Angst

Schatz · 2. November 2001, 14:27

Hattet ihr schon mal solche Angst in eurem Leben, dass ihr euch nicht mehr zu helfen wusstet? Dass ihr vor Angst total gelähmt ward?
Habt ihr was dagegen unternommen? Habt ihr euch helfen lassen?

Cindy · 2. November 2001, 17:17

*verwirrtist* das thema gabs uch schon, auch gelöcht :confused:

nun gut, ich versuche meine angst immer zubekämpfen, in gedanken, oder rede darüber mit meinem mann. der eh nie was davon versteht, aber redet man darüber ist die angst nicht mehr allzugroß

Sternkind · 2. November 2001, 18:27

Es gab zwei Situationen in meinem Leben, wo ich wirklich panische Angst hatte..
Die erste vor 3 Jahren, als meine Große andauernd blaue Flecken hatte und der Arzt, nachdem er ihr Blut untersucht hatte, uns ohne großen Kommentar in die Kinder-Krebs-Klinik schickte..
5 quälende Stunden Untersuchungen und das Alles ohne irgendetwas gesagt zu bekommen, haben mich nahezu zermürbt..

Es war aber Gott sei Dank nur Pfeiffersches Drüsenfieber :rainbow:

Das zweite Mal war letztes Jahr in Griechenland, als unser Auto meint mitten in der Nacht in irgendeiner gottverlassenen Gegend den Geist aufgeben zu müssen und Wölfe geheult haben, was das Zeug hält und das sehr nah...

butterfly · 2. November 2001, 19:18

nö, ich hab keine angst noch nie *GG
kleiner joke am rande!!
also, wo ich so richtig panik kriege is bei ekehaften bienen und wspen, ich mag die net und die mögen mich net!!ich hab meistens schon die ersten 2 stiche hinter mir wenn andere noch nicht mal sonn scheißviech zu gesicht bekommen haben *grummel

:cooljump: bye butterfly :cooljump:

Eyewitness · 2. November 2001, 22:26

Als ich gerade frisch eingeschult worden war, mußte ich jeden Nachmittag in den Hort, weil mich meine Mutter nachmittags nicht alleine zu Hause lassen wollte. Sie mußte ganztägig arbeiten. Damals gab es im Hort eine Gruppe Viertklässler, die ständig einen Prügelknaben brauchten und ich bot mich hervorragend an. Das war ein Jahr Hölle damals im Hort. Davor hatte ich immer Angst!

zeus2212 · 16. November 2001, 02:45

high schatz :rainbow:

nach meinem herzinfarkt vor 12 jahren hatte ich wahnsinnige angst vor dem katheder den man bei mir machen mußte.
als es vorbei war war ich froh das ich wieder aufgewacht bin.

leute die immer sagten das darfs du nicht, und das darfst du nicht
und ich habs doch getan, wenn dann irgend welche schmerzen
auftraten bekam ich ein schlechtes gewissen und dachte sie haben vieleicht doch recht.

leidensgenossen die ich dann und wann getroffen habe waren nur am jammern.sie haben nur müslie und solche diätsachen
gegessen.denen sagte ich immer rauch ne zigarre und trink ne flasche bier dann gehts dir auch wieder besser.

viele sind nicht mehr da also ist meine lebensweise und einstellung doch nicht so schlecht.habe noch mit meinen 62
jahren mit jungen leuten zwischen 20 + 30 jahren discos besucht

meine tochter hatte da noch einen pup habe oft den kellner
gespielt.jetzt geht das nicht mehr schade war ne schöne zeit
aber ich kann damit leben

mfg zeus2212

Marie · 19. November 2001, 10:51

Die einzigste Angst die ich habe,ist die Verlustangst.
Einen geliebten Menschen/Partner zu verlieren.
Das bringt mich manchmal um den Verstand.
Mir vorzustellen chopper könnte was passieren,ist für mich sehr schlimm.
Aber leider muß man sich das immer vor Augen führen,das es schneller kommen kann,als man denkt.

Trullertante · 19. November 2001, 13:12

Natürlich habe ich auch Ängste. Krankheit, Verlust eines Menschen oder langes Leiden.
Wer hat diese Ängste nicht in sich ?

Aber Todesangst, eine nicht zu beschreibende Panik hatte ich vor einigen Monaten.
Wir überprüften nachts einen Pkw mit russischen Kennzeichen. Ich trat an die Fahrerseite, meine Dienstwaffe in der Hand. Mein Kollege stand versetzt ca. 3 Meter hinter mir.

