6. September 2005, 04:35 | #1 |
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Ein Rufmord-Prozeß geht zu Ende.
... und auf der Strecke bleiben zwei Menschen, die nie ein so ekelhaftes Verfahren verdient hätten. Nur die Staatsanwaltschaft wollte sie unbedingt vor Gericht zerren, hat sie gezwungen, intimste Details der Öffentlichkeit zum Fraß vorzuwerfen. Der Freispruch für Andreas Türck spielt dabei keine Rolle mehr. Sein Ruf ist genauso beschädigt worden wie der seines angeblichen "Opfers", die einem ebenso Leid tun kann, weil von Anfang an alles darauf hinwies, daß sich eine psychisch extrem instabile Frau mit jeder ihrer Aussagen nur noch mehr schaden wird.
Dabei hatte es sowieso gar keinen Kläger gegeben. Sondern beide, sowohl Türck als auch seine Zufallsbekannte, die ihn spontan oral befriedigen wollte, hatten nur das Pech, daß die auch früher schon als Märchenerzählerin berüchtigte Bankangestellte nach der angeblichen "Tat" einen Freund angerufen hatte, dessen Telefon abgehört wurde, weil er als vermutlicher Rauschgift-Dealer überwacht wurde. Die junge Frau selbst hatte nie die Absicht, Türck anzuzeigen. Sie setzte sich ja auch danach wieder in sein Auto zu den anderen, um die Fahrt mit ihm fortzusetzen. Und auch der abgehörte Gesprächspartner am Telefon gab später zu Protokoll, daß er ihr kein Wort geglaubt hatte, weil sie ihm auch schon vorher wirres Zeug über angebliche "Vergewaltigungen" berichtet hatte. Warum die Staatsanwaltschaft trotz allem auf diesem in Deutschland bisher einmaligen "Show"-Prozeß beharrte, der sogar länger dauerte als manche Mord-Verfahren, bleibt nicht nur mir ein Rätsel, der übrigens bisher nicht eine einzige Talkshow von Andreas Türck gesehen hat und ihn bis dahin lediglich vom Namen her kannte. Und seit Wochen natürlich aus der BILD-Zeitung, die sich an dem Prozeß aufgeilte, wie man es schon seit langem nicht mehr erlebt hat. Und am schlimmsten war ein BamS-Artikel vor 3 Wochen, der in seiner rufschädigenden Art so widerlich war, daß ich als verantwortlicher Chefredakteur diesen Schreiber sofort vor die Tür gesetzt hätte. Denn es bestand auch zu diesem Zeitpunkt nicht der geringste Anlaß, den TV-Moderator als "erbärmlich" zu bezeichnen und ihn auch beruflich in jeder Hinsicht als einen Versager hinzustellen. Das haben wohl auch die Kollegen von BILD erkannt, die sich bereits am Montag darauf bemühten, den Schaden zu begrenzen, indem sie betonten, daß die Talkshows von Türck sehr erfolgreich waren und sich auch schon andere Sender um ihn bemühten. Das dürfte jetzt wohl kaum noch aktuell sein. Denn selbst der abgebrühteste TV-Promi wird nie wieder beruflich auf die Beine kommen, nachdem wochenlang detailliert beschrieben wurde, wie er sich nachts auf einer dunklen Frankfurter Brücke von einem gemütskranken drogensüchtigen Flittchen mehr oder weniger unfreiwillig einen blasen ließ. Solche spontanen "Liebes"-Bezeugungen notgeiler Frauen, die sich dazu auch noch gern mit Promis umgeben, sind auch schon vielen anderen Männern passiert. Doch niemand hatte bisher das Pech, daß das hinterher derart detailliert in der Öffentlichkeit breitgetreten wurde. Und wie steht es jetzt um das angebliche "Opfer"? Auch für sie wird das Leben nie wieder so sein wie vorher. Schließlich wollte sie Türck nicht anzeigen. Ohnehin scheint sie genug Probleme