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19. May 2007, 20:55   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Beiträge: 3.365
Kläffender Köter

Als ich vor einigen Wochen in unserer neuen Wohnung angefangen habe zu malern und umzubauen ist er mir schon aufgefallen: Ein Hund direkt im Garten des Nachbargrundstücks, der häufig bellt. Grundlos, einfach so. Rasse: undefinierbar, vermutlich Mops-dedakelter-Windhund-Spitz. Potthäßlich zudem.

Nachdem wir nun am Montag eingezogen sind und das herrliche Wetter auf unserem traumhaften und riesigen Balkon (19 qm) genießen, fällt uns das bellen dieses Köters besonders auf.
Er beginnt morgens um 5 Uhr, wenn es hell wird legt eine kurze Mittagspause ein und kläfft dann bis Sonnenuntergang.
Mitmieter im Haus sammeln schon Unterschriften, aber ob das gegen das Kläffen dieses Scheiß-Köters hilft, wage ich zu bezweifeln.
Und so wurde ich heute persönlich bei der Dame vorstellig, der dieses Scheiß-Vieh gehört.
Gespächsdauer: 1 Minute, dann wurde mir die Tür vor der Nase zugeknallt, obwohl ich sehr höflich war.
In dieser Minute habe ich viel über mich erfahren:
Ich bin ein Arschloch, Nazi, Drecksau, junger Penner, Tierquäler ect.
Dann habe ich noch erfahren, daß man alle Kinder erschlagen sollte, weil die auch immer brüllen.
Vom äußeren Erscheinungsbild sehen sich die Hundehalterin und der Köter sehr ähnlich, geistig scheint der jedoch seiner menschlichen Leithündin überlegen zu sein, und das will schon was heißen...

Ich tue sowas nicht gerne, aber schließlich habe ich die Polizei gerufen, die sogar Zeuge dieses Bellens wurden.
Von allen Mietern, die vorher noch die Beschwerdeliste unterschrieben haben, wollte sich keiner meiner Anzeige anschließen, nur der nette Herr Dr.med. i.R. im 3 OG.
Den allerdings mußte ich bremsen, denn der will wirklich einen Hundekiller anheuern, Gift streuen oder sich eine Schrotflinte zulegen...

Und während ich hier sitze und mir meine Wut aus dem Bauch schreibe, sitzt dieses verdammte Köter am Zaun und bellt und bellt und bellt.

Als nächstes werde ich bei Google mal nach Schrotflinten schauen...
 
20. May 2007, 01:13   #2
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Falls ich mich nicht irre, sind einläufige Langwaffen noch frei erwerblich.
Sauer, auch oder gerade als ehemaliger Hundehalter, wäre ich nach der Reaktion dieser Trümmertussi auch. Es gibt aber eindeutige, höchstrichterliche Urteile, die einem derartigen Bellen Einhalt gebieten. Dann muss sie halt ihren Hund in die Wohnung nehmen.
Wenn aber ein Dr. med. die Anzeige unterschrieben hat, kannst du schon mal sicher sein, dass man sich mit der Einstellung des Verfahrens, schwerer tun wird.
Bei mir sind es als die Tauben, die schon gegen 5 Uhr, vor Schmerzen schreien, weshalb ich mich gezwungen sehe, sie von ihrem Leiden zu erlösen.
 
20. May 2007, 05:48   #3
Sacki
Dummschwätzer
 
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Beiträge: 3.365
Ich bin mit Sicherheit kein Querulant, überempfindlich und schon gar kein Hundehasser, aber das ist einfach nicht zum aushalten.
Wir haben es jetzt halb sieben Uhr und der Köter ist schon wieder am bellen. Das Fenster unseres Schlafzimmers liegt ca. 10 Meter von dem Gartenzaun entfernt und selbst im geschlossenem Zustand hört man diesen verdammten Köter bellen.
Wie ich gestern noch erfahren habe, haben fast alle Nachbarn schon versucht mit der Hundehalterin zu sprechen und gleiches durchmachen müssen, wie ich.
Die Dame ist eine ehemalige selbstständige Apothekerin und soll unter dem Messie-Syndrom leiden.
Natürlich werde ich dem Hund nichts antun, denn der kann am wenigsten dafür.
Allerdings werde ich morgen das Gesundheitsamt, den Amtsveterinär sowie den Tierschutzbund und das Ordnungsamt informieren.

