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Umfrageergebnis anzeigen: Welche Partei würdet Ihr wählen, wäre morgen Wahl?
CDU/CSU 3 37,50%
SPD 2 25,00%
FDP 2 25,00%
Bündnis90/Die Grünen 1 12,50%
sonstige 0 0%
Teilnehmer: 8. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

 
 
16. December 2002, 01:31   #1
DEMON
 
Beiträge: n/a
Wahl - heute, morgen oder vielleicht besser gestern?

Hallo Ihrs, ich hab mir gedacht, nachdem ja nun schon 78 % der Anrufer in einer TED-Umfrage lieber Dieter Bohlen als Gerhardt Schröder als Kanzler haben wollen, wird das wohl nichts, mit den 4 Jahren Regierung, zumal ja, falls die Vorumfragen in Hessen und Niedersachsen sich bewahrheiten, ist diese Regierung eh auf verlorenem Posten und regierungsunfähig..daher meine Frage:

Wäre morgen Wahl, wen würdet Ihr wählen?
 
16. December 2002, 13:08   #2
Eyewitness
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831
Genauso wie letztes Mal auch, wobei ich auch beim letzten Mal schon nicht die Regierung gewählt habe.

Gründe?
Die muß ich doch jetzt nicht ernsthaft anführen, oder? Allerdings bin ich jetzt für keinen Regierungswechsel. Selbst wenn ich die derzeitige Regierung nicht favorisiere, so will ich ihr zumindest noch eine Chance geben. Nur wenn in einem Jahr immer noch nix rumkommt......
 
17. December 2002, 19:15   #3
Helmut Kohl
Ungültige E-Mail Angabe
 
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Registriert seit: December 2002
Ort: Oggersheim
Beiträge: 6
NA das ist doch ganz klar...
 
17. December 2002, 19:44   #4
Eyewitness
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831
Na, es wäre doch interessant bei so einer Persönlichkeit direkt Lösungsvorschläge zu hören.
 
18. December 2002, 01:33   #5
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Neun gute Gründe nannte der Kanzlerkandidat Gerhard Schröder 1998 auf einer kleinen Wahlkampfkarte den Wählern dafür, die SPD zu wählen.

Mehr soziale Gerechtigkeit versprach Gerhard Schröder und kündigte Korrekturen der Kohl-Politik bei der Lohnfortzahlung, beim Kündigungsschutz und bei der Rente an. Die Versprechen löste er ein, aber gerechter wurde die Einkommensverteilung nicht - die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer.

Mit dem Versprechen, die Arbeitslosenzahl auf 3,5 Millionen zu senken, wurde Gerhard Schröder 1998 Bundeskanzler. Nach drei Regierungsjahren sieht die Bilanz düster aus. Von keinem Ziel ist Schröder weiter entfernt als von der magischen 3,5 Millionen-Marke.

100.000 Arbeitsplätze für Jugendliche und eine Ausbildungsoffensive versprach Gerhard Schröder im Wahlkampf 1998. Herausgekommen ist das milliardenteure Jugendarbeitslosenprogramm "Jump" - die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist trotzdem nicht kleiner geworden.

Ostdeutschland ist im Aufschwung, sagt die SPD. Nein, im Abschwung, sagt die Union. Vielen Ostdeutschen geht der Streit an der Seele vorbei: Gerhard Schröder hat den Aufbau Ost nicht wie versprochen zur "Chefsache" gemacht, klagen sie und wählen lieber PDS.

Eine Verdoppelung der Bildungsinvestitionen hatte die SPD-Spitze 1998 versprochen. Das hohe Ziel konnte die Bildungsministerin bei weitem nicht erreichen. Dennoch erntete Edelgard Bulmahn viel Respekt in der Fachwelt, auch wenn ihr die Länderkollegen immer wieder in die Parade fuhren.

Das NPD-Verbotsverfahren hat Otto Schilys Image lädiert - aber bei der Kriminalitätsbekämpfung machte der Innenminister Boden gut, die Bürger honorieren seinen Kurs. Umstritten bleibt seine Sicherheitsoffensive nach dem 11. September - mit immer neuen Befugnissen für die Geheimdienste.

Einen "neuen Aufbruch für die Frauenpolitik" versprach Gerhard Schröder vor seiner Wahl. Tatsächlich wurden viele kleine Fortschritte erzielt, aber der große Durchbruch blieb aus. Die gesetzliche Gleichstellung der Frau in der Privatwirtschaft scheiterte am Widerstand der Industrie, selbst in der SPD dominieren weiterhin Männer.

Die Steuerreform sollte der größte Wurf der Regierung Schröder werden. Doch das Versprechen für "mehr Steuergerechtigkeit" wurde nicht eingelöst. Die Arbeitnehmer tragen den Hauptteil der Steuerlast, die Unternehmen zahlen sogar noch weniger als zu Zeiten der Kohl-Regierung.

Die kleinen Wahlversprechen von 1998 zum Gesundheitswesen hat die SPD eingelöst, aber den großen Reformstau nicht abgebaut. Zwei Ministerinnen durften sich an der Gesundheitslobby versuchen: Die eine polterte, die andere lächelte. Beides war vergeblich. Die Krankenversicherung wird teurer.

Und jetzt nennt mir den Magier, der diese "Hoffnungen" in die Realität umsetzen könnte.
Der einzige Unterschied besteht doch in "Versprechen" und "Hoffnung auf..."

Das Ziel ist das Gleiche, bei dem einen früher und unerbärmlich offen, bei dem anderen versteckt, scheinheinlich niemals geplant und doch, leider unabwendbar ans Tageslicht gebracht.

Vor den Wahlen - nach den Wahlen - wer auch immer den Sieg errungen hat, der Schritt jedes einzelnen war voraussehbar und unabweichbar, egal welche Farbe er mit sich trägt.
 
18. December 2002, 12:43   #6
DEMON
 
Beiträge: n/a
Nun, da ja nun langsam eine Diskussion entsteht, hier einige Thesen:

1. Die CDU/CSU unter Stoiber hätte es nicht anders gemacht! Also, wen wählen? Ich denke nämlich, das es im Moment nur eine grosse Koalition mit einer Grün/Gelben-Oppositionsbank brächte, endlich mal keinen Stau in der Bundestag/Bundesrats-Schlange...

2. Fähigen Wirtschaftsfachleuten Einfluss auf die Steuer/Wirtschaftspolitik geben! Dazu gehört auch die Einsicht, das ich Betriebe nicht im Land halte, wenn ich sie mit so massiven Steuern belaste, es entsteht nur Wachstum, wenn das Wachstum auch verkonsumiert werden kann, also, niedrige Mehrwertssteuer, senken der Umsatzsteuer, senken der Lohnnebenkosten, dann folgt auch ein Wirtschaftswachstum.

3. Die Rente! Ganz abschaffen? Nein, ich denke nicht, aber jedem die Eigenverantwortung geben, sein Leben im Alter selbst zu bestimmen; d. h. wer in seinem Leben viel in seine Rente investiert, der bekommt im Alter auch viel raus, aber ohne Belastung durch die Vermögenssteuer und weitere Belastungen, die sich die momentane Regierung einfallen lässt, um dieses Land ausbluten lässt.

Wie seht ihr das?

Ich persönlich hab hier, wie auch schon bei der Wahl der FDP meine Stimme gegeben, in erster Linie bezogen auf Westerwelle, der wirklich gute Ansätze hat und junge und dynamische Ideen einbringt, aber leider politisch nicht in der Lage ist, diese auch durchzudrücken!
 
Antwort

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