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11. January 2002, 00:05   #1
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
Dolly hat Arthritis...

...und zwar im linken Hinterfuß. Die Wissenschaftlier sind sich nicht sicher, ob das erste (bekanntermassen) geklonte und mittlerweile fünfeinhalb Jahre alte Schaf nun an den Folgen des Klon-Prozesses leidet: es passiert bei Schafen.

Eine Untersuchung im Mai 99 hatte ergeben, daß Dolly unter Umständen schneller altert.

Dennoch reagiert die Mutter von fünf Lämmern gut auf die verabreichte Medikation.

Noel, Angel, Star, Joy und Mary, fünf Schweinderl, die von der PPL Therapeutics in Edinburgh produziert worden sind, machten nur wenige Tage vorher auf sich aufmerksam: sie wurden gentechnisch so verändert, daß ihre Organe in Menschen transplantiert werden können, ohne daß es zu Abstossungsreaktionen kommt.

Ich war nicht dabei, als ihr übers Klonen diskutiert habt... also hopphopp! Meinungsbild erstellen!
 
11. January 2002, 16:29   #2
jupp11
 
Registriert seit: January 2002
Beiträge: 4.013
Die Sache mit Dolly habe ich auch gelesen oder gesehen.

Auch das Arthritis bei Schafen eine Alterskrankheit wäre. Jetzt würde mich aber mal interessieren, wie alt Dollys Original ist.

Ob die Zellen mit dem altern ab dem Zeitpunkt weitermachen an dem sie entnommen wurden? :confused:

Mal sehen


tschau jupp11
 
11. January 2002, 18:23   #3
Boomer
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 2.007
Zitat:
Zitat von jupp11
Ob die Zellen mit dem altern ab dem Zeitpunkt weitermachen an dem sie entnommen wurden? :confused:
Das wäre eigentlich die einzig logische Schlußfolgerung.

 
11. January 2002, 19:40   #4
devil
 
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Ort: Enger
Beiträge: 101
Ich hab gehört,das Dolly von ihren Zellen und so her,schon 11 oder so sein müsste.Schafe würden mit 5 jahren noch keine Arthritis bekommen!!Von da her muss es ja so sein das ihre Zellen ab dem zeitpunkt wo sie entnommen wurden weitergemacht haben!




cu devil
 
11. January 2002, 22:20   #5
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
Hört sich soweit logisch an, doch: es wird den Zellen ja nur das ERBGUT entnommen, und das ist altersunabhängig. Wer als Sohn eines Siebzigjährigen zur Welt kommt hat keine kürzere Lebenserwartung als jemand, dessen Vater ihn mit 20 gezeugt hat. Oder ziehe ich verkehrte Schlussfolgerungen? Habe Bio in der 11. abgewählt, als es um Genomik ging
 
15. February 2003, 11:23   #6
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
Ich grabe den Thread mal wieder raus, jetzt, wo er ein Jahr alt ist.

Dolly ist tot.

Wie die NY Times berichtet, wurde sie eingeschläfert, da sie eine Lungenentzündung hatte. Sie war sechs Jahre alt. Eine weitere Behandlung wäre Tierquälerei gewesen.

Auf die Frage hin, wie alt Schafe normalerweise werden, antwortete Dr. Wilmut: "Neun Monate, dann essen wir sie", fügte jedoch hinzu, daß Schafe elf bis 12 Jahre alt werden können (man hat das bisher noch nie so genau untersucht), während bei Schafen, die im Stall gehalten werden, eine Lungeninfektion sehr wahrscheinlich ist.

Dolly, das erste geklonte Säugetier, wird nicht nochmal geklont werden - da nicht garantiert ist, daß der Klon ebenfalls so ein liebes, freundliches Schaf wird wie Dolly selbst. Der Charakter hängt vom Umfeld, nicht von den Genen ab.

Dolly hinterläßt sechs Lämmer, die auf dem normalen Weg gezeugt wurden.
 
