Lernmethoden?

Wire · 13. May 2001, 08:20

Wie sind Eure Lernmethoden, habt Ihr da spezielle Vorgehensweisen?

Ciao Wire

Eyewitness · 13. May 2001, 11:33

Zugegebenerweise hab ich für die Schule nie gelernt, weswegen mein Abischnitt auch "nur" bei 2,9 liegt. Aber meine Geschichts-LK Lehrerin hat uns ziemilch getrimmt in Sachen Methoden, z.B. die fünf-Schritt Lesetechnik oder die jigsaw Methode, etc.
Gebracht haben diese Methoden allerdings den wenigsten etwas. Sie sind zwar alle auf das menschliche Lernen ausgelegt, also versuchen bestimmte menschliche Verhaltensweisen für sich zu nutzen, aber wenn ich mir eine Freundin von mir anschaue, die trotz dieser Methoden aus ihren schlechten Noten nicht herausgekommen ist, dann sag ich nur, alles Humbug.
Wenn ich mir aber trotzdem etwas näher zu Gemüte führen mußte, hat es bei mir ein einfaches Durchlesen getan.

Eye

Wire · 13. May 2001, 12:03

Beschreibe die Methoden doch mal !
Evtl. kann sie hier einem v. nutzen sein.

Ciao Wire

AgnusDei · 13. May 2001, 12:53

Also meine Lernmethode ist eigentlich ganz simpel.
Ich packe alle relevanten Materialien auf einen Haufen und lese sie mal grob durch. Dabei markiere ich alles was sich irgendwo wichtig oder interessant anhört. Beim nächsten Durchgang sehe ich mir die markierten Sachen ein bisschen genauer an und schreibe sie in kurzen Stichworten/Formeln auf einen DIN-A4 Zettel.

Am Ende habe ich dann in der Regel ein vollgepacktes Blatt, das ich ständig mit mir rumschleppe und ab und zu mal draufschaue. Wenn es dann soweit ist (meistens am nächsten Tag, weil ich immer erst am Tag vor der Arbeit beginne zu lernen <IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/smilies/cwm1.gif" border=0>), hab ich meistens alles in der Birne.
Oft habe ich für den Notfall das ganze aber nochmal als Miniatur-PC-Ausdruck, falls ich während der Arbeit nicht weiterweiss <IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/smilies/cwm7.gif" border=0>.

@Eyewitness
Mich würden Deine Lernmethode aber auch interessieren.

<center>Homo homini lupus es</center>

Eyewitness · 13. May 2001, 15:00

Hrmz, ihr wißt gar nicht, welche traumatischen Erinnerungen das weckt!

Wie auch immer, erstmal drei zum Anfang, bis mir vielleicht mehr einfällt, hab des alles gut verdrängt:

Jigsaw:
Jigsaw ist eine Gruppenmethode, bei der möglichst viel über ein komplexes Thema in Erfahrung gebracht werden soll. Ein normales Thema läßt sich unterteilen in mehrere Bereiche, dementsprechend werden auch Gruppen gebildet, die dann durch fleißiges Bilden Experten zu ihrem jeweiligen Bereich werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, werden die Gruppen neu gemischt, so daß in jeder neuen Gruppe Experten aus allen vorherigen Gruppen sitzen. Dort fangen dann die Experten an, Bericht zu erstatten und teilen den anderen alles wissenswichtige mit. Anschließend wird in diesen Gruppen das Gesamtthema noch einmal unter eine bestimmten Aufgabenstellung bearbeitet, um sicher zu gehen, daß auch alle gelernt haben, wodrum es geht.