mit sich selbst zu haben, wie von fast allen Zeugen zu vernehmen war. Und zwar sowohl körperlich, bedingt durch Drogenprobleme und Magersucht, als auch psychisch, wenn ihr gleich von mehreren Gutachtern bestätigt wird, daß sie Realität und Wahnvorstellungen nicht mehr auseinanderhalten kann. Das war sicherlich schon vorher tragisch genug für die unbekannte Frankfurter Bankangestellte. Aber jetzt kennen alle ihren Namen und ihr Gesicht. Und sie wird ab morgen millionenfach gedruckt lesen können, daß sie nun auch eine "Verliererin" ist. Obwohl sie das wohl auch schon war, bevor sie spontan den Wunsch verspürte, mal einen TV-Moderator "aufzureißen". Es bleibt ein sehr unbehagliches Gefühl nach diesem Prozeß, der eigentlich nie hätte stattfinden dürfen, weil von Anfang an klar war, daß es keinen Gewinner, sondern nur zwei Verlierer geben wird. Eigentlich sind es sogar 3 Verlierer, nachdem heute ausgerechnet die Staatsanwältin beantragt hat, den Angeklagten Andreas Türck freizusprechen. Gruß Ben |
6. September 2005, 08:25 | #2 |
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Die Staatsanwältin wollte wohl den Frauen zeigen, dass man sich nichts gefallen lassen darf, egal von wem.
Im Prinzip auch richtig, wenn man sich die geschätzte Dunkelziffer anschaut und wie viele Typen dadurch ungestraft davon kommen. Mit diesem extrem schlecht vorbereiteten Prozess hat sie meines Erachtens aber genau das Gegenteil erreicht. Peinliche und erniedrigende Fragen wurden gestellt und beide wurden quasi als notgeil dargestellt. Welches wirkliche Opfer, dass das verfolgt hat, tut sich das an? Wieder wurde ein Mann zu Unrecht angeklagt und beim nächsten tatsächlichen Fall bleibt das im Hinterkopf, sodass es Frauen immer schwerer haben werden. Warum Türcks Karriere damit beendet sein soll, verstehe ich nicht. Er ist doch kein katholischer Kirschenmensch oder sonst ein Vorbild der "sowas" nicht tun darf. Gut, er hätte sich wehren können, wenn er es wirklich nicht gewollt hätte, aber warum darf er das denn nicht wollen? Ist es denn so verwerflich, wenn es auf gegenseitigem Einverständnis passiert, egal ob im Bett oder auf einer Brücke? Muss jetzt jeder Angst haben, dass seine Karriere vorbei ist, wenn er mal Sex in freier Natur hat? |
6. September 2005, 09:18 | #3 |
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Nein das nicht, aber es wurde an die Öffentlichkeit gezerrt. Man kann in der deutschen Fernsehlandschaft tun und lassen was man will. Vorausgesetzt es wird nicht bekannt.
Ich hab's irgendwo gelesen das er schon sofort von allen Aufgaben befreit wurde gerade als nur Gerüchte um diese Sache in der Gegend kursierten. Größe wäre es wenn sein/e früheren Arbeitgeber ihn wieder einstellen würden. Schließlich ist ja durch das Urteil - das wohl sicherlich zu einen Freispruch für ihn führen wird - rehabilitiert. Ich bezweifle aber das das geschehen wird. |
6. September 2005, 09:22 | #4 |
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Wenn es nur ein Freispruch aus "Mangel an Beweisen" wird, kann er sowieso alles vergessen.
Seltsam, dass sich ein Präsident einen *öhöm* lassen kann, ein Schauspieler aber nicht Ein Becker, ein Beckenbauer... alle dürfen, nur ein Türck nicht? |
6. September 2005, 09:41 | #5 |
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Ja ich denke so ist es.
