[ayla]

Das Dosenpfand wird ab Januar 2003 in Deutschland eingeführt. Mehrere große Brauereien und Großhandelsketten hatten gegen das neue Gesetz geklagt.

Die Bundesverfassungsrichter meinten zu dem Urteil, dass man den üblichen Weg vor den Verwaltungsrichter nicht ausreichend genutzt hat.

Nach der Neuregelung sollen Wegwerfverpackungen für Bier, Mineralwasser und Getränke wie Fanta oder Cola mit einem Pflichtpfand von 25 Cent belegt werden, bei einem Volumen von mehr als 1,5 Liter sind es 50 Cent.

Quelle:


Ich kann mir gut vorstellen, dass der Einzelhandel da nicht begeistert ist.

Bedeutet bei vielen bestimmt eine erhebliche Umstellung des Betriebes. Vom Personal bis zu den Lagerräumen und auch die Kosten dafür werden ja wohl zu Lasten der einzelnen Betriebe gehen.


Was haltet Ihr eigentlich vom Dosenpfand?

[quentin]

Ich halte es für ok, denn das Recyclen ist relativ einfach. Anderer seits hört das einfache Wegschmeißen auf, hat doch wohl jeden schon gestört.

mfg

[Schatz]

Das Gesetz sollte ja schon ursprünglich ab 2002 gelten. Wegen massiver Proteste wurde es erstmal einmal nicht eingesetzt.

Der Dosenpfand wird sich genauso einbürgern wie der Mehrwegflaschenpfand.

[Maggi]

Ich bin ja absolut dafür, denn Dosen kauf ich mir sowieso nicht

aber:
Wie soll man denn Dosen recyclen, die total zusammenge"knüllt" und verknickt sind? Einschmelzen und neue Dosen draus machen? :confused:

[Payne Hamiller]

Ich find das auch absolut richtig. Mit der Industrie konnte ja keine Einigung erzielt werden. Selbst dran schuld.

Ich glaube,daß die Dinger aus Alu sind,was in der Herstellung besonders energieaufwendig ist.Aber das Ganze hat den Vorteil,daß dafür der Inhalt billiger wird,so daß der Kunde daß Pfand nicht bezahlt.Dosen wurden bei uns nur als Reiseproviant,auf Grund der Größe,gekauft,jedoch nur bei Motorradtouren,aber sonst auch nicht.Es war ja eigentlich gegen Dosen nichts einzuwenden,denn sie waren handlich und zusammengetreten auch im Abfall klein. Sie wurden zwar weggeworfen,aber ohne Scherben,die mir meine Bereifung am Fahrrad beschädigte oder gar am Auto oder motorisiertem Zweirad.Nur wenn man eine Verpflichtung mit der Bundesregierung eingeht,daß der Anteil der Dosen,einen bestimmten Prozentsatz nicht übersteigen darf und man noch darauf hingewiesen wird,daß man sonst ein Dosenpfand einführt,oder sie ganz verbietet und meint,daß man sich nicht daran halten muß,ist selber blöd.

[quentin]

die Dinger sind zu über 90% aus eloxiertem Weissblech, passen ohne große Umwege in jeden Stahlkocher.
Auf dem Recyclezeichen der Dose steht das Material. Bei Coca Cola z.B. Fe, steht für Ferrum = Eisen.
Alu. die Energiekosten fallen bei der Erstellung an, ist ein Elektrolyt.
Alu läge also schon mal vor, wird lediglich erschmolzen und neu als Halbzeug gegossen für die weitere Kaltformgebung.
Nur zur Info. In NY halten sich ganze Pennerscharen mit Dosenpfand über Wasser.

mfg

Hi quentin

Das würde heisen,daß wir nur noch die Penner dazu brauchen.
Da habe ich mich beim Material vertan,aber das liegt daran,daß wir nur sehr selten Dosen einkaufen oder kauften und ich habe mich eigentlich noch nie darum gekümmertob die aus Alu oder FE sind.
Aber eigentlich gehören die Dinger vollkommen verboten und die Einwegflaschen gleich mit.Da haben sie jeden unnötigen Scheiß aus der DDR übernommen,aber ihr Abfallsystem leider nicht.

