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17. September 2002, 09:33   #1
lala
 
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Pentium 4-M 2,2 GHz und zehn weitere Intel-Mobilprozessoren

Intel wirft gleich elf neue Prozessoren für Laptops auf den Markt. Die Leistungsskala reicht vom Mobile Pentium 4-M 2,2 GHz bis hinab zum Ultra Low Voltage Mobile Celeron 700 MHz.

Das Flaggschiff, der Mobile Pentium 4-M 2,2 GHz, soll trotz seiner "Thermal Design Power" TDP von 35 Watt bei 1,3 Volt nomineller Betriebsspannung dank Enhanced SpeedStep die Akkus schonen. Im Batterie-Betriebsmodus sinken die Taktfrequenz auf 1,2 GHz und die Betriebsspannung auf 1,2 Volt nominell. Laut Intel konsumiert der Prozessor dann bei typischer Beanspruchung im Mittel weniger als 2 Watt. Die erweiterten SpeedStep- und Schlafmodi sowie die komplizierte Führung der Versorgungsspannung machen dies nach Firmenangaben möglich.

Die Mobile Celerons mit Pentium-4-Innereien sind deutlich preiswerter; dafür muss man aber auf die Hälfte des L2-Cache und auf einige Stromspar-Finessen verzichten. Dennoch fressen die Mobile Celerons mit Northwood-Kern dank niedrigerer Versorgungsspannung (nominell 1,3 Volt) deutlich weniger Saft als die Desktop-Pentium-4-Versionen.

Längere Akkulaufzeiten versprechen die etablierten Prozessoren Mobile Pentium III-M und Mobile Celeron mit 0,13-µm-Tualatin-Kern, vor allem deren Low- und Ultra-Low-Voltage-Ausführungen. Für den Pentium III-M mit 1,20, 1,26 und 1,333 GHz listet Intel dieselben TDP-Werte von 22 Watt bei 1,4 Volt Nominalspannung und voller Taktrate sowie 9,25 Watt im Battery Mode, also bei 800 MHz und 1,15 Volt, auf.

Der Low Voltage Mobile Pentium III-M 1,0 GHz verlangt bei vollem Takt nominell 1,15 Volt und erzeugt dann 11 Watt Abwärme. Per SpeedStep bremst er sich auf 533 MHz bei 1,05 Volt und 6,1 Watt Leistungsaufnahme. Noch besser kann das der Ultra-Low-Voltage-Typ, egal ob mit FSB100- oder FSB133-Schnittstelle: Er verlangt bei 850/866 MHz nach 1,1 Volt Spannung, die er in 7 Watt Wärme verwandelt; bei gedrosselten 400 MHz reichen ihm 0,95 Volt beziehungsweise 3,8 Watt.

Die Ultra-Low-Voltage-Ausführungen des Celeron begnügen sich bei 700 (FSB100) und 733 MHz (FSB133) ebenfalls mit 1,1 Volt und 7 Watt TDP, kennen aber keine SpeedStep-Taktreduzierung.

Code:
Kerntakt                             Preis
                                   [US-Dollar] 

Mobile Pentium 4-M Processor (Northwood, 512KByte L2, µFCPGA) 
2,2 GHz FSB400                        562 

Mobile Celeron (Northwood, 256 KByte L2, µFCPGA) 
1,80 GHz FSB400                       149 
1,70 GHz FSB400                       134 
1,60 GHz FSB400                       112 

Mobile Pentium III-M Processor (Tualatin, 512KByte L2, µFCBGA & µFCPGA) 
1,33 GHz FSB133                       508 
1,26 GHz FSB133                       401 
1,0 GHz (lv) FSB133                   316 
866 MHz (ulv) FSB133                  209 
850 MHz (ulv) FSB100                  209 

Mobile Celeron (Tualatin, 256 KByte L2, µFCBGA & µFCPGA) 
733 MHz (ulv) FSB133                  144 
700 MHz (ulv) FSB100                  144
Die angegebenen Preise stellen, wie üblich, die von Intel ausgewiesenen 1000-Stück-Listenpreise für OEM-Kunden dar. Notebook-Prozessoren sind nur selten im Einzelhandel erhältlich: Die Low- und Ultra-Low-Voltage-Ausführungen kommen meist in ihren FBGA-Ausführungen in sehr kompakten Geräten zum Einsatz und sind dort fest eingelötet. Die gesockelten Modelle lassen sich ebenfalls nur selten sicher austauschen, weil Mainboard, BIOS und Kühlung oft für nur wenige Typen ausgelegt sind.

Alle aufgeführten Prozessoren arbeiten wegen der von Intel vorgeschriebenen dynamischen stromabhängigen Regelung der Kernspannung praktisch nie mit der vollen Nominalspannung, sondern immer mit geringerer Versorgungsspannung.

Die von Intel veröffentlichten Mittelwerte der Leistungsaufnahme beim typischen Notebook-Einsatz gehen von einem bestimmten Nutzerverhalten und einer exakt definierten Software-Konfiguration aus. Nur mit modernen ACPI-tauglichen Windows-Betriebssystemen und aktuellen Versionen gängiger Office-Programme wären diese annähernd reproduzierbar: Beim Einsatz von Word 2000 unter Windows XP etwa geht der Prozessor bereits zwischen zwei Tastenanschlägen in den Schlafmodus und wacht daraus wieder auf. Mit älterer Software funktioniert das nicht, auch Linux als Betriebssystem führt wegen der bisher mangelhaften ACPI-Unterstützung auf vielen Geräten zu höherer Belastung der Akkus. Bei konsequenter Nutzung der Stromsparmodi saugt der Prozessor nur noch einen Bruchteil der Ladung aus den Akkus, der Löwenanteil geht meist für das Display und vor allem dessen Beleuchtung drauf.

Vor ungefähr einem Jahr hat Intel ebenfalls auf einen Schlag ein Dutzend Mobilprozessoren vorgestellt. Seither war der Mobile Pentium III-M 1,2 GHz die schnellste Tualatin-Version für Notebooks. Während der Pentium III für Desktop-Rechner in den Intel-Preislisten schon nicht mehr auftaucht, sind die Celerons und Server-Versionen mit Tualatin-Kern bis maximal 1,4 GHz noch zu haben.
 
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intelmobilprozessoren, weitere, pentium




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