Zahn-Implantat

Ogino · 24. February 2002, 09:36

Ich stehe vor der Wahl, entweder zwei Zähne beschleifen zu lassen und eine festsitzende Brücke zu bekommen oder ein Implantat.

Das Implantat wird fest im Kiefer befestigt und ist dann praktisch wie ein eigener Zahn.

Über die Techniken habe ich schon Infos gefunden.

Bevor ich diese aufwendige Behandlung über mich ergehen lasse, würde mich mal interessieren, ob hier jemand ein Implantat hat und wie die Erfahrungen sind.

THX vorab

Ogini

jupp11 · 24. February 2002, 10:18

Kurz gesagt:

Erst die eigenen behalten - unbedingt!!

Danach ein Implantat.

Implantate kommen im Moment gross in Mode, einmal der medizinischen Möglichkeiten wegen, aber auch, weils Geld in Kassen der Zahnärtzte spült.

Sollte ein Zahnarzt oder Kieferchirurg "rettbare" Zähne, die nur überkront werden brauchen, für ein Implantat opfern wollen, dann macht er sich der Körperverletzung schuldig.

Es sei denn, daß Du oben nicht die gesamten Umstände geschildert hast.

Denn anders sieht es z.B. aus, wenn die vorhandenen Zähne bereits tot sind.

#Nachtrag
Eine festsitzende Brücke spürst Du nicht als Fremdkörper, während es bei Implantaten doch schon mal Abstossungserscheinungen gibt.

Wire · 24. February 2002, 13:57

Sehe das so wie Jupp, Du solltes die eigenen schon noch behalten.
Wo ist der Vorteil eines Implantat, eine Brücke ist doch genau so fest?

Ciao wire

Cindy · 24. February 2002, 16:57

*toitoitoi* ich hab noch alle Zähne, aber wenn ich welche Verlieren würde, würd ich Implatate nehmen. Mein Bruder hat vorne alle 6 Zähne Implatate....und es sieht gut aus, er sagte auch das das nicht so Schlimm war

jupp11 · 24. February 2002, 17:47

[ulk an]

...alle sechs vorne? 3 oben 3 unten? Bugs Bunny?

[/ulk aus]

Aber er hat sich doch nicht gesunde Zähne ziehen lassen um sich Implantate einsetzen zu lassen, oder?

Dass bei kaputten/toten Zähnen Implantate eine tolle Sache sind, ist ganz sicher richtig. Aber eben auch nur dann.

Ogino · 24. February 2002, 20:42

Habe ich mich falsch ausgedrückt ?
Nein, ich lasse mir keine Zähne ziehen, um Implantate zu bekommen.
Mir fehlt ein Backenzahn.
Und nun stehe ich vor der Wahl, die beiden anliegenden Zähne schleifen zu lassen, um dort eine Brücke zu befestigen.
Oder:
Ich lasse mir für den fehlenden Zahn ein Implantat einpflanzen.

Nun könnte Loddar kommen und als Alternative anbieten, die Zahnlücke zu behalten.
Daß will ich aber nicht

jupp11 · 24. February 2002, 21:01

@Ogino

So, das war dann ein Missverständnis.

Wenn die beiden, neben der Lücke, total gesund sind, würd ich ein Implantat in Betracht ziehen.

Stehen die beiden jedoch auch zur Restaurierung an, wäre eine Brücke für mich die Wahl.

Cindy · 25. February 2002, 09:43

Zitat:

Zitat von jupp11

[ulk an]..alle sechs vorne? 3 oben 3 unten? Bugs Bunny?

[/ulk aus]
Aber er hat sich doch nicht gesunde Zähne ziehen lassen um sich Implantate einsetzen zu lassen, oder?
Dass bei kaputten/toten Zähnen Implantate eine tolle Sache sind, ist ganz sicher richtig. Aber eben auch nur dann.

wenn du mich meinst, wovon ich ausgeh....Nein mein Bruder hatte nach einem Unfall Oben 6 Zähne zertrümmert, aufbauen konnten die die nicht mehr, zu kapput......Also Implatate damit er nicht als Schreckens gespenst rumrennt......(er war 19)

jupp11 · 25. February 2002, 11:03

Muss ein mächtiger Schreck gewesen sein für Deinen Bruder und die ganze Familie.

Da ist es doch prima, dass die Implantate schon so weit entwickelt sind. Vor einer Generation wäre das viel schwieriger gewesen.