Spätestens wenn Du einen "Namen" hast, kannst Du Dir einiges mehr erlauben als jemand der ein "kleines Licht" ist. Es wird in der Gesellschaft dann eher als Kavaliersdelikt aufgefasst. Während beim anderen für die gleiche Tat Zeter und Mordio geschrieen wird. Wenn Du einen "Namen" hast, hast Du auch Sympathien. Ein NoName hat die nicht. Sagt Dir der Name Ingo Dubinski noch was ? Der hatte beim MDR - glaube ich - gearbeitet. Ich glaube da war was mit Stasi und IM. Aber ob er jetzt selber ein IM war oder ob ihm das nur angehängt wurde weiß ich nicht mehr - jedenfalls ist der von der Bildfläche verschwunden. |
6. September 2005, 11:42 | #6 |
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tja - es gibt halt nicht umsonst den begriff "rufmord".
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6. September 2005, 13:12 | #7 |
Dummschwätzer
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Deutschland ist ein Rechtsstaat, indem die Strafverfolgung durch die StPO geregelt wird.
Die Staatsanwaltschaft ist ihrer gesetzlichen Pflicht nachgekommen, jedem Hinweis nachzugehen, der auf eine Straftat schließen läßt, Und das war hier der Fall. Immerhin handelt es sich um ein Offizialdelikt und stellt einen Verbrechenstatbestand dar. Sollen wir Rechtsbeugung zulasen, nur weil die Hauptzeugin labil und der Beschuldigte ein (Wenn auch widerlicher und unysmpatischer) Promi ist ? Nö ! Zu einer Anklage sieht unser Rechtsystem auch einen Freispruch vor und den hat er doch bekommen. Daß an diesem Schmiernippel und publicity-geilen Türck was anrüchiges haften bleibt, liegt sicher nicht nur an diesem speziellen Fall, sondern auch an seinem sonstigen Verhalten. Ein Kind von Traurigkeit ist Türck mit Sicherheit nicht. Nun hat er doch seine Publicity und geltungsbedürftig wie dieses Arschloch ist, wird er das sicher auch clever vermarkten. Meine bescheidene Meinung zu diesem Prozeß und Türck. |
6. September 2005, 13:58 | #8 |
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Noch ist er nicht freigesprochen
Aber ist es denn richtig, dass die Staatsanwaltschaft erst während des Prozesses mitbekommt, was mit der Frau los ist und was schon früher vorgefallen ist. Kann man nicht gründlicher ermitteln, bevor man 2 Leute in den Dreck zieht? Es geht doch nicht speziell um den Türck. Auch Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte, Polizisten, Feuerwehrmänner... jeder von denen könnte umziehen, wenn so ein Prozess gelaufen ist und eventuell noch mit "mangels Beweise" endet. Sicher wird Türck so einiges vernascht haben, was ihm vor die Flinte kam - genau wie viele andere Promis auch. |
6. September 2005, 14:15 | #9 |
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... interessante Ansicht, die Du vertrittst, Sacki. Liegt wohl daran, daß Du so eine Art Beamter bist. Aber ich freue mich, daß Dein Vertrauen in die deutsche Justiz anscheinend grenzenlos ist. Und falls Du mal selbst in eine ähnliche Situation geraten solltest, egal ob als angeblicher "Täter" oder vermeintliches "Opfer", dann kannst Du Dich ja hinterher bei der Staatsanwaltschaft für ihr vorbildliches Verhalten bedanken ;-)
Und hier kann man noch mal den von mir bereits erwähnten Artikel lesen, der vor ein paar Wochen in der BILD am SONNTAG erschien und Dir sicherlich gefallen wird: http://www.bild.t-online.de/BTO/prom...al__licht.html Wohl gemerkt, auch damals deutete nichts darauf hin, daß Türck die ihm zu Last gelegte Tat begangen hat. Allein die Tatsache, daß er sich vor Gericht verantworten muß, reichte dem Redakteur, um ihn in dieser Weise zu verunglimpfen. Daß ich noch nie eine Sendung mit Türck gesehen habe, wurde ja schon von mir betont. Ich kenne ihn also gar nicht. Aber selbst wenn auch ich ihn im Fernsehen unsympathisch fände, hieße das noch lange nicht, daß ich ihm deshalb auch eine Straftat zutraue. Soche Dinge sollte man schon auseinanderhalten. Rein theoretisch hätte das übrigens auch einem Jauch oder einem Gottschalk passieren können. Ob sich die Staatsanwaltschaft dann genauso "korrekt" verhalten hätte, darf bezweifelt werden. Gruß Ben |
6. September 2005, 14:41 | #10 |
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Interessant aber sind auch Deine Anmerkungen zu BILD, die aus den ihr vorliegenden Informationen den einen oder anderen Bericht über den Angeklagten machte und brachte, der als TV-Moderator durchaus als Person gelten muß, bei der ein gewisses öffentliches Interesse vorausgesetzt werden darf.
