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6. December 2002, 16:50   #1
tw_24
 
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Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Fußbälle gegen Nazis!

Es gibt Einrichtungen, die sind einfach überflüssig - zum Beispiel den "Klub Thor" in Dresden, der im Mai gegründet wurde und seither als Treffpunkt der städtischen rechten Szene dient, von dem aus Aktionen gegen verschiedene politisch eher linkslastige Veranstaltungen und Menschen ausgingen und -gehen.

Gegen den "Klub Thor" agitiert die Initiative Thor muss weg!, die von allerlei linken Gruppen, Läden und Einzelpersonen unterstützt wird und mit verschiedenen Aktivitäten versucht, ihrem Namen alle Ehre zu machen, was ein durchaus löbliches Unterfangen ist, manchmal aber Züge annimmt, die unfreiwillig komisch wirken ;-).

So sind für morgen sportliche Ertüchtigungsübungen geplant, die als "antifaschistisches Fussballturnier" sicherlich in die Geschichte des Breitensports eingehen werden.

Da ich aber ein Sportmuffel bin, umtreibt mich nun die Frage, wie solch ein "antifaschistisches Fussballturnier" aussehen könnte, an dem mich schon die neuvolksdeutsche Schreibweise stört.

Kann Fußball überhaupt antifaschistisch sein, wo es doch Zweck des Spiels ist, den Widerstand der feindlichen Massen mit körperlicher Gewalt zu brechen und dann in Überzahl auf einen bedauernswerten T(h)orhüter (?) loszugehen, an ihm vorbei einen oftmals getretenen Ball in ein T(h)or zu befördern?

Ist Fußball nicht ein zutiefst autoritäres Spiel mit seinen Kapitänen - Führern? -, festgelegten Rollen (Linksaußen, Nichtlinksaußen etc.) - Wo bleibt da die freie Entfaltung des Individuums? -, Regeln, die einen Sieg über die Niederlage des Gegners definieren - Friedliches und gleichberechtigtes Miteinander? - und daher nie und nimmer antifaschistisch?

Grübelnd ;-) ...
tw_24
 
6. December 2002, 18:03   #2
Eyewitness
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831
Du erwartest doch nicht ernsthaft, daß eine linke Antifa-Gruppe soweit denken würde?

Die suchen doch eher nach einer Möglichkeit, möglichst viele Leute anzulocken und Fußball ist nunmal beliebt. Ich denke, so einfach ist das.
 
6. December 2002, 18:08   #3
tw_24
 
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Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von Eyewitness
Du erwartest doch nicht ernsthaft, daß eine linke Antifa-Gruppe soweit denken würde?


Wenn ich Zeit habe, werde ich mir das morgen mal anschauen und versuchen herauszufinden, was ein solches Turnier "antifaschistisch" macht ;-).

MfG
tw_24
 
6. December 2002, 18:14   #4
Eyewitness
 
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Beiträge: 2.831
Darum würde ich bitten mit einem anschließenden Erfahrungsbericht, denn mir geht es ähnlich. So wirklich kann ich mir auch nicht erklären, wie man mit einem Fußballturnier Nazis "bekämpfen" kann. Bekehren lassen sich die Jungs da sicherlich nicht.
 
7. December 2002, 23:53   #5
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Vielleicht hat der Fußball die Form der linken erhobenen Faust o.ä.
Was die freie Entfaltung der Persönlichkeit angeht,Du kannst beim Fußball Dich jederzeit dazu entscheiden,den Ball ins eigene Tor zu schiesen.
 
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