[quentin]

ja, das ist kein Witz, die haben das Ganze sogar in Reviere aufgeteilt und leben nicht schlecht
Natürlich ist das Müllvermeidung und das mit der Zone da gebe ich dir vollkommen recht, die CDU hatte alles in der Hand, aber Interessen der Wirtschaft gingen vor.
Jetzt haben sie erst mal verloren wegen eines Formfehlers

mfg

Ich hoffe doch sehr,daß man sich bei den nächsten Wahlen,an diesen Formfehler noch erinnert.

[mhritter]

The American Dream!
Das bedeutet "die Chance" für alle Taschengeldempfänger, Notzstandshilfe- und Arbeitslosenbezieher.
Jeder kann sich als Kleinunternehmer hervortun und durch Dosensammeln zum Millionär werden.
War bei uns schon vor 30 Jahren in Schwimmbädern äußerst beliebt - da warens allerdings Bier- und Limoflaschen.

Auf die Bier-u.Sprudelflaschen waren auch wir scharf,denn da gab es bis zu 40 Pfennig und für ne große Milchflasche sogar 50 Pfennig,wenn ich mich noch recht erinnere.
Aber nach dem ich gestern abend im TV mitbekommen habe,daß es nur 6 Cent sind,die da erhoben werden,bin ich a bitter entäuscht über so viel halbherzigkeit und b, belustigt über den Markt,den sie deshalb machen.
Für alle,die das jetzt der SPD und den Grünen anrechnen wollen,derjenige,der das überhaupt einführte war der damalige Minister Töpfer und der war weder bei der SPD noch bei den Grünen.

[freund]

moin moin,
zurück zum Thema: Dosenpfand.

Ein Freund meinerseits ist Kreisrat bei den GRÜNEN (schon lange). Selbst er kann die Ökobilanz zwischen einer Mehrwegflasche und einer Dose nicht beziffern. Ich nehme gerne Dosen: handlich, leicht, 0,33 Liter sind eine ideale Größe. Zuhause kommt alles in den Recyclingmüll (gelbe Tonne), klein zerdrückt.

Schauen wir mal die Pfandflasche an (aus Glas): Teure Herstellung, viel Energie zum Glasschmelzen, hohes Leergewicht, Hin-und-Her-Transport, jedesmal muss die Flasche gewaschen und neu etikettiert werden plus Deckel. Dann wieder teurer Transport durch die Republik. Es kann weniger Nettoinhalt transportiert werden pro LKW. Flaschen fliegen auch in die Landschaft, auf den Bürgersteig und auf die Strasse. Glas verrottet praktisch nie.

Eine Dose, vorwiegend aus Weissblech (Eisen, wie schon jemand gesagt hat) ist natürlich noch leichter in die Gegend zu werfen von den ganzen (sorry) Idioten. Aber sie wird in mittlerer Zeit wenigstens zu Fe2O3, also Eisenoxid und verrottet.

Warten wir mal ab, was das gut gemeinte Dosenpfand ausser zusätzlichen Nettopreiserhöhungen bringt: ich meine, die Mehrwegquote wird noch mehr sinken. Der Erfolg wird auch sein, dass die Leute die Dosen nicht mehr überall nur hinwerfen.

Doch ganau genommen ist das nur die halbe Miete: Was ist mit den pfandfreien Michprodukten, wie Jogurthbecher und Milchgetränken à la MüllerMilch? Was mit den ganzen Gemüsekonserven aus Blech und Glas? Zahnpastatuben? u.s.w.

FREUNDlichst

Also wir benützen Soda Club,da gibt es kein Schleppen schwerer Kisten und die Flaschen halten glaube ich zwei Jahre und kommen dann in den gelben Sack,da die Druckfestigkeit,die man zum Befüllen mit Kohlensäure benötigt,nicht mehr gewährleistet ist.Dazu kommt noch,daß unser Brauchwasser,verschiedentlich,qualitativ besser ist,wie diverse Mineralwasser.

[quentin]

die Schlepperei bei Glasflaschen nervt schon, gibts aber auch als Einweg. Die Pfand - PET - sind doch eine vernünftige Alternative. Leicht und Mehrweg.

mfg