Und wenn das nichts hilft die Vereinten Nationen, den Bundesgerichtshof, den Europäischen Gerichtshof und den Bundespräsidenten.
 
20. May 2007, 07:32   #4
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Du hast die NATO noch vergessen.
Natürlich hat das mit Querulantentum nichts zu tun, wenn man sein Recht auf Ruhe einfordert. Das ganze Gebelle wird daran liegen, dass der Hund nicht alleine sein möchte, was bei einem Rudeltier auch nicht normal ist. Aber auf dem Rechtsweg würde ich da auch was unternehmen.
Aus derartigen Situationen heraus entstehen diese Hundehasser, da sich die Besitzer, ihrer Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen, nicht bewusst sind.
 
20. May 2007, 14:55   #5
Sacki
Dummschwätzer
 
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Kurzer Frontbericht:

Wie weit dieses Gekläffe einen Menschen treiben kann, zeigt das heutige Verhalten des netten Herrn Dr.med. i.R. aus dem 3. OG. Wenn sich ein 78jähr. Akademiker kleine Steinchen besorgt und mit diesen den Hund von seinem Balkon aus bewirft, dann gibt das zumindest mir zu denken.
Gottlob hat sich der alte Herr zu einem Glas Wein von uns einladen lassen und meine Freundin hatte einen sehr netten Kollegen zum Fachsimpeln.
Gegen 13.00 Uhr war dann auch nochmal die Polizei da und hat es tatsächlich geschafft, mit der Frau ein Gespräch zu führen, das offensichtlich gefruchtet hat:

Der Hund ist jetzt im Haus, bellt zwar weiter, aber das ist absolut nicht störend (Jedenfalls nicht für uns Nachbarn )

Dafür stehen hängen jetzt große Zettel am Zaun der Frau, auf denen steht, daß wir alle Mörder, Verbrecher und Tierquäler sind.

Damit kann ich allerdings gut leben.
 
20. May 2007, 15:13   #6
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Geht doch.
 
20. May 2007, 15:34   #7
Sacki
Dummschwätzer
 
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Tschubbl, ich danke Dir im Namen unserer Hausgemeinschaft für Deine Anteilnahme

Nebenbei: Den Plan mit den kleinen Steinchen hatte ich auch schon, aber nachdem 5 Kartoffeln und eine Zwiebel keine Wirkung bei dem Köter gezeigt hatten, habe ich diesen Plan schnell wieder aufgegeben.

So, jetzt gehe ich wieder auf meinen herrlichen Balkon und werde die Spätnachmittag-Sonne und vor allem aber die RUHE genießen.
 
20. May 2007, 15:53   #8
Marie
 
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Schon mal der Gedanke gekommen, das der Hund rein gar nichts dafür kann? Das er mit Sicherheit aus Langeweile und territoralen Gründen bellt?


Je nachdem was für eine Rasse in ihm steckt und dominiert, spielt das auch noch eine Rolle.


Ich würde den nehmen, wenns keiner sieht, Halsband abmachen und ins TH oder zum TSV bringen, als Fundsache.
 
20. May 2007, 18:48   #9
Sacki
Dummschwätzer
 
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Zitat:
Schon mal der Gedanke gekommen, das der Hund rein gar nichts dafür kann? Das er mit Sicherheit aus Langeweile und territoralen Gründen bellt?
Ich zitiere mich mal selbst:
Natürlich werde ich dem Hund nichts antun, denn der kann am wenigsten dafür.
Die Kartoffeln und die Zwiebel habe ich so platziert, daß sie ihn nicht treffen, sondern nur erschrecken.
Das ich damit nur das Gegenteil erreicht habe, ist mir dann auch klar geworden. Es diente aber hervorragend dem Steßabbau...vorübergehend jedenfalls.