15. February 2003, 11:40   #7
Maggi
 
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Beiträge: 3.915
...hab ich auch gehört, gestern in den Nachrichten.

Und schon stürzen sich tausende von sabbernder Wissenschaftler drauf, mit Fragen, die die ganze Menschheit in Spannung halten. Der einzige Kommentar vom Nachrichtensprechermann war dazu: "Wissenschaftler werden nun untersuchen, ob das Klonen irgendwelche Auswirkungen auf die Alterung hat."
Hoffe nur, dass das mit dem Klonen gehörig schiefläuft.
 
16. February 2003, 01:36   #8
miaou
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Beiträge: 146
salut maggi,

deine hoffnung teile ich.

und es ist ja auch nicht ganz unwahrscheinlich...nachdem schon teilweise bekannt wurde, dass nicht nur der alterungsprozess, sondern ganz allgemein der gesundheitszustand von klonen arg zu wünschen übrig lässt.

und ausserdem: wer möchte sich schon selber ins gesicht grinsen...

ich nicht..dafür kenn ich mich dann doch zu gut...

ciao,

miaou
 
19. February 2003, 20:53   #9
binozap
 
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Warum "altern" Lebewesen ? Warum erneuern wir uns nicht ständig, wär doch ganz praktisch ?! Die Suche nach dem ewigen Leben, dem Wasser des Lebens, ja - dem Heiligen Gral ist uralt. Etwas näher als Indiana Jones sind die Hohepriester unserer Zeit, die Genetiker, der Lösung des Problems gekommen:

" Längere Telomere gleich längeres Leben?

Zum ersten Mal hat eine Studie an menschlichen Chromosomen einen direkten Zusammenhang zwischen der Überlebenszeit älterer Personen und der Länge ihrer Telomere aufgezeigt. Telomere sitzen als Käppchen aus «sinnloser» Erbinformation an den Enden von Chromosomen und schützen diese unter anderem vor einem Abbau oder dem Verkleben und gewährleisten so die vollständige Replikation der Erbinformation DNA bei der Zellteilung. Da dies Schlüsselfunktionen für die Gesundheit der Zelle sind, werden Telomere häufig mit Alterungsprozessen in Verbindung gebracht.

In Stammzellen oder den Zellen der Keimbahn sorgt das Enzym Telomerase dafür, dass bei der Zellteilung die Telomere wieder vollständig aufgebaut werden. In ausdifferenzierten Körperzellen ist dieses Enzym dagegen nicht mehr aktiv. Daher werden die Telomere solcher Zellen mit jeder Zellteilung - also mit zunehmendem Alter des Organismus - kürzer. Laut theoretischen Überlegungen zum Alterungsprozess erreichen sie nach einer gewissen Anzahl von Teilungen eine kritische Länge, bei der sie ihre Aufgaben nicht mehr korrekt erfüllen können. Die Zelle wird «störanfälliger», bis es zum Zelltod kommt. Für einen Organismus würde das bedeuten, dass dieser, je älter er wird, immer «unstabiler» und damit beispielsweise anfälliger für Krankheiten würde.

In ihrer Studie untersuchten Richard Cawthon von der University of Utah in Salt Lake City und seine Kollegen Telomere aus dem Blut von etwa 140 Amerikanern, die zur Zeit der Blutentnahme zwischen 60 und 97 Jahre alt gewesen waren. Die Wissenschafter setzten die gemessenen Telomer- Längen mit der Zeit in Beziehung, die zwischen dem Termin der Blutentnahme und dem Tod der Personen vergangen war. Dabei stellten sie fest, dass kürzere Telomere Frauen durchschnittlich 4,8 und Männer durchschnittlich 4 Lebensjahre kosteten; die Telomere von Frauen waren zudem im Schnitt 3,5 Prozent länger als die von Männern. Die 25 Prozent Personen mit den kürzesten Telomeren hatten ein achtfach höheres Risiko, an Infektionskrankheiten zu sterben, als jene 75 Prozent mit längeren Telomeren; die Sterblichkeit auf Grund von Herzkrankheiten war in den unteren 50 Prozent mehr als dreimal so hoch wie bei den Personen mit längeren Telomeren. Die Forscher verglichen auch die «Vorhersage»-Qualität der Telomere und stellten fest, dass diese bei Personen zwischen 60 und 74 Jahren besser war als bei älteren, wobei sie den Grund für diesen Unterschied noch nicht kennen. Eine mögliche Erklärung wäre laut Cawthon jedoch, dass die Telomer-Längen grundsätzlich immer weniger variierten, je älter Personen würden - da jene mit den kürzesten Telomeren früher stürben -, und daher statistisch weniger signifikante Resultate lieferten.

