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1. May 2005, 09:16   #1
Maggi
 
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Beiträge: 3.915
Dat Sonett-Dingens

Ein Sonett ist nicht nur einfach ein Gedicht, es ist etwas ganz besonderes.

Diese kunstvolle Form des Dichtens hat wahrscheinlich im Italien des 13. Jahrhunderts den Ursprung. Damals war man sich meist über die Äußere Form noch nicht einig. Es gab die Vorschrift, dass ein Sonett in zwei Teile (ein Oktett und ein Sextett) sein sollte; und das metrische Versmaß dieser Teile mussten exakt elf Silben sein.

Als die Italiener das Gedicht im 16. Jahrhundert exporterten, kam es bei den Franzosen nicht besonders gut an: Für elf Silben fand man im Französischen keine Entsprechung, deswegen legten sie sich auf andere Verse fest. Und diese Versregeln wurden auch ins Deutsche übernommen, wo das Sonett um 1520 verbreitet wurde.

Heute hat ein Sonett stets 14 Verszeilen. Sie sind wie im italienischen Original in kleine Strophen eingeteilt, zwei vierzeilige und zwei dreizeilige Strophen. Das ganze schaut dann so aus:


Beim Reimschema gibt es aber einige Variationsmöglichkeiten.
Inhaltlich gibt es eigentlich auch keine Vorschriften, aber viele Sonette scheinen nach einer Richtlinie zu gehen:
  • These im 1. Quartett (Viersilbige Strophe)
  • Antithese im 2. Quartett
  • Synthese in den Terzetten (Dreisilbige Strophe)
oder:
  • These in den Quartetten
  • Antithese in den Terzetten

Ciao,
Maggi
 
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