In dem Pkw befand sich eine männliche Person. Die elektrische Scheibe ging runter und ich schaute in eine Pump-Gun. (Das ist eine Schrotflinte mit einem Kaliber von 14 mm) Um das ganze zu bekräftigen lud der Russe die Waffe noch durch. Das ganze 50 cm vor meinem Gesicht. Was sich in diesem Moment in meinem Hirn abspielete, habe vorher nie erlebt. Ich hatte in diesem Moment total mit meinem Leben abgeschlossen und dachte nur an zwei Sachen:
Mein erster Gedanke war, dass er mir nicht in Gesicht schiessen sollte; ich wollte nicht im Gesicht entstellt sein als Leiche.
Und dann lief ein Film vor meinen Augen ab. Meine Kindheit, meine Jugend und die Geburt meiner Kinder. Ich sah alles ganz deutlich. Und ich wurde immer ruhiger und fühlte eine ganz eigenartige Geborgenheit.
Der Russe legte dann die Waffe auf den Beifahrersitz, stieg aus und hob die Hände.
In diesem Moment wurde mein Kollege tätig und schlug diesen Kerl mit seinem Tonfa mehrfach eines vor die Birne.

Später auf der Dienststelle kam mein totaler Zusammenbruch. Ich war fix und fertig und weinte hemmungslos. Erst jetzt kam die eigentliche Angst wieder.
Was mich jedoch am meisten verwirrte war die Tatsache, dass mein Kollege mir erzählte, die ganze Aktion hätte höchstens 10 Sekunden gedauert. Ich wollte das nicht glauben, denn ich war der Meinung, es seien mindestens 10 Minuten gewesen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir richtig und wirklich in die Hosen gemacht habe, ohne es zu merken.
So richtige Angst zu nsterben habe ich seither nicht mehr. Mag komisch klingen, ist aber wirklich so.

2. November 2001, 14:27	#1
Schatz Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: July 2001 Beiträge: 2.242	Angst Hattet ihr schon mal solche Angst in eurem Leben, dass ihr euch nicht mehr zu helfen wusstet? Dass ihr vor Angst total gelähmt ward? Habt ihr was dagegen unternommen? Habt ihr euch helfen lassen?

2. November 2001, 17:17	#2
Cindy Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: October 2001 Ort: Erftkreis Beiträge: 1.392	verwirrtist das thema gabs uch schon, auch gelöcht :confused: nun gut, ich versuche meine angst immer zubekämpfen, in gedanken, oder rede darüber mit meinem mann. der eh nie was davon versteht, aber redet man darüber ist die angst nicht mehr allzugroß

2. November 2001, 18:27	#3
Sternkind Registriert seit: May 2001 Beiträge: 6.057	Es gab zwei Situationen in meinem Leben, wo ich wirklich panische Angst hatte.. Die erste vor 3 Jahren, als meine Große andauernd blaue Flecken hatte und der Arzt, nachdem er ihr Blut untersucht hatte, uns ohne großen Kommentar in die Kinder-Krebs-Klinik schickte.. 5 quälende Stunden Untersuchungen und das Alles ohne irgendetwas gesagt zu bekommen, haben mich nahezu zermürbt.. Es war aber Gott sei Dank nur Pfeiffersches Drüsenfieber :rainbow: Das zweite Mal war letztes Jahr in Griechenland, als unser Auto meint mitten in der Nacht in irgendeiner gottverlassenen Gegend den Geist aufgeben zu müssen und Wölfe geheult haben, was das Zeug hält und das sehr nah...

2. November 2001, 19:18	#4
butterfly Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: October 2001 Beiträge: 402	nö, ich hab keine angst noch nie GG kleiner joke am rande!! also, wo ich so richtig panik kriege is bei ekehaften bienen und wspen, ich mag die net und die mögen mich net!!ich hab meistens schon die ersten 2 stiche hinter mir wenn andere noch nicht mal sonn scheißviech zu gesicht bekommen haben grummel :cooljump: bye butterfly :cooljump:

2. November 2001, 22:26	#5
Eyewitness Registriert seit: April 2001 Ort: Rheinland Beiträge: 2.831	Als ich gerade frisch eingeschult worden war, mußte ich jeden Nachmittag in den Hort, weil mich meine Mutter nachmittags nicht alleine zu Hause lassen wollte. Sie mußte ganztägig arbeiten. Damals gab es im Hort eine Gruppe Viertklässler, die ständig einen Prügelknaben brauchten und ich bot mich hervorragend an. Das war ein Jahr Hölle damals im Hort. Davor hatte ich immer Angst!