Ihre Ergebnisse stützten die These, dass die Verkürzung der Telomere zu der erhöhten Krankheits-Sterblichkeit in höherem Alter beitrage, schreiben die Forscher im Fachblatt «The Lancet». Allerdings sei es auch möglich, dass die Verkürzung nicht die Ursache dieses Phänomens sei, sondern eine Folge - und damit trotzdem ein Indikator - eines Alterungsprozesses, der die Sterblichkeit durch andere Mechanismen erhöhe. Interessant sind Cawthons Ergebnisse auch im Zusammenhang mit Untersuchungen an Klontieren, die wie das Schaf Dolly aus ausdifferenzierten Zellen entstanden sind. Die Telomere dieser Tiere repräsentierten in einigen Fällen nicht das Alter der Klone, sondern das jener Tiere, aus deren Körperzellen sie hergestellt worden waren. Ausnahmen waren geklonte Kälber, deren Telomere nicht zu kurz, sondern aussergewöhnlich lang waren. Cawthon hält es trotzdem für gut, Klonmethoden zu vermeiden, bei denen verkürzte Telomere auftreten können."

Quelle: The Lancet 361, 393-395 (2003).

DER Geist ist aus der Flasche...
 
20. February 2003, 02:22   #10
Akareyon
 
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Woah, geil. Interessante Lektüre. Nu bin ich den Telomeren das erste Mal begegnet, aber das wäre natürlich eine extremst logische Erklärung für das frühere Ableben von uns Dolly. Danke dir, Bino; 'tschuldige, jupp.

Tja, ist die Frage - was, wenn wir einfach Klone mit Telomeren züchten, die so lang sind, daß sie nur noch mit Müh' in den Zellkern passen? Und: besteht eine Möglichkeit zur "Gentherapie", die das Altern bereits lebender Menschen verhindert/verlangsamt, sodaß meine Haare nicht gar so schnell grau und die Finger gichtgeplagt werden?
 
20. February 2003, 15:22   #11
Maggi
 
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Stimmt, das wäre eine logische Erklärung dafür, die sogar ich verstehen würde.

Eine Frage habe ich aber noch; Und zwar jene, ob Dolly's Ex-"Körper", also das Original zur Fälschung, der Maggi zum Knorr - ob das halt noch lebt, und wie alt es ist?
 
20. February 2003, 16:12   #12
Akareyon
 
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Beiträge: 2.823
Das Tierchen war zum Zeitpunkt der Genentnahme schon jahrelang tot, hatte nichtmal einen Namen....
 
20. February 2003, 16:39   #13
Maggi
 
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Ochmenno! Das wirft meine ganze weltweite Verschwörungstherorie über den Haufen!
 
20. February 2003, 17:34   #14
binozap
 
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Da könnte man ja auf den Gedanken kommen, die Länge der Telomeren bei sich selbst mal bestimmen zu lassen... Ob das wohl von einem Institut angeboten wird ? Wär ja sowas wie ein Orakel zur erwarteten Lebenszeit. Da wird man aufpassen müssen, denn die Versicherungen prüfen vielleicht auch schon das "Potential" dieser Informationen.