Sacki · 8. February 2007, 19:59

Ich kann das Thema mal aktualisieren.

Mir wurde heute im Oberkiefer ein Implantat eingesetzt, in das, wenn es sich mit dem Kieferknochen verbunden hat, ein Zahn verankert wird.

Auch ich stand vor dem Problem, entweder die beiden anliegenden Zähne für eine Brücke beschleifen zu lassen, oder das Implantat.

Kurz und knapp: Ich hatte mächtig Bammel, denn wer läßt sich schon gerne ein Loch in den Kieferknochen fräsen um darin einen "Fremdkörper" verankern zu lassen ?

Mein Zahnarzt hat mich aber ausführlich beraten, die Technik ist völlig ausgereift und wird heute von fast jedem besseren Zahnarzt in der Praxis gemacht.

Die Narkose bewirkt, daß das ganze absolut schmerzfrei über die Bühne läuft, lediglich die Geräusche beim Fräsen in den Knochen sind ein wenig unangenehm. Da helfen auch der Kopfhörer und die klassische Musik wenig, lediglich der Aquarium-Bildschirmschoner, der per Beamer auf die Decke projiziert wird, beruhigt ein wenig.

Die betreffende Stelle im Kiefer ist momentan noch ein wenig angeschwollen, was aber normal ist.
Morgen wird ein Provisorium aufgesetzt und wenn alles fest im Kiefer in Ordnung ist, wird der Kunstzahn eingesetzt und ich habe Ruhe und mein weiberbetörendes Strahlelächeln wieder.

Und um 10 Uhr bekomme ich meine Hühnersuppe, die meine Freundin mir gerade in der Küche zubereitet.

Fazit: Sehr viel weniger schlimm, als ich mir die ganze Aktion vorgestellt habe.

Bandwurm · 8. February 2007, 20:08

Zitat:

Zitat von Sacki

Und um 10 Uhr bekomme ich meine Hühnersuppe, die meine Freundin mir gerade in der Küche zubereitet.

26 Stunden für eine Hühnersuppe?

Trotzdem weiterhin viel Glück bei deiner Genesung.

Sacki · 8. February 2007, 20:14

22 Uhr natürlich.
Das ist der Termin, ab dem ich wieder Nahrung in flüssiger Form zu mir nehmen darf.

Und das nenne ich wahre Liebe:
Obwohl die Sonne meines Lebens strenge Vegetarierin ist, öffnet sie mir eine Dose von Sonnen-Bassermann um den Inhalt zu erhitzen. Und das, obwohl sich darin (Ihrer Meinung nach) "Leichenteile" befinden

Danke für die Genesungswünsche.

24. February 2002, 09:36	#1
Ogino Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.996	Zahn-Implantat Ich stehe vor der Wahl, entweder zwei Zähne beschleifen zu lassen und eine festsitzende Brücke zu bekommen oder ein Implantat. Das Implantat wird fest im Kiefer befestigt und ist dann praktisch wie ein eigener Zahn. Über die Techniken habe ich schon Infos gefunden. Bevor ich diese aufwendige Behandlung über mich ergehen lasse, würde mich mal interessieren, ob hier jemand ein Implantat hat und wie die Erfahrungen sind. THX vorab Ogini

24. February 2002, 10:18	#2
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	Kurz gesagt: Erst die eigenen behalten - unbedingt!! Danach ein Implantat. Implantate kommen im Moment gross in Mode, einmal der medizinischen Möglichkeiten wegen, aber auch, weils Geld in Kassen der Zahnärtzte spült. Sollte ein Zahnarzt oder Kieferchirurg "rettbare" Zähne, die nur überkront werden brauchen, für ein Implantat opfern wollen, dann macht er sich der Körperverletzung schuldig. Es sei denn, daß Du oben nicht die gesamten Umstände geschildert hast. Denn anders sieht es z.B. aus, wenn die vorhandenen Zähne bereits tot sind. #Nachtrag Eine festsitzende Brücke spürst Du nicht als Fremdkörper, während es bei Implantaten doch schon mal Abstossungserscheinungen gibt.