Zitat:
Ich würde den nehmen, wenns keiner sieht, Halsband abmachen und ins TH oder zum TSV bringen, als Fundsache.
Mit diesem Gedanken hatte ich mich auch schon beschäftigt.
Aber nein, wir ziehen das ordentlich durch. Vielleicht kommt die Frau ja auch zur Einsicht. Gegen 1-2 Stunden Bellen am Tag hat ja auch keiner was einzuwenden.
Ich frage mich überhaupt, was dieser Hund für Stimmbänder hat, der muß doch mal heiser werden...
 
20. May 2007, 19:35   #10
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
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Zitat:
Zitat von Sacki

Die Dame (...) soll unter dem Messie-Syndrom leiden.
... das wird dann wohl auch der Grund dafür sein, daß in ihrer Wohnung einfach kein Platz mehr für das Hundchen ist.

Spendier dem Kleinen doch einfach eine leckere Strychnin-Bulette, dann ist Ruhe. Oder umgekehrt: Du schickst ihn per Luftfracht als Leckerbissen an ein Restaurant in ein asiatisches Land, wo man noch zu schätzen weiß, wie sich der erhöhte Adrenalin-Spiegel bei der Zubereitung auf die Konsistenz des nunmehr sehr zarten, schmackhaften Fleisches auswirkt.

Der Koch wird sich hernach sicherlich gern bedanken, indem er Dir ein hübsches Foto der tellerfertig zubereiteten Töle schickt, das Du dann nur noch diskret auf die Fußmatte vor der Tür Deiner Nachbarin legen mußt, die, wenn alles gut geht, anschließend sofort ihre Koffer packen und ausziehen wird.

Ist es nicht schön, wenn ein Hund, seit Jahrhunderten bekanntlich des Menschen liebster Freund, auch auf diese Weise erneut beweist, wie nützlich er für uns Zweibeiner sein kann?

Gruß Ben
 
20. May 2007, 22:01   #11
tschubbl
 
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Sacki, mit Folienkartöffelchen und kleinen Steinchen, kann man, sprichwörtlich, keinen Hund hinter dem Ofen vorlocken.
Legt man aber diese kleinen Steinchen in eine Jagdschleuder mit Vierkantgummi und Daumenschutz, dann zeigt das eher Wirkung, wenn du ihm auf die Klöten ballerst. Für die Folienkartöffelchen eignet sich eine Futterschleuder aus dem Angelbedarf.
Eine weitere Möglichkeit wäre, ein Verbringen eines ausgehungerten Mastino Napolitana auf dieses Grundstück. Von dem Rest gibt es dann Töle im Glas.
 
21. May 2007, 12:08   #12
Marie
 
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Ich drücke meine Emotionen, die mir grad bei 2 Postings kommen, mal mit Smileys aus.


Kein Wunder das es immer mehr Tierquäler gibt, wenn man so ein Scheiß liest.
 
21. May 2007, 12:23   #13
Sacki
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Die Behörden arbeiten offensichtlich sehr schnell in Berlin
Heute war ein Herr vom Ordnungsamt bei mir und wollte weitere Ermittlungen anstellen. Wir haben ca. 20 Minuten gesprochen und der Hund hat sich, wie erwartet, sehr anständig bekommen: Er hat die ganze Zeit über gebellt und gebellt uns gebellt...
Herr Ordnungsamt war begeistert und versprach schnellste Abhilfe.
Und um die Hundehalterin wird sich der sozial psychiatrische Dienst kümmern.
Da haben mein Nachbar und ich ja anscheinend eine mächtige Lawine ins rollen gebracht.

Irgendwie habe ich nun ein schlechtes Gewissen.
 
21. May 2007, 12:35   #14
Marie
 
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Denke das brauchst du nicht Sacki. Denn manchmal ist der öffentliche Weg, der bessere.

