Sandkasten-Freundinnen

ayla · 5. September 2002, 07:07

Hamburg (dpa/gms) - Die Freundin für das ganze Leben gibt es nur noch selten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der zum Konzern Lever Fabergé gehörenden Marke Dove. Wie das Unternehmen in Hamburg mitteilt, besteht aber zu Freundinnen auf Zeit vielfach ein inniges Verhältnis.
Lediglich 7 Prozent aller Frauen in Deutschland haben heute noch eine Freundin, die sie seit der Schulzeit kennen. 63 Prozent haben sich dagegen schon einmal eine neue «beste Freundin» gesucht, weil sich Ausbildung und Lebensweg unterschiedlich entwickelt haben.

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) stimmte der Aussage «Meine beste Freundin versteht mich besser als mein Partner» zu. Konsequenterweise seien auch 53 Prozent der befragten Frauen der Meinung, es sei leichter, den «Mann fürs Leben» zu finden als eine «beste Freundin».

Drei von vier Frauen führen oft intensive Gespräche mit ihren Freundinnen, gut jede Zweite (56 Prozent) unternimmt regelmäßig etwas mit der «besten Freundin». Ein Drittel der Frauen klagt jedoch über Zeitmangel: 36 Prozent würden gern mehr mit der Freundin unternehmen.

Die Umfrage habe auch gezeigt, dass die Aufgaben der «Universal- Freundin» mehr und mehr von mehreren «Spezialistinnen» übernommen werden, so Lever Fabergé weiter: Mit einer Freundin gehe man zum Sport, mit einer anderen Einkaufen, eine dritte sei für die intensiven Gespräche zuständig. Mittlerweile definiere sich jede zweite Frauenfreundschaft derart.

Ich denke dass es sehr viel damit zu tun hat, dass man sich nach der Schulzeit einfach durch die unterschiedlichen Ausbildungen und Berufe aus den Augen verliert.

Dadurch dass man dann oftmals berufsbedingt auch noch weit aus einander wohnt, werden Gemeinsamkeiten einfach weniger. Die erste Zeit sieht man sich vielleicht noch regelmäßig, aber mit der Zeit lässt auch das einfach nach. Man lernt automatisch in der neuen Umgebung Menschen kennen mit denen man dann neue Freundschaften aufbaut.

Wenn dann bei jedem noch eine Partnerschaft oder Ehe dazukommt, wird der Freundeskreis wieder ein anderer. Sobald Kinder da sind ist meistens auch die Zeit für die Pflege der alten Freundschaft nicht mehr vorhanden. Zwar telefoniert man vielleicht noch weiterhin miteinander, aber persönliche Treffen werden einfach kaum noch stattfinden.

Bestehen bei Euch noch Freundschaften aus der Schulzeit?

5. September 2002, 07:07	#1
ayla Registriert seit: January 2002 Beiträge: 2.481	Sandkasten-Freundinnen Hamburg (dpa/gms) - Die Freundin für das ganze Leben gibt es nur noch selten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der zum Konzern Lever Fabergé gehörenden Marke Dove. Wie das Unternehmen in Hamburg mitteilt, besteht aber zu Freundinnen auf Zeit vielfach ein inniges Verhältnis. Lediglich 7 Prozent aller Frauen in Deutschland haben heute noch eine Freundin, die sie seit der Schulzeit kennen. 63 Prozent haben sich dagegen schon einmal eine neue «beste Freundin» gesucht, weil sich Ausbildung und Lebensweg unterschiedlich entwickelt haben. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) stimmte der Aussage «Meine beste Freundin versteht mich besser als mein Partner» zu. Konsequenterweise seien auch 53 Prozent der befragten Frauen der Meinung, es sei leichter, den «Mann fürs Leben» zu finden als eine «beste Freundin». Drei von vier Frauen führen oft intensive Gespräche mit ihren Freundinnen, gut jede Zweite (56 Prozent) unternimmt regelmäßig etwas mit der «besten Freundin». Ein Drittel der Frauen klagt jedoch über Zeitmangel: 36 Prozent würden gern mehr mit der Freundin unternehmen. Die Umfrage habe auch gezeigt, dass die Aufgaben der «Universal- Freundin» mehr und mehr von mehreren «Spezialistinnen» übernommen werden, so Lever Fabergé weiter: Mit einer Freundin gehe man zum Sport, mit einer anderen Einkaufen, eine dritte sei für die intensiven Gespräche zuständig. Mittlerweile definiere sich jede zweite Frauenfreundschaft derart. Ich denke dass es sehr viel damit zu tun hat, dass man sich nach der Schulzeit einfach durch die unterschiedlichen Ausbildungen und Berufe aus den Augen verliert. Dadurch dass man dann oftmals berufsbedingt auch noch weit aus einander wohnt, werden Gemeinsamkeiten einfach weniger. Die erste Zeit sieht man sich vielleicht noch regelmäßig, aber mit der Zeit lässt auch das einfach nach. Man lernt automatisch in der neuen Umgebung Menschen kennen mit denen man dann neue Freundschaften aufbaut. Wenn dann bei jedem noch eine Partnerschaft oder Ehe dazukommt, wird der Freundeskreis wieder ein anderer. Sobald Kinder da sind ist meistens auch die Zeit für die Pflege der alten Freundschaft nicht mehr vorhanden. Zwar telefoniert man vielleicht noch weiterhin miteinander, aber persönliche Treffen werden einfach kaum noch stattfinden. Bestehen bei Euch noch Freundschaften aus der Schulzeit?