitler hätte töten können.

Und mal als Gedankenanregung, Du sprichst bei Mölder davon, das ein Mann zum Helden gemacht wurde, vielleicht war er einer? Warum spricht ansonsten wohl keiner abfällig über Rommel, vielleicht, weil er ein Kriegsheld ist/war! Dieser Mann trug die Uniform der Wehrmacht, wohl wahr, er hat für ein menschenverachtendes Regime gedient, auch wahr, aber war er deshalb ein schlechterer Soldat? Ich denke nicht! Auch bin ich mir immer noch sicher, das der einfache Wehrmachtssoldat nicht als Kriegsverbrecher hätte verurteilt werden dürfen, vorrausgesetzt natürlich, dass er nicht gegen Kriegskonventionen verstossen hatte!

Also, ich glaube, so rhetorisch korrekt und ausgetüfftelt Dein Beitrag auch geschrieben ist, fachlich ist er infantil und Du solltest Deine Meinung zu dem Thema ganz klar überdenken!

Greetz,
DemoN

PS: Das der Trauermarsch der toten Soldaten im Fernsehen übertragen wurde, ist geschmacklos, das ist richtig, aber das Soldaten, ob BS oder Wehrpflichtige mit miltärischen Ehren (nichts anderes ist das, was Du da siehst) aus dem "Gefecht" rückgeführt werden ist nur richtig, dafür haben sich diese Menschen entschieden (ob Wehpflichtige (die ja nun auch freiwillig ins Ausland gehen) oder BS)
 
24. September 2002, 12:52   #13
Eyewitness
 
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Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831
Noch zur Info hintendran: Wehrpflichtige gehen nicht ins Ausland. Nur FWDL können ins Ausland geschickt werden und damit ist man rechtlich schon beim Soldaten auf Zeit, was wiederum bedeutet, daß sich die Leute ganz bewußt dafür entschieden haben, unserem Land zu dienen.

Was an dieser Feier jetzt geschmacklos sein soll, kann ich auch nicht verstehen.
 
24. September 2002, 17:01   #14
DEMON
 
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Zitat:
Der äußerlichen Uniformierung folgt die innerliche Entindividualisierung, indem
auch der "Bürger in Uniform" gezwungen wird, völlig unsinnige Befehle wider-
spruchslos auszuführen. Der Soldat hat zu funktionieren, er ist aus der Sicht
der Schreibtischtäter nur ein ersetzbares Rädchen im System, das zum Beispiel
über eine allgemeine Wehrpflicht dafür sorgt, daß genügend "Nachwuchs" bereit-
steht.

Noch eine Bemerkung hintendran; der "Bürger in Uniform" war als eine Art Schutzmechanismus des Staates zum Schutze vor Militärrevolten gedacht, eine Problematik, die ja nun nicht auf Grund von 50 Jahren Frieden aus der Welt geschafft worden ist, Oppurtunisten und militante Kräfte sind auch in unserem Land immer noch aktiv....wobei, mir persönlich zumindest, egal ist ob es Nazis, Anarchisten, Fundamentalisten oder sonstiges Pack ist...
 
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