1. June 2003, 21:20 | #1 |
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Everest nicht mehr besteigen
Nach mehr als 1.200 Gipfelstürmern in 50 Jahren haben prominente Mount-Everest-Bergsteiger eine Ruhepause für den höchsten Berg der Welt gefordert. Er habe der nepalesischen Regierung vorgeschlagen, ein mehrjähriges Expeditionsmoratorium zu verhängen, sagte der Erstbesteiger Edmund Hillary Dienstagabend in Katmandu. Messner: Nur je eine Expedition Ganz so weit wollten andere Bergsteiger nicht gehen. Der Südtiroler Reinhold Messner appellierte, künftig nur erfahrene Bergsteiger und pro Saison lediglich eine Expedition für jede der zwölf Routen für den Aufstieg auf den 8.848-Meter-Berg zuzulassen. Die 64-jährige Japanerin Junko Tabei befürwortet zwei bis drei Klettertouren je Saison. Andere gegen Restriktionen Andere Bergsteiger wandten sich jedoch gegen solche Restriktionen. "Der Everest ist ein wunderschöner Berg", sagte der Brite Alan Hinkes. "Immer mehr Menschen sollte dieses Erlebnis ermöglicht werden." Lebensgrundlage für Tausende Sherpas Unterstützt wird das von jenen Sherpas, die mit der Expeditionsbegleitung ihren Lebensunterhalt verdienen. In der Region seien mehrere tausend Menschen davon abhängig, sagte Sherpa Ang Phurba. "Wenn sie nicht mehr kommen, werden diese Leute und ihre Familien Hunger leiden." Messner: Wie Disneyland vermarktet Für Messner ist die Everest-Vermarktung anlässlich des 50. Jubiläums der Erstbesteigung ein Gräuel: Der höchste Berg der Welt werde wie Disneyland verkauft und sei eine "Autobahn für Touristen" geworden, sagte Messner. "Touristen auf Rekordjagd" Als der Neuseeländer Hillary und der Sherpa Tensing Norgay den Himalaja-Gipfel am 29. Mai 1953 als Erste bezwangen, seien sie ins Unbekannte vorgedrungen. Heute dagegen tummelten sich 500 Touristen auf der Jagd nach Rekorden am Everest. Der 58-jährige Messner hatte den Everest 1978 gemeinsam mit dem Österreicher Peter Habeler als Erster ohne Sauerstoff bezwungen und zwei Jahre später als Erster ohne Begleitung bestiegen. Quelle: ORF Sollte man den Everest wirklich nicht mehr bzw. nur mehr ganz selten besteigen um den "Zauber des Besonderen" zu erhalten? Oder ist es nicht vielmehr das Recht jedes Erdenbürgers dieses Unterfangen zu wagen? Ich bin gespannt auf eure Meinung... |
1. June 2003, 22:12 | #2 |
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Vielleicht ein paar Restriktionen enführen um mit dem Müllproblem fertig zu werden.
Aber verbieten, ich denke nicht, dass das ein Weg ist. Übrigens halte ich absolut nix von der Heiligkeit der Berge, die versperren eh nur die Sicht und wenn ich Gott wäre, würde ich bestimmt nicht auf dem Mount Everest hausen und das ganze Jahr heizen müssen. Klar sind die Pioniere für Einschränkungen. Wenn jeder Hansel da hochkraxeln kann, dann sind ihre Anstrengungen doch wesentlich weniger wert. Aber als erste praktische Aktion schlage ich vor, auf dem Gipfel ein Dixie-Klo aufzustellen. |
1. June 2003, 22:29 | #3 | |
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2. June 2003, 19:18 | #4 |
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Jo, pro Jahr werden 24 Tickets zum Aufstieg meistbietend versteigert. Der ganze Everest wird vermutlich recht simpel vermarktet, das muß erstmal eine Beratertruppe ran .
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