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3. May 2003, 11:35   #1
jupp11
 
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Steuern erhöht - Steuern verschenkt

Ich hab mich mal für die Zusammensetzung des Steueraufkommens der BRD interessiert und bin dabei auf eine Site gestossen, auf der mich ein Absatz ziemlich ins Grübeln gebracht hat.

Zitat:
Wenn das private Geldvermögen in der BRD auf 5 Billionen DM bis zum Jahr 1997 angestiegen ist. Wenn die Hundesteuer die Staatskassen mit 300 Millionen jährlich füllt, und demgegenüber 283 Millionen an Einkommenssteuer des reichen Bürgers steht, die er gnädig dem Staat abführt. Wenn in der Geschichte der BRD erstmalig die Einkommenssteuererstattung h ö h e r als die Einnahme ist. Wenn die Lohnsteuer vom Jahre 91 auf das Jahr 98 um 34%, gleich 100 Milliarden, steigt. Im gleichen Zeitraum aber die Einkommensteuer ins Bodenlose fällt, um minus 66%, gleich 32 Milliarden minus. Wenn die nicht mehr erhobene Vermögenssteuer in ihrem letzten Jahr, 1995, wenigstens die Milliardäre mit 8 Milliarden am Steueraufkommen beteiligte, wenn die steuerliche Belastung der Löhne bei 19,3%, die durchschnittliche steuerliche Belastung der »Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen« gerade noch bei 8,3% im Jahr 1997 lag. Und das Statistische Bundesamt nicht mehr darum herumkommt, das »Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen« wenigstens auf 768 Milliarden zu beziffern. Woraus sich ergibt, daß die Reichensteuer 1997 bei einer Belastung mit 8,3 % 63,74 Milliarden ergab. Wären die Reichen besteuert wie die Arbeiter und Werktätigen, dann hätten die Reichen 148,22 Milliarden an ihre Regierung und ihren Staat abführen müssen.


Was soll der Arbeiter daran nicht verstehen? Die besitzende Klasse, die Millionäre und Milliardäre plündern mit Hilfe ihrer jeweiligen Regierung das Volk aus. Der besitzende Bürger flieht aus seiner ureigensten Bürgergesellschaft, wälzt die Lasten der bürgerlichen Gesellschaft auf den ab, der nicht leben kann ohne seiner Hände Arbeit. Der Ausgebeutete wird doppelt ausgebeutet. So einfach ist das, was der SPD als ein "Vermittlungsproblem" erscheint.

Quelle
Der von mir einfefettete Part hat es mir besonders angetan. Wobei nicht sicher ist, wie "reich" in diesem Fall definiert wird.

Allerdings ist die Entwicklung schon ziemlich bedenklich, dass Steuern, die aus unselbstständiger Arbeit abgeführt werden in den letzten Jahren sehr wohl gestiegen sind, und demgegenüber nahezu alle Steuern, die Vermögen in jedweder Form belasten, stetig zurückgehen.
 
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verschenkt, steuern




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