14. May 2002, 17:55 | #1 |
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Datenüberwachung unter der Haut
Ein Mikrochip macht’s möglich
Eine Familie in Florida hat sich erstmals einen Mikrochip mit persönlichen Daten unter die Haut pflanzen lassen. Der so genannte VeriChip der Herstellerfirma Applied Digital Solutions (ADS) enthält eine Identifikationsnummer, über die mit Hilfe eines Scanners sämtliche eingespeicherten Informationen zum Träger abgerufen werden können. Sollte ein Patient z.B. bewusstlos nach einem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert werden, so könnten Ärzte sofort sämtliche medizinisch relevanten Daten abrufen und sie mit der notwendigen Therapie abgleichen. Weitere Einsatzgebiete könnten sein: Patienten mit künstlichen Organen oder Alzheimer-Kranke. Der Mikrochip hat eine Größe von 12 x 2,1mm und kann schnell und unproblematisch unter die Haut eingepflanzt werden. Es ist lediglich eine Lokalanästhesie notwendig, der Vorgang dauert nur eine Minute. Kritiker warnen aber bereits vor diesem Implantat. Neben medizinischen Informationen könnten auch Informationen gespeichert werden, die in der Verbrechensbekämpfung und in der Verteidigung große Bedeutung hätten und den Überwachungsstaat vervollkommnen würden. Das polizeiliche Führungszeugnis wäre nur ein Beispiel. Die Herstellerfirma plant außerdem die Entwicklung eines zweiten Implantats. Mit ihm soll es möglich sein, jede Bewegung des Chip-Trägers per Satellit zu verfolgen, die Ortung würde über GPS erfolgen. Ob der Mikrochip zumindest in der Medizin eingesetzt werden darf, darüber berät zur Zeit die amerikanische Gesundheitsbehörde. Medicine-Worldwide 05/2002 Könntet Ihr Euch vorstellen mit einem solchen Chip unter der Haut zu leben? Selbst wenn dieser Chip nur für medizinische Zwecke sein sollte, muss es doch trotzdem irgendwie schon ein seltsames Gefühl sein. Sind wirklich nur medizinische Daten gespeichert oder ohne Wissen des Trägers nicht doch schon mehr Informationen über ihn auf diesem Chip als dem Patienten mitgeteilt wird? So ganz genau wüsste man das doch selber wahrscheinlich nie. |
14. May 2002, 19:21 | #2 |
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@ayla
______________________ Selbst wenn dieser Chip nur für medizinische Zwecke sein sollte, muss es doch trotzdem irgendwie schon ein seltsames Gefühl sein. Sind wirklich nur medizinische Daten gespeichert oder ohne Wissen des Trägers nicht doch schon mehr Informationen über ihn auf diesem Chip als dem Patienten mitgeteilt wird? So ganz genau wüsste man das doch selber wahrscheinlich nie. ______________________ das wäre nicht nur seltsam, das wäre schlimm. Jeder Presonalchef hätte einen Scanner im Türrahmen eingebaut und hätte deine Krankenakte auf seinem Monitor, bevor du dich hingesetzt hättest. Mit der Begründung der mediz. Notwendigkeit wird dann die Standortermittlung eingeführt, um dein Bewegungsmuster zu ermitteln. Was meinst du, wieviel Daten derzeit erhoben werden, von denen du nicht mal ahnst, das es gemacht wird. Weisse/schwarze listen ohne Ende. Wenn Monitor was aufdeckt, dann kommen die Politiker, erzählen was, die Presse wird geschmiert und am Ende der Bürger betrogen. Alles ist wie vorher. mfg |