Während Du in dem einen Fall den Ausschluß einer SPIEGEL-Langschläferin als einen solchen der Öffentlichkeit beklagst, meinst Du hier, die Öffentlichkeit hätte doch besser nur dosiert informiert werden sollen. Dabei ist die BILD-Berichterstattung in diesem Fall nur eine Folge jener Öffentlichkeit, die Du einforderst. Keine schöne Folge, zugegeben, vor allem für den anscheinend ungerechtfertigt Angeklagten und das "Opfer", während die Staatsanwaltschaft, deren Motivation in der Tat hinterfragt werden muß, wohl ungeschoren davonkommt. MfG tw_24 |
6. September 2005, 14:57 | #11 | |
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... nun, tw, ganz so allein stehe ich mit meiner Ansicht über den BamS-Artikel nicht da. Du kannst ja gern mal lesen, was "BILDblog" darüber schrieb.
Gruß Ben Zitat:
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6. September 2005, 15:06 | #12 |
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ich habe lange überlegt, woher ich den Typ überhaupt "kennen" kann, da ich "solche" Sendungen nicht verfolge.
War das nicht auch der, über den man sich lustig machte, dass er extrem stark transpiriert und deshalb "nasse Kreise" unter den Armen hatte? Schon merkwürdig. Es scheint, als habe man ihn schon länger auf dem Kieker gehabt und nun endlich ist die Gelegenheit gekommen ihn von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Was hat er, was Bild nicht hat? ;-) Naja, können auch Mutmaßungen von mir sein |
6. September 2005, 16:46 | #13 |
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... genau das vermute ich auch. Da wird sich der Herr von der BamS wohl für irgendeine private Angelegenheit gerächt haben. So was kommt in dem Job schon mal vor, aber auf diese Weise habe ich es bis jetzt noch nie gelesen. Vor allem nicht in der BamS, die sich viel mehr von der BILD unterscheidet, als es die meisten wohl ahnen. Früher standen die beiden Redaktionen innerhalb des Verlages sogar in Konkurrenz zueinander.