Nee, ist nur Spaß, wer denkt schon an sowas. Aber nocheinwas: Manche (orientalische ?) Gerichte enthalten Tierhoden, das wird oft mit dem Hormongehalt und einer dadurch erwünschten Wirkung auf den, wohl meist männlichen Konsumenten, erklärt. Aber - das hier gibt mir auch zu denken:
Zitat:
In Stammzellen oder den Zellen der Keimbahn sorgt das Enzym Telomerase dafür, dass bei der Zellteilung die Telomere wieder vollständig aufgebaut werden.
Wenn ich "Keimbahn" verzehre, nehme ich dann Telomerase auf ? Und führt das Enzym dann zu wenigstens etwas verlängerten Telomeren ?!!!

"Ein Indiana kennt keinen Schmehrz, ihm fehlen dazu die Enzühme"
 
14. March 2003, 17:01   #15
Vincent
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Ort: in meiner Virtuellen welt.... Muhahahahaa
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Glaubt ihr darran das es schon einen Menschlichen Klon gibt?
Die komische sektenführerin hat sich schon ne Weile net mehr gemeldet...

Und wenn doch, hat das kind dann nicht auch so Alterungs Schäden???
 
14. March 2003, 23:40   #16
Akareyon
 
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Gute Frage. Tja, mit den Telomeren wird es bei dem Kind auch nicht so weit hersein. Hauptsache, das Kind wird nicht im Stall gehalten, das gibt Lungenentzündung...

okay, das war schwarz, das war ganz schwarz.

Doch ich denke schon, daß wir zu gegebener Zeit, sollte wirklich irgendwann irgendwas glücken, davon hören werden. Zumindest wird der Aufschrei der Ethiker bis in eure Wohnungen vordringen.
 
18. March 2003, 18:29   #17
binozap
 
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Nein, es gibt noch keinen menschlichen Klon. ClonAid hat nur die Werbetrommel kräftig gerührt und die Medien haben kostenfrei Spots gesendet.

Hier ein Zitat von ClonAid:

Wird der erste menschliche Klon einmal geboren sein, wird diese Dienstleistung weltweit angeboten werden, wobei natürlich die national geltenden Gesetze jeweils respektiert werden. Sollten Sie diese Dienstleistung als einer der ersten in Anspruch nehmen wollen, dann setzen Sie sich bitte mit unserem Marketing Direktor in Verbindung. Wir schätzen, dass die Kosten der ersten Klone bei 200 000 US Dollar liegen werden.


Business - as usual.
 
22. March 2003, 01:29   #18
jagger
 
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Ist das Vieh nicht schon Tierfutter?
 
22. March 2003, 13:09   #19
binozap
 
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Falls du Dolly meinst, jagger - nein. Dolly ist tot wie oben bereits erzählt. Aber ich könnte mir vorstellen, daß Dolly scheibchenweise an diverse Instute für Untersuchungen verteilt wird. Ihr Fell wird schließlich ausgestopft und das Päparat, also ein ausgestopftes Schaf mit Dollies Fell, wird in einem Museum ausgestellt werden. Bei näherem Interesse zum wann und wo - GOOGLE weiss fast alles.
 
22. March 2003, 15:58   #20
jupp11
 
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Ich denke nicht, dass man auf irgendeine Gesetzmäßigkeit in Bezug auf das Klonen durch Dolly's frühes Ableben schliessen kann.

Auch denke ich, dass die Länge der Telomere, also quasi der Sollbruchstücke der Reproduktionsdauer, in Dolly's Fall nicht entscheidend war.

Vielmehr ist es so, dass eh zig Versuche gebraucht werden, bevor so ein Klon mal heranwächst. Viel warscheinlicher ist also eine Schädigung des Erbgutes während dieses Prozesses.

Apropos Binozap, weisst Du, wie es mit diesen Telomeren bei Pflanzen aussieht, denn wenn ich so an das Alter diverser Bäume denke, müssten die Dinger so lang sein, wie der Baum hoch wird.
 
