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8. May 2003, 22:04   #1
Herr Korrekt
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Registriert seit: July 2002
Beiträge: 855
In Frankreich zu schnell gefahren - in Deutschland verurteilt



Rasern geht es in der EU nun an den Kragen. Verkehrssünder können für Verstöße im EU-Ausland auch in ihrem Heimatland finanziell belangt werden. Die Justizbehörden sollen ab Herbst gegenseitig Geldbußen anerkennen und auch eintreiben, so das Ergebnis eines Treffens der Justizminister der 15 EU-Länder am Donnerstag. Bei Nichtbezahlung droht sogar Gefängnis. Die Liste enthält 39 Delikte. Neben Verkehrsvergehen sind auch Sachbeschädigung, Betrug und Körperverletzung darunter.

Quelle: ORF


Das von mir, im Titel genannte Fallbeispiel wäre in Zukunft also tatsächlich realisierbar. Wollte euch nur mal darüber informieren, dies gehört zu einer dieser Meldungen die man nicht verpassen sollte.

Immerhin denken doch wirklich manche Autofahrer, sie könnten im Ausland fahren, wie`s beliebt...
 
8. May 2003, 22:23   #2
Lucy
 
Beiträge: n/a
Vor der Zahlung drücken mag in vielen Fällen funktionieren. In Frankreich allerdings nicht. Die sind ziemlich rigoros. Wer beispielsweise ein Ticket für zu schnelles Fahren nicht vor Ort zahlen kann, wird schnell sein Auto los, Ich habe auch schon von solchen Krallen für ausländische Falschparker gehört. Das ist es mit wegfahren und vergessen ebenso nicht so einfach. Ganz arg wird die Sache, wenn es zu einem Verkehrsunfall kommt. Die Polizisten dort sind sehr unfreundlich speziell zu deutschen Beteiligten.

...hat aber nur am Rande mit den neuen geplanten Regularien der EU zu tun
 
9. May 2003, 19:09   #3
binozap
 
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Registriert seit: January 2002
Beiträge: 562
Ist doch voll normal. Wenn ich in Berlin zu lange falsch parke, wird mir doch das Knöllchen auch nach Sachsen nachgeschickt. Was soll der Quark mit "EU-Ausland" ? Wer in der Stadt 80 fährt wo 30 erlaubt sind, frisst auch kleine Kinder. Hat unser Fahrlehrer immer gesacht.
 
9. May 2003, 23:49   #4
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Ich finde es eigentlich gut, wenn man zuhaus für das Vergehen nach "heimischen" Gesetzen belangt wird.

Das spart manch böses Erwachen und telegraphische Überweisungen aus der Heimat.

Ansonsten sehe ich es wie Binozap. Warum soll ich mich in Frankreich benehmen dürfen wie ein Sack Sülze und meinen, in Deutschland ginge mich das nichts an?

Dann könnten wir die Grenzen gleich wieder dichtmachen.
 
10. May 2003, 09:14   #5
Maggi
 
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Registriert seit: April 2002
Beiträge: 3.915
Wer bekommt dann eigentlich das Geld?

Wenn man in Italien verdonnert wird, sein Knöllchen zu bezahlen, sich aber weigert, schaltet Italien dann eben Deutschland ein. In Deutschland wird dann der Sache nachgegangen, das Geld kommt dann in Hans Eichels Kasse. Kleiner Extraverdienst :-) Zahlt der Autofahrer aber gleich in Italien, bekommt auch Italien das Geld.

Probleme wird es aber noch geben, wegen Sonderregelungen in Deutschland - zum Beispiel das No-Limit auf den Autobahnen...
 
10. May 2003, 09:25   #6
binozap
 
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Registriert seit: January 2002
Beiträge: 562
Zitat:
das Geld kommt dann in Hans Eichels Kasse
Wie kommst Du darauf Maggi ? Ich glaube kaum, daß die Behörde, die das Knöllchen ausstellt, eine Kontonummer des deutschen Bundesfinanzministeriums angibt . Der Eichel Hans bekommt ja nichtmal das Geld der deutschen Knöllchen, das erhalten wohl eher die Landesbehörden oder die Städte und Gemeinden.
 
10. May 2003, 22:25   #7
Herr Korrekt
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Registriert seit: July 2002
Beiträge: 855
Es freut mich zu hören, dass einige hier, mit mir einer Meinung sind. Denn auch ich meine, dass man auch im Ausland gemäß den Verkehrsregeln zu fahren hat.

Denn wer glaubt, man könne sich diesbezüglich mal so richtig austoben, nur weil man sich "hinter der Grenze" befindet, sollte den Führerschein gar nicht besitzen dürfen.
 
11. May 2003, 08:43   #8
Maggi
 
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Registriert seit: April 2002
Beiträge: 3.915
Wer das gesagt hat, bino? Die Radiosendung. Das Geld kommt sicher nicht in die Patschehändchen vom Hansi, aber zumindest irgendwie so. Aber ist ja auch egal.
 
11. May 2003, 08:51   #9
Lucy
 
Beiträge: n/a
Ja Herr Korrekt, viele glauben wirklich, sie hätten mit den grosszügigen Zahlungen am Urlaubsort die dort beheimatete Wirtschaft so kräftig unterstützt, dass Sonderrechte selbstverständlich sind. Es gibt einen Punkt, der mich dabei ganz besonders stört. Ich habe sehr oft gesehen, dass Urlauber sturzbetrunken autofahren. Und tatsächlich sind Verkehrskontrollen in den Touristenzentren fast unbekannt. Ach im Urlaub darf ich... ist asozial und von daher ist es schön, dass die Welt kleiner wird...
 
11. May 2003, 17:36   #10
Herr Korrekt
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Beiträge: 855
Dass in touristisch stark besuchten Orten weniger Verkehrskontrollen statt finden, nur um Urlauber mit dicken Geldbeuteln vor Ärger zu bewahren halte ich für unverantwortlich.

Auch die "im Urlaub darf ich-Philosophie" hat ihre Grenzen.
 
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verurteilt, frankreich, brd




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