Vielleicht tust du der Frau sogar einen Gefallen, das sie aus ihrem Dilemma heraus kommt.
Gut möglich das sie den Hund sogar behalten darf, damit sie nicht das Gefühl hat, das ihr alles genommen wird.

Allerdings wäre es besser, wenn er da wegkommen würde. Ein paar erziehungstechnische Maßnahmen würden dem Eierbeißer vielleicht ganz gut tun. Und sie scheint nicht so den Plan zu haben, was Hunde dringend benötigen.
 
21. May 2007, 15:14   #15
genial
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Zitat:
Zitat von Choppershexe Beitrag anzeigen
Schon mal der Gedanke gekommen, das der Hund rein gar nichts dafür kann? Das er mit Sicherheit aus Langeweile und territoralen Gründen bellt?
es versteht sich ja von selbst, dass der hund nichts dafür kann. problem ist aber, dass der hund das bellen nicht aufhört, wenn man dem dämlichen hundehalter steine oder kartoffeln auf den kopf wirft.
 
21. May 2007, 17:05   #16
tschubbl
 
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Zitat:
Zitat von Choppershexe Beitrag anzeigen
Ich drücke meine Emotionen, die mir grad bei 2 Postings kommen, mal mit Smileys aus.


Kein Wunder das es immer mehr Tierquäler gibt, wenn man so ein Scheiß liest.


Hexchen, das war in Memory, an den unvergesslichen Hamster im Glas. Ich wusste doch, dass du darauf anspringen würdest, wie ein Ferrari Zwölfzylinder.
Als ehemaliger Hundebesitzer wäre ich der Letzte, der so einem Rowdy etwas antun würde.
 
21. May 2007, 17:53   #17
Sacki
Dummschwätzer
 
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Zitat:
Zitat von genial Beitrag anzeigen
problem ist aber, dass der hund das bellen nicht aufhört, wenn man dem dämlichen hundehalter steine oder kartoffeln auf den kopf wirft.
Ich zitiere mich mal selbst:
Die Kartoffeln und die Zwiebel habe ich so platziert, daß sie ihn nicht treffen, sondern nur erschrecken.

Mein wertvolles Gemüse galt nicht der Hundehalterin, denn die ist nie in ihrem Garten aufhältlich, sondern dem Hund. Und auch der wurde nicht gezielt beworfen, sondern nur grob in seine Richtung zum Zwecke des Erschreckens.

Besser so ?
 
21. May 2007, 20:08   #18
Marie
 
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Zitat von tschubbl Beitrag anzeigen
Hexchen, das war in Memory, an den unvergesslichen Hamster im Glas. Ich wusste doch, dass du darauf anspringen würdest, wie ein Ferrari Zwölfzylinder.
Als ehemaliger Hundebesitzer wäre ich der Letzte, der so einem Rowdy etwas antun würde.

Und ich wußte es auch tschubbl und ich steh dazu das ich dabei auf Touren komme, generell wenn es um nicht gerechte Behandlung von Hunden/Tieren geht.
 
21. May 2007, 20:29   #19
jupp11
 
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immerhin wissen wir nun...

...wobei Hexe auf Touren kommt!



tschao

jupp11
 
22. May 2007, 07:56   #20
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Ich zitiere mich mal selbst:
Die Kartoffeln und die Zwiebel habe ich so platziert, daß sie ihn nicht treffen, sondern nur erschrecken.

Mein wertvolles Gemüse galt nicht der Hundehalterin, denn die ist nie in ihrem Garten aufhältlich, sondern dem Hund. Und auch der wurde nicht gezielt beworfen, sondern nur grob in seine Richtung zum Zwecke des Erschreckens.

Besser so ?
ich hab dich schon richtig verstanden und der beitrag war auch nicht gegen dich gerichtet. ich wollte nur zu hexe sagen, dass es logischerweise sinnrichtig wäre gegen den hundehalter vorzugehen, aber deswegen der hund nicht zum bellen aufhört.
 
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