16. November 2001, 02:45	#6
zeus2212 Registriert seit: November 2001 Beiträge: 4.800	high schatz :rainbow: nach meinem herzinfarkt vor 12 jahren hatte ich wahnsinnige angst vor dem katheder den man bei mir machen mußte. als es vorbei war war ich froh das ich wieder aufgewacht bin. leute die immer sagten das darfs du nicht, und das darfst du nicht und ich habs doch getan, wenn dann irgend welche schmerzen auftraten bekam ich ein schlechtes gewissen und dachte sie haben vieleicht doch recht. leidensgenossen die ich dann und wann getroffen habe waren nur am jammern.sie haben nur müslie und solche diätsachen gegessen.denen sagte ich immer rauch ne zigarre und trink ne flasche bier dann gehts dir auch wieder besser. viele sind nicht mehr da also ist meine lebensweise und einstellung doch nicht so schlecht.habe noch mit meinen 62 jahren mit jungen leuten zwischen 20 + 30 jahren discos besucht meine tochter hatte da noch einen pup habe oft den kellner gespielt.jetzt geht das nicht mehr schade war ne schöne zeit aber ich kann damit leben mfg zeus2212

19. November 2001, 10:51	#7
Marie Registriert seit: April 2001 Ort: Na hier Beiträge: 5.712	Die einzigste Angst die ich habe,ist die Verlustangst. Einen geliebten Menschen/Partner zu verlieren. Das bringt mich manchmal um den Verstand. Mir vorzustellen chopper könnte was passieren,ist für mich sehr schlimm. Aber leider muß man sich das immer vor Augen führen,das es schneller kommen kann,als man denkt.

19. November 2001, 13:12	#8
Trullertante Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: January 2001 Ort: Berlin Beiträge: 304	Natürlich habe ich auch Ängste. Krankheit, Verlust eines Menschen oder langes Leiden. Wer hat diese Ängste nicht in sich ? Aber Todesangst, eine nicht zu beschreibende Panik hatte ich vor einigen Monaten. Wir überprüften nachts einen Pkw mit russischen Kennzeichen. Ich trat an die Fahrerseite, meine Dienstwaffe in der Hand. Mein Kollege stand versetzt ca. 3 Meter hinter mir. In dem Pkw befand sich eine männliche Person. Die elektrische Scheibe ging runter und ich schaute in eine Pump-Gun. (Das ist eine Schrotflinte mit einem Kaliber von 14 mm) Um das ganze zu bekräftigen lud der Russe die Waffe noch durch. Das ganze 50 cm vor meinem Gesicht. Was sich in diesem Moment in meinem Hirn abspielete, habe vorher nie erlebt. Ich hatte in diesem Moment total mit meinem Leben abgeschlossen und dachte nur an zwei Sachen: Mein erster Gedanke war, dass er mir nicht in Gesicht schiessen sollte; ich wollte nicht im Gesicht entstellt sein als Leiche. Und dann lief ein Film vor meinen Augen ab. Meine Kindheit, meine Jugend und die Geburt meiner Kinder. Ich sah alles ganz deutlich. Und ich wurde immer ruhiger und fühlte eine ganz eigenartige Geborgenheit. Der Russe legte dann die Waffe auf den Beifahrersitz, stieg aus und hob die Hände. In diesem Moment wurde mein Kollege tätig und schlug diesen Kerl mit seinem Tonfa mehrfach eines vor die Birne. Später auf der Dienststelle kam mein totaler Zusammenbruch. Ich war fix und fertig und weinte hemmungslos. Erst jetzt kam die eigentliche Angst wieder. Was mich jedoch am meisten verwirrte war die Tatsache, dass mein Kollege mir erzählte, die ganze Aktion hätte höchstens 10 Sekunden gedauert. Ich wollte das nicht glauben, denn ich war der Meinung, es seien mindestens 10 Minuten gewesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir richtig und wirklich in die Hosen gemacht habe, ohne es zu merken. So richtige Angst zu nsterben habe ich seither nicht mehr. Mag komisch klingen, ist aber wirklich so.