5-Gang-Lesetechnik:
Der erste Gang besteht in einem oberflächlichen Überflug des Textes, um zu klären, worüber er überhaupt handelt. Im zweiten Gang wird der Text gegliedert, also in Abschnitte unterteilt und die Abschnitte bekommen Überschriften, die möglichst präzise den Inhalt wiedergeben. Im dritten Gang werden dann die Ansprüche an den Text geklärt: was will ich als Leser wissen, warum lese ich den Text, welches Vorwissen habe ich, etc. Der vierte Gang ist dann das eigentliche sehr intensive Lesen. Im fünften Gang werden dann offene Fragen gesucht und notwendigerweise geklärt.
So kann man dann durchaus für einen 20 Zeilen Text zwei Stunden draufgehen lassen, aber ich kann euch versichern, danach könnt ihr ihn auswendig!

Zusammenfassungen:
Da empfiehlen sich Bäume, deren Namen ich leider vergessen hab, aber ich kenne das Prinzip noch: Man nehme sich ein leeres Blatt Papier und schreibe in die Mitte in einen kleinen Kreis das Gesamtthema. Dann kommen an diesen Kreis einzelne Äste, an denen jeweils Unterbereiche stehen. Von diesen Ästen gehen dann weitere Äste aus, mit weiteren wichtigen Sachen des Themas. Vorteil dieser Methode: man komprimiert das Thema auf wichtige Stichwörter und kann es anschließend anhand dieser Stichwörter erklären. Nachteil: es ist detailarm.

Nun, das für den Anfang. An mehr will ich mich im Moment nicht erinnern, ich sitze schon total zitternd am Computer

Eye

kaetzchen1 · 17. May 2001, 20:28

LERNEN??? Was ist das? *G*
Also ich lerne den meisten scheiß eh im Unterricht, nur wenn es um genauere Daten geht, dann wirds kritisch, die werden dann einfach auswendig gelernt, aber auch nur durch aufschreiben und aufsagen...
meistens habe ich dann 1000 Zettel, wo ein und der Selbe sch**ß steht

Wenn ich eins hasse, dann sind es diese kleinen Papierteile namens Spicker...

cu

mfg
<----===|kaetzchen|===---->

13. May 2001, 08:20	#1
Wire Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.017	Lernmethoden? Wie sind Eure Lernmethoden, habt Ihr da spezielle Vorgehensweisen? Ciao Wire

13. May 2001, 11:33	#2
Eyewitness Registriert seit: April 2001 Ort: Rheinland Beiträge: 2.831	Zugegebenerweise hab ich für die Schule nie gelernt, weswegen mein Abischnitt auch "nur" bei 2,9 liegt. Aber meine Geschichts-LK Lehrerin hat uns ziemilch getrimmt in Sachen Methoden, z.B. die fünf-Schritt Lesetechnik oder die jigsaw Methode, etc. Gebracht haben diese Methoden allerdings den wenigsten etwas. Sie sind zwar alle auf das menschliche Lernen ausgelegt, also versuchen bestimmte menschliche Verhaltensweisen für sich zu nutzen, aber wenn ich mir eine Freundin von mir anschaue, die trotz dieser Methoden aus ihren schlechten Noten nicht herausgekommen ist, dann sag ich nur, alles Humbug. Wenn ich mir aber trotzdem etwas näher zu Gemüte führen mußte, hat es bei mir ein einfaches Durchlesen getan. Eye

13. May 2001, 12:03	#3
Wire Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.017	Beschreibe die Methoden doch mal ! Evtl. kann sie hier einem v. nutzen sein. Ciao Wire

13. May 2001, 12:53	#4
AgnusDei Registriert seit: May 2001 Ort: Alsfeld, Hessen Beiträge: 64	Also meine Lernmethode ist eigentlich ganz simpel. Ich packe alle relevanten Materialien auf einen Haufen und lese sie mal grob durch. Dabei markiere ich alles was sich irgendwo wichtig oder interessant anhört. Beim nächsten Durchgang sehe ich mir die markierten Sachen ein bisschen genauer an und schreibe sie in kurzen Stichworten/Formeln auf einen DIN-A4 Zettel. Am Ende habe ich dann in der Regel ein vollgepacktes Blatt, das ich ständig mit mir rumschleppe und ab und zu mal draufschaue. Wenn es dann soweit ist (meistens am nächsten Tag, weil ich immer erst am Tag vor der Arbeit beginne zu lernen <IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/smilies/cwm1.gif" border=0>), hab ich meistens alles in der Birne. Oft habe ich für den Notfall das ganze aber nochmal als Miniatur-PC-Ausdruck, falls ich während der Arbeit nicht weiterweiss <IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/smilies/cwm7.gif" border=0>. @Eyewitness Mich würden Deine Lernmethode aber auch interessieren. <center>Homo homini lupus es</center>

