29. July 2002, 12:35 | #1 |
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Macht-Wechsel: Bin Laden übergibt El Kaida an Sohn
Meldung in der arabischen Zeitung "Asharq al-Awsat": Bericht nährt Gerüchte über Tod oder Krankheit bin Ladens Immer wieder neue Berichte über Osama bin Laden. Diesmal berichtet die arabische Zeitung "Asharq al-Awsat": Amerikas Staatsfeind Nr. 1 soll das Kommando über die Terrororganisation El Kaida an seinen ältesten Sohn übergeben haben. Name: Saad Osama. Saad Osama soll bereits seit den US-Luftangriffen auf Afghanistan die Führung über El Kaida innehaben. Das berichtete die als seriös geltende und in London herausgegebene arabische Zeitung "Asharq al-Awsat" unter Berufung auf "informierte Quellen". Damit würden Spekulationen über den Tod oder eine schwere Verletzung Bin Ladens gestützt, schrieb die Zeitung. Außerhalb von El Kaida ist Bin Ladens ältester Sohn bisher kaum bekannt. Bin Laden hat aus seinen verschiedenen Ehen über rund zwanzig Söhne. Dem Bericht zufolge sollte er ursprünglich von seinem jüngsten Sohn Mohamed abgelöst werden. Über das Schicksal von Bin Laden herrscht seit dem Beginn des US-Einsatzes in Afghanistan Ungewissheit. Zuletzt hatte der Antiterrorchef der US-Bundespolizei FBI, Dale Watson, vor zwei Wochen seine Vermutung geäußert, dass Bin Laden tot sei. Beweisen könne er es aber nicht, räumte Watson ein. Die USA machen Bin Laden und sein El-Kaida-Netzwerk für die Terroranschläge vom 11. September in New York und Washington verantwortlich. www.news.at |
29. July 2002, 12:52 | #2 |
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Wenn ich mich recht entsinne, dann gilt El-Kaida wohl eher als dezentral organisiert und besteht aus Gruppen und Grüppchen, die sich unternander kaum kennen. Ist es bei einer solchen Organisationsstruktur überhaupt sinnvoll, daß es eine "Führungsfigur" gibt? Gut, als religiöser "Chefdenker" oder "Märtyrer/Vorbild" vielleicht, aber sonst scheint mir eine Zentralfigur gar nicht notwendig zu sein für eine solche Organisation.
Aber ich glaube, da ist vieles mit Spekulation verbunden - vieles vielleicht auch bewußt gestreute Fehlinformation aus interessierten US-Kreisen. MfG tw_24 |
29. July 2002, 12:58 | #3 |
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Sicher eine Spekulation...
...aber ich bin der Meinung, dass eine solches Netzwerk kaum ohne steuernde "Manager" auskommt. Irgendein Planungsbüro sollte schon die Aufgaben verteilen und auch die Finanzen regeln. Wie gesagt, ich denke, dass es praktisch kaum ohne eine Spitzengruppe geht. |
29. July 2002, 12:58 | #4 |
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hier schließe ich mich mal deiner meinung an - ich kann es mir von der bisherig bekannten "persönlichkeits-struktur" bin ladens auch nicht vorstellen.
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29. July 2002, 20:33 | #5 |
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bin Laden ist die Identifikationsfigur dieser Verbrecher. Er muss gar nicht alles vorgeben, vieles wird gehändelt im vorauseilendem Gehorsam " er würde sagen, dass es richtig wäre ". Ist nicht neu und auch nicht auf bin Laden beschränkt, gabs schon bei Hitler. Im Umfeld aller derartigen Übersteigerungen kommen diese Irritationen vor. Man glaubt die große Linie zu kennen und benötigt keinen Anstoss. Es funktioniert immer.
Dies schließt kein Generalmanagment aus. Warum auch, aber auf der religiösen Schiene läuft die Sache auch so. Jedes Wort des Messias wird als Bestätigung empfunden und wenn nötig so lange interpretiert werden, bis es passt. Diese Art kennst du, tw, denn bei euch hatten diese Aufgabe die Chefideologen, die jeden noch so unsinnigen Mist auf den Marxismus zurecht bogen |