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13. July 2003, 09:59   #1
Maggi
 
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Registriert seit: April 2002
Beiträge: 3.915
Quietscheentchens Weltreise


Als Versuchstier missbraucht: Quietscheentchen haben Land in Sicht


Was sich eigentlich wie der Titel eines schlechten Kinderbuches anhört, ist bittere Realität: 1992 plumpsten einige tausend Gummiquietscheentchen für Badewannenkaptäne ins Meer. Durch ihre Weltreise lernten Wissenschaftler viele wichtige Informationen über diverse Meeresströmungen kennen. Nun aber ist die Weltreise der Gummidinger vorraussichtlich zu Ende: LaNd in Sicht.

Nach Angaben des Spiegels und der dpa fallen jährlich 10 000 Container mit Frachtgut aus aller Herren Länder ins Meer - und gerade dieser hatte das Glück, aufzubrechen, sodass die Quietscheentchen in ihre wohlverdiente Freiheit schwimmen konnten.
Rettungsversuche wurden zunächst nicht unternommen, da das tragische Unglück bei einem Sturm auf höchster See geschah. Als dann schließlich die Entchen an London vorbei in den hohen Norden schwommen und sich dort teilten (ein Teil wurde den Angaben zufolge am Strand von Hawaii gesichtet), gab man die Rettungsversuche auf und gab sich den ärgerlichen Sturmrufen der weltweiten Tierschutzverbände hin.

Nachdem sie 1995 im Eis der Beringstraße eingeschlossen waren und vor sich hin fröstelten, wurden die stark ausgebleichten Entlein im Jahre 2000 vor Island gesichtet - ungefähr an der Stelle, an der einst der Luxusdampfer Titanic sank. Im Gegensatz zu diesem erwiesen sich die Entchen aber als ausgesprochen wettererprobt und tatsächlich als unsinkbar.

Nach der Ansicht von Umweltschützern zeigt dieses schockierende Beispiel menschlichen und technischen Versagens auf, wie verlorene Fracht, z.B. Öl oder Quietscheentchen im Meer treibt, bevor es irgendwo geborgen werden kann. Und wer sagte noch gleich, Wissenschaft könne keinen Spass machen?

Ciao,
Maggi
 
14. July 2003, 01:02   #2
Akareyon
 
Registriert seit: November 2001
Beiträge: 2.823
[sing]Quietscheentchen, nur mit dir...[/sing]

Interessante Story, die du da aufgetrieben hast. Und entbehrt nicht einer gewissen Komik, daß ausgerechnet Gummienten, mit denen sonst auf irgendwelchen Bächen Rennen veranstaltet werden, auf hohe See "geschickt" werden. Und interessant mal wieder, daß ausgerechnet ein Unfall bzw. ein Zufall für Ergebnisse sorgt, die die professionelle Forschung sonst einiges hätte blechen müssen (Paradebeispiel für mich immer wieder der Zigarettenqualm über der "Antigravitationsmaschine").

Das nächste Mal sollten sie die Viecher dann aber mit Sendern, GPS-Systemen und Nummern versehen *g*

Hawaii, Respekt. Ich schnall mir auch ein paar Entchen um und schmeiß mich in die Themse, mal sehen... hehe...
 
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