Denn man darf nicht vergessen, daß die BamS eine ganz andere Leserstruktur hat, was man schon an den Anzeigen erkennt, in denen auch für Luxus-Produkte geworben wird. Natürlich kaufen auch viele "normale" BILD-Leser sonntags die BamS. Aber dazu kommen noch andere Leser, die sich sonst die Woche über aus anspruchsvollen Zeitungen informieren und sich die BamS nur wegen des tatsächlich recht gut gemachten Sport-Teils kaufen. Und natürlich lesen sie dann auch, zuweilen amüsiert, manche der anderen Artikel. Unter Michael Spreng, der später als Medien-Berater für Stoiber bei der letzten (verlorenen) Wahl half, wäre ein solcher Artikel undenkbar gewesen. Damals war die BamS auch noch durchaus lesenswert und manchmal sogar fast "liberal". Aber auch die Chefredakteure vor ihm, übrigens eines der begehrtesten und höchstdotierten Posten in der deutschen Journaille, haben immer wieder dafür gesorgt, daß sich die BamS wohltuend von der BILD abhebt. Das scheint jetzt vorbei zu sein, was wohl auch daran liegt, daß das Schwesterblatt mit dem Kohl-Günstling Kai Diekmann als Chefredakteur den Kloaken-Journalismus neu aufleben ließ und er BILD wieder zu dem Hetz-Blatt gemacht hat, das es mal in den 60er Jahren war. Ich beschreibe das nur so ausführlich, damit sich niemand von Euch wundert, wenn dieser Dreck schon bald auch auf den privaten Fernseh-Kanälen läuft, die dann auch zu Springer gehören werden. Und da sich immer genügend Leute finden, die solche Kacke an den Stammtischen nachplappern, werden künftig wohl auch noch ganz andere Gestalten als Angela Merkel in der deutschen Politik denkbar sein, die vom Springer-Medienverbund an die Spitze gedrü(u)ckt werden. Gruß Ben |
6. September 2005, 19:01 | #14 | |||
Dummschwätzer
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Zitat:
Ich würde sofort auf die Verbeamtung verzichten, liebe aber meinen Job und ohne Ernennung geht's halt nicht. Zitat:
Aber was hätte der Staatsanwaltschaft anderes übrig bleiben sollen. Es bestand juristisch gesehen zumindest ein Anfangsverdacht und der reicht aus, daß Ermittlungen geführt werden müßen(!). Ergibt sich daraus ein begründeter, bzw. gefestigter Verdacht dann muß (!) Anklage erhoben werden. Herr des Verfahrens ist die Staatsanwaltschaft (Exekutive). Aufgrund unserer verfassungsmäßigen Gewaltendreiteilung darf bei einem Verbrechenstatbestand kein Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt werden, sondern nur von einem Organ der Judikative; sprich Richter oder Strafkammer. Wenn jemanden die Schuld trifft, dann doch nicht der Justiz, sonderm dem System. Die Beamten dort haben völlig legitim und ihrem Auftrag entsprechend gehandelt. Zitat:
Bei Vergehen und Ordnungswiderigkeiten sieht die Sache allerdings so aus, daß die Staatsanwaltschaft das Verfahren allein einstellen kann, wenn die Verdachtmomente aus unzureichend erscheinen. Im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, daß Türck ein Penner erster Klasse ist. Und zweitens bestätigt sich meine Warnung: Finger weg von Frauen, die nichts weiter wollen, als "ihn" nur in den Mund zu nehmen. Da ist immer was faul an der Sache Boris Becker wird es bestätigen |
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6. September 2005, 19:24 | #15 |
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Der Brückenficker wird nicht verknackt? Dieser orallistige Achselschweißling kommt frei? Hat da die Staatsanwaltschaft versagt?
Wer ist eigentlich Türk? Eine Nachkomme vom Ata? Fragen über Fragen... |
6. September 2005, 20:25 | #16 | |
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... tut mir leid, Sacki, aber als ehrbarer deutscher Beamter hast Du die Paragraphen bestimmt ordentlich auswendig gelernt, neigst aber dazu, sie durcheinander zu würfeln und vergißt dabei, daß es auch eine Ermessenfrage ist, wann die Staatsanwaltschaft meint, daß ein "hinreichender Tatverdacht" vorliegt. Denn nur dann darf überhaupt Anklage erhoben werden.
