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24. August 2002, 11:22   #1
quentin
 
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Beiträge: 1.693
Meteoriteneinschlag

Moin,

Meteoriteneinschlag
Spuren der ältesten kosmischen Bombe entdeckt

Der älteste bekannte Meteoriteneinschlag hat einer
neuen Studie zufolge vor 3,47 Milliarden Jahren die
junge Erde verwüstet. Der etwa 20 Kilometer große
Himmelskörper erzeugte gigantische Flutwellen. Das
Ereignis gleicht dem - viel späteren - Einschlag, der
vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier ausgelöscht
hat. Nachweise für den Zeitpunkt des ersten Meteoriteneinschlages stellen
US-Geologen von der Stanford Universität in Palo Alto (Kalifornien) im
Wissenschaftsjournal "Science" vor. Möglicherweise riss der Meteorit jene
Spalten, die die Erdoberfläche in einzelne tektonische Platten zerlegte. Diese
Platten bilden eine Art bewegliches Riesenmosaik, das über die ganze Erde
verteilt ist. Sie bestehen aus der festen Erdkruste, die Gebirge und Kontinente
trägt und auf der wir leben, und aus der oberen Schicht des Erdmantels, die
direkt unter der Erdkruste liegt und aus heißem Gestein besteht.

Nur Bakterien auf der Erde
Nach Beschreibung der Forscher war die Erde zur Zeit des ersten
Meteoriteneinschlags gerade eine Milliarde Jahre jung und lediglich von
Bakterien bewohnt. Auf deren Entwicklung habe das gewaltige Ereignis kaum
Einfluss gehabt, jedenfalls nicht annähernd so viel wie der Treffer vor 65
Millionen Jahren auf das Schicksal der Dinosaurier. Nach bisheriger Kenntnis
war die Erde vor etwa 3,5 Milliarden Jahren überwiegend von Wasser
bedeckt, ergänzt Lowe. "Es gab wahrscheinlich noch keine großen
kontinentalen Blöcke, wohl aber Mikrokontinente - ganz kleine Flecken
kontinentaler Kruste". Der Stanford-Forscher glaubt, dass es damals noch
unerträglich heiß war auf der Erde. Die Durchschnittstemperatur dürfte bei 85
Grad Celsius gelegen haben, schätzt er. Ob der Meteoriteneinschlag zu einer
Veränderung des damaligen Klimas beitrug, lässt sich aus seiner Sicht bisher
jedoch noch nicht sagen.

Minimalistische Spurensuche
Das Team stützt seine These auf Ablagerungen so genannter Sphärulen. Dies
sind winzige Tröpfchen von geschmolzenem Stein, die beim Aufschlag eines
Meteoriten in die Atmosphäre aufsteigen und anschließend wieder auf die Erde
regnen. Weitere Hinweise liefern Spuren von Chrom und Iridium teilweise
außerirdischen Ursprungs in südafrikanischem und australischem Gestein.
Zusätzliche Gewissheit gab ihnen die Altersbestimmung von Zirkon aus dem
uralten Gestein. Zirkon ist eines der haltbarsten Minerale in der Natur, das in
diesem Fall ein Alter von 3,47 Milliarden Jahren verriet, plus oder minus 2
Millionen Jahre.
 
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