24. February 2002, 13:57	#3
Wire Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.017	Sehe das so wie Jupp, Du solltes die eigenen schon noch behalten. Wo ist der Vorteil eines Implantat, eine Brücke ist doch genau so fest? Ciao wire

24. February 2002, 16:57	#4
Cindy Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: October 2001 Ort: Erftkreis Beiträge: 1.392	toitoitoi ich hab noch alle Zähne, aber wenn ich welche Verlieren würde, würd ich Implatate nehmen. Mein Bruder hat vorne alle 6 Zähne Implatate....und es sieht gut aus, er sagte auch das das nicht so Schlimm war

24. February 2002, 17:47	#5
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	[ulk an] ...alle sechs vorne? 3 oben 3 unten? Bugs Bunny? [/ulk aus] Aber er hat sich doch nicht gesunde Zähne ziehen lassen um sich Implantate einsetzen zu lassen, oder? Dass bei kaputten/toten Zähnen Implantate eine tolle Sache sind, ist ganz sicher richtig. Aber eben auch nur dann.

24. February 2002, 20:42	#6
Ogino Registriert seit: January 2001 Beiträge: 1.996	Habe ich mich falsch ausgedrückt ? Nein, ich lasse mir keine Zähne ziehen, um Implantate zu bekommen. Mir fehlt ein Backenzahn. Und nun stehe ich vor der Wahl, die beiden anliegenden Zähne schleifen zu lassen, um dort eine Brücke zu befestigen. Oder: Ich lasse mir für den fehlenden Zahn ein Implantat einpflanzen. Nun könnte Loddar kommen und als Alternative anbieten, die Zahnlücke zu behalten. Daß will ich aber nicht

24. February 2002, 21:01	#7
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	@Ogino So, das war dann ein Missverständnis. Wenn die beiden, neben der Lücke, total gesund sind, würd ich ein Implantat in Betracht ziehen. Stehen die beiden jedoch auch zur Restaurierung an, wäre eine Brücke für mich die Wahl.

25. February 2002, 11:03	#9
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	Muss ein mächtiger Schreck gewesen sein für Deinen Bruder und die ganze Familie. Da ist es doch prima, dass die Implantate schon so weit entwickelt sind. Vor einer Generation wäre das viel schwieriger gewesen.

8. February 2007, 19:59	#10
Sacki Dummschwätzer Registriert seit: February 2005 Beiträge: 3.365	Ich kann das Thema mal aktualisieren. Mir wurde heute im Oberkiefer ein Implantat eingesetzt, in das, wenn es sich mit dem Kieferknochen verbunden hat, ein Zahn verankert wird. Auch ich stand vor dem Problem, entweder die beiden anliegenden Zähne für eine Brücke beschleifen zu lassen, oder das Implantat. Kurz und knapp: Ich hatte mächtig Bammel, denn wer läßt sich schon gerne ein Loch in den Kieferknochen fräsen um darin einen "Fremdkörper" verankern zu lassen ? Mein Zahnarzt hat mich aber ausführlich beraten, die Technik ist völlig ausgereift und wird heute von fast jedem besseren Zahnarzt in der Praxis gemacht. Die Narkose bewirkt, daß das ganze absolut schmerzfrei über die Bühne läuft, lediglich die Geräusche beim Fräsen in den Knochen sind ein wenig unangenehm. Da helfen auch der Kopfhörer und die klassische Musik wenig, lediglich der Aquarium-Bildschirmschoner, der per Beamer auf die Decke projiziert wird, beruhigt ein wenig. Die betreffende Stelle im Kiefer ist momentan noch ein wenig angeschwollen, was aber normal ist. Morgen wird ein Provisorium aufgesetzt und wenn alles fest im Kiefer in Ordnung ist, wird der Kunstzahn eingesetzt und ich habe Ruhe und mein weiberbetörendes Strahlelächeln wieder. Und um 10 Uhr bekomme ich meine Hühnersuppe, die meine Freundin mir gerade in der Küche zubereitet. Fazit: Sehr viel weniger schlimm, als ich mir die ganze Aktion vorgestellt habe.

8. February 2007, 20:14	#12
Sacki Dummschwätzer Registriert seit: February 2005 Beiträge: 3.365	22 Uhr natürlich. Das ist der Termin, ab dem ich wieder Nahrung in flüssiger Form zu mir nehmen darf. Und das nenne ich wahre Liebe: Obwohl die Sonne meines Lebens strenge Vegetarierin ist, öffnet sie mir eine Dose von Sonnen-Bassermann um den Inhalt zu erhitzen. Und das, obwohl sich darin (Ihrer Meinung nach) "Leichenteile" befinden Danke für die Genesungswünsche.