22. March 2003, 17:01   #21
jagger
 
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Meines Wissens ist so ein Jungschaf oder auch ein anderes geklontes Lebewesen, so alt wie das entnommene Erbgut. D.h.,wenn Dollys Mutter, der man das Erbgut entnahm, bereits 10 Jahre alt war, so soll das frischgebohrene Lamm auch so alt sein und von da an altern. Würde man davon ausgehen, daß so ein Tier 12 Jahre alt wird,nur angenommen,so hätte es noch ca.2 Jahre zu leben.Ob das auch bei dem Nachwuchs so ist, falls so ein Lebewesen überhaupt zeugungsfähig ist,kann ich nicht sagen aber ich könnte mir durchaus vorstellen, daß das Erbgut dem geklonten entsprechen wird.
 
22. March 2003, 19:00   #22
Tiramisu
 
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Zitat:
Zitat von Akareyon
Hört sich soweit logisch an, doch: es wird den Zellen ja nur das ERBGUT entnommen, und das ist altersunabhängig.
Nur zur Info:

Wenn man vom ERBGUT, also dem Genom des Menschen spricht, dann spricht man von der DNS, die selbst Bestandteil jeder einzelnen Zelle ist. Die sog. DNS (engl.: DNA) ist eine Doppelhelix, die sich aus einer fast endlos scheinenden Sequenz von Genen zusammensetzt.
Diese Gensequenz unterliegt schon einem gewissen Alterungsprozess, wie man des öfteren schon eindeutig nachweisen konnte. So sieht das Genom eines älteren Menschen anders aus, als das desselben Menschen in jungen Jahren. Stichwort: Telomer-Verkürzung!

Der grösste Anteil des menschlichen Alterns kommt nicht durch das Genom selbst, sondern durch Schäden am Genom zustande. Altern also durch Mutationen, Gen-Defekte. Hier gibt es solche, die bereits von den Eltern geerbt, und solche, die im Laufe des Lebens "erworben" werden.



Tira


P.S.: Es ging doch um das Schaf und nicht um Mrs. "ahh - bääh oder zääh"??
 
22. March 2003, 20:37   #23
jupp11
 
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Schon Tiramisu...

...aber sind es nicht eben die Enden der DNS, an denen diese Schäden relativ häufig vorkommen? Deshalb sprach ich von den Sollbruchstellen.
 
22. March 2003, 21:49   #24
Tiramisu
 
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Es ging nicht um Deine Äusserung, sondern um eine Info zum Posting von Akareyon

Mutationen kommen übrigens nicht nur am "Ende" der DNS vor, sondern fast überall innerhalb der Sequenz, so z.B. auf Chromosom 11, das wenn es geschädigt ist, schnelles Altern hervorruft.

Telomere sind die natürlichen Chromosomenenden, treten also überall innerhalb der DNS auf.


Tira
 
22. March 2003, 23:21   #25
binozap
 
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Zitat:
Im Körper werden ständig Zellen durch Teilung erneuert. Bei jeder Zellteilung müssen die Chromosomen verdoppelt werden. Doch genau diese Verdopplung führt zum Verlust von DNS. Der Grund: An die äußersten Enden der Stränge können sich die Enzyme, welche die Verdopplung steuern, nicht anlagern. Dadurch gehen die freien Enden verloren, die DNS-Stränge werden kürzer. Aus diesem Grund befindet sich an den Enden der Chromosomen eine spezielle Abfolge von Bausteinen, die sogenannten Telomere. Sie schützen die wichtigen Bereiche der DNS.
Ist doch gut erklärt, oder ? An anderer Stelle wurden die Telomere anschaulich erklärt: Sie haben für die DNS eine ähnliche Funktion wie die Folien am Ende von Schnürsenkeln, die das ausfransen verhindern sollen. Fand ich ganz passabel den Vergleich. Bei der Verdoppelung gehen immer einige Telomere verloren, das ist ihre Funktion. Wenn keine Telomere mehr vorhanden sind, verliert die DNS Teile der gespeicherten Information.
 
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