13. May 2001, 15:00	#5
Eyewitness Registriert seit: April 2001 Ort: Rheinland Beiträge: 2.831	Hrmz, ihr wißt gar nicht, welche traumatischen Erinnerungen das weckt! Wie auch immer, erstmal drei zum Anfang, bis mir vielleicht mehr einfällt, hab des alles gut verdrängt: Jigsaw: Jigsaw ist eine Gruppenmethode, bei der möglichst viel über ein komplexes Thema in Erfahrung gebracht werden soll. Ein normales Thema läßt sich unterteilen in mehrere Bereiche, dementsprechend werden auch Gruppen gebildet, die dann durch fleißiges Bilden Experten zu ihrem jeweiligen Bereich werden. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, werden die Gruppen neu gemischt, so daß in jeder neuen Gruppe Experten aus allen vorherigen Gruppen sitzen. Dort fangen dann die Experten an, Bericht zu erstatten und teilen den anderen alles wissenswichtige mit. Anschließend wird in diesen Gruppen das Gesamtthema noch einmal unter eine bestimmten Aufgabenstellung bearbeitet, um sicher zu gehen, daß auch alle gelernt haben, wodrum es geht. 5-Gang-Lesetechnik: Der erste Gang besteht in einem oberflächlichen Überflug des Textes, um zu klären, worüber er überhaupt handelt. Im zweiten Gang wird der Text gegliedert, also in Abschnitte unterteilt und die Abschnitte bekommen Überschriften, die möglichst präzise den Inhalt wiedergeben. Im dritten Gang werden dann die Ansprüche an den Text geklärt: was will ich als Leser wissen, warum lese ich den Text, welches Vorwissen habe ich, etc. Der vierte Gang ist dann das eigentliche sehr intensive Lesen. Im fünften Gang werden dann offene Fragen gesucht und notwendigerweise geklärt. So kann man dann durchaus für einen 20 Zeilen Text zwei Stunden draufgehen lassen, aber ich kann euch versichern, danach könnt ihr ihn auswendig! Zusammenfassungen: Da empfiehlen sich Bäume, deren Namen ich leider vergessen hab, aber ich kenne das Prinzip noch: Man nehme sich ein leeres Blatt Papier und schreibe in die Mitte in einen kleinen Kreis das Gesamtthema. Dann kommen an diesen Kreis einzelne Äste, an denen jeweils Unterbereiche stehen. Von diesen Ästen gehen dann weitere Äste aus, mit weiteren wichtigen Sachen des Themas. Vorteil dieser Methode: man komprimiert das Thema auf wichtige Stichwörter und kann es anschließend anhand dieser Stichwörter erklären. Nachteil: es ist detailarm. Nun, das für den Anfang. An mehr will ich mich im Moment nicht erinnern, ich sitze schon total zitternd am Computer Eye

17. May 2001, 20:28	#6
kaetzchen1 Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: March 2001 Beiträge: 38	LERNEN??? Was ist das? G Also ich lerne den meisten scheiß eh im Unterricht, nur wenn es um genauere Daten geht, dann wirds kritisch, die werden dann einfach auswendig gelernt, aber auch nur durch aufschreiben und aufsagen... meistens habe ich dann 1000 Zettel, wo ein und der Selbe sch**ß steht Wenn ich eins hasse, dann sind es diese kleinen Papierteile namens Spicker... cu mfg <----===\|kaetzchen\|===---->