Im vorliegenden Fall ist genau das strittig und eben nicht so simpel zu beantworten, wie Du es in Deinem vorletzten Beitrag geschildert hast. Also, lassen wir jetzt lieber mal Leute zu Wort kommen, die etwas mehr von juristischen Angelegenheiten als Du und ich verstehen ;-) So äußern sich die Anwälte von Türck wie folgt: Zitat:
Tja, und dann mußten sie halt gestern doch eingestehen, daß man Türck freisprechen muß. So etwas kommt dabei heraus, wenn bei den Ermittlungen, die zur Anklage führen, erheblich geschlampt worden ist. Aber plötzlich wird auch dem Staatsanwalt klar, daß die zur Klage mehr oder weniger Gezwungene "dringend ärztlicher Hilfe bedarf" und das als Märchenerzählerin überführte angebliche "Opfer" eine, so wörtlich, "zu bemitleidende Persönlichkeit" sei. "Bemitleidenswert" sind vor allem diese "ordentlichen" Beamten, die mit typisch "deutscher Gründlichkeit" dafür gesorgt haben, daß zwei unbescholtene Bürger vor Gericht gezerrt wurden und wegen einer Lappalie monatelang von Medien, die ihren lüsternen sensationsgeilen Lesern ständig Frischfleisch bieten müssen, öffentlich in einer brutalen Art vergewaltigt worden sind, daß der harmlose 2-Minuten-Blowjob auf der Frankfurter Brücke dagegen im nachhinein wie Kuschel-Sex zwischen Bambi und Gustav Gans wirkt. Gruß Ben |
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6. September 2005, 21:13 | #17 | ||
Dummschwätzer
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Zitat:
Zitat:
Bedanke mich für die Aufklärung Ben Darf ich trotzdem nochmal betonen, daß ich Türck nicht leiden kann ? |
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6. September 2005, 22:33 | #18 | |
Erde, Wind & Feuer
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Dann möchte ich euch mal eine e-mail nicht vorenthalten, die mich gerade erreichte:
(von Fanclub AT) Zitat:
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6. September 2005, 22:59 | #19 |
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Unser lieber Andreas
Da muss ich mir ein lautes Lachen aber heftig verkneifen und schenke Euch nur ein *grins* Irgendwie habe ich hier das Gefühl, dass für alle eindeutig klar ist, dass Türck unschuldig ist. Wer sagt das? War jemand dabei? |
6. September 2005, 23:06 | #20 | |
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... na ja, Bandwurm, solche beknackten Fans gibt es immer wieder. Und selbst, wenn man Michael Jackson dabei gefilmt hätte, wie er gerade eine ganze Fußball-Mannschaft eines Kindergartens vernascht, würden sie wohl so was schreiben *g*. Aber zum Glück konnte auch er die Geschworenen davon überzeugen, daß an diesen Drecksvorwürfen nichts dran ist, sondern nur mal wieder ein paar geldgierige öffentlichkeitsgeile Halbkriminelle versucht haben, sich auf Kosten eines "Promis" zu bereichern.
Zitat:
Muß jetzt direkt mal überlegen, ob ich genauso reagiert hätte, wenn zum Beispiel Pastor Fliege von der ARD dabei ertappt worden wäre, wie er sich von einem verrückten Huhn nachts einen blasen läßt. Denn: Seine Shows kenne ich, und für mich gehört er zu den unseriösesten verlogensten Gestalten, die uns das Fernsehen je präsentiert hat. Und natürlich ist dabei auch interessant, daß diese "Fliege"-Verdummungsshows für Nachwuchs-Esoteriker jahrelang sogar von einem öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt worden sind, der von den Bürgern dafür auch noch Kohle kassiert. Aber ich denke mal, daß ich wohl sogar diesen "christlich"-schleimigen Abzocker-Fatzke in Schutz nehmen würde, wenn er durch dusselige deutsche Beamte unschuldig vor Gericht gezerrt werden würde. Dasselbe gilt auch für andere TV-Prominente, die es eigentlich verdient hätten, "lebenslänglich" in Verbannung geschickt zu werden. Und natürlich träume ich nachts davon, wie zum Beispiel Sabine Christiansen "im Namen des Volkes" dazu verurteilt wird, mindestens 10 Jahre lang kein Fernseh-Studio mehr betreten zu dürfen und während dieser Zeit in ihrem gemeinsamen Hunde-Salon mit ihrem nervigen Berliner Promi-Figaro Zeit hat, darüber nachzudenken, daß nicht jede blonde Stewardeß auch die Begabung für den Job einer "Tagesthemen"-Moderatorin aufweist und sowieso für eine politische Talkshow so ungeeignet ist, als würde Angela Merkel den Rockpalast moderieren oder Guido Westerwelle für "Mona Lisa" oder ein anderes Frauen-Magazin verantwortlich sein ;-) Gruß Ben |
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7. September 2005, 22:16 | #21 | ||
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Das sagt die BILD heute, nachdem der Prozess abgeschlossen ist:
Zitat:
Tja, das könnte sich in der Tat als Problem herausstellen. Nachdem die Staatsanwaltschaft vor den fehlenden Beweisen für Türcks Schuld in die Knie ging und die weiße Fahne schwenkte, kann es BILD trotzdem nicht lassen, merkwürdige Berichte zu veröffentlichen. Zitat:
Den Pressekodex, den der Presseverband stellvertretend für die Zeitschriften- und Zeitungsverlage unterzeichnet hat, kann man hier einsehen. Besonders der Punkt 13 scheint wichtig zu sein. Die journalistischen Leitliinien des Axel-Springer-Verlages berufen sich mehrfach auf den Pressekodex. Das müssen sie allerdings gar nicht, der würde auch so gelten. Und dass der von Bild eingehalten wird, davon kann gar keine Rede sein. Ciao, Maggi |
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8. September 2005, 11:01 | #22 |
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nun - evtl merkt der ein oder andere ja endlich einmal bewusst, das man sämtliche berichte selber, so gut als möglich, gegenprüfen sollte.
und das gerade eine bildzeitung sich mit schnellen und reisserischen, jedoch nicht immer realitätsnahen schlagzeilen hervortut, ist doch nun wirklich nichts neues. nun - und freispruch, warum auch immer, sollte auch gesellschaftlich bedeuten, das mderjenige voll rehabilitiert ist - im konkreten fall sollten also die alten moderatorverträge, welche wegen der anklage gekündigt wurden, wieder geltend gemacht werden. und eine rehabilitation sollte nicht nur bei den medienbossen, sondern auch in den köpfen aller stattfinden. aber leider scheint es teilweise in unserer gesellschaft so zu sein, das vergehen von politikern aktzeptiert werden, aber solch - ja sind es lapalien? - bei anderen promnenten/personen nicht. |
8. September 2005, 11:09 | #23 |
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Soweit ich gehört habe, hat sich Pro7 schon wieder an ihn gewandt. Denke nicht, dass er Nachteile daraus haben wird - im Gegenteil.
War doch auch damals mit diesem ?Peter Bond? vom Glücksrad. Der hatte früher in Sexfilmen mitgespielt, was wohl auch jemand unbedingt aufdecken musste. Er soll sich wohl beim Publikum für seine "Jugendsünde" entschuldigt haben und moderierte weiter. Im Gegensatz zu diesem Bridge-Blow war das wohl eher verwerflich für die anständigen Zuschauer am TV. |
8. September 2005, 11:43 | #24 |
Erdbeermund
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er mag freigesprochen worden sein...
Ich hab ja auch nix dagegen, das der einen Blowjob auf der Brücke hatte. Das haben viele andere auch, nur bei denen interressierts die Öffentlichkeit halt soviel, wie ein Sack Reis der in China umfällt. Das ändert aber nix an der Tatsache, das ich ihn nicht leiden kann Er soll ruhig wieder moderieren, von irgendwas muss der Mann ja auch leben können, nur dann irgendwann von 2:00 bis 6:00 morgens. Dann schlafe ich nämlich Umschalten ist mir zu anstrengend |
8. September 2005, 12:40 | #25 |
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Wann guckst Du denn schon mal Fernsehen ?
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