19. April 2003, 14:28 | #1 |
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Cassini Huygens Mission
CASSINI-HUYGENS
Kennedy Space Center, Mittwoch 15.10.1997 Um 04:43 EDT ist eine Titan IVB/Centaur Trägerrakete mit den Cassini-Huygens Sonden zum Flug in Richtung Saturn gestartet. Der sieben Jahre dauernde Flug zum zweigrößten Planeten unseres Systems wird das Raumschiff 2004 in eine Umlaufbahn um den Saturn bringen. Die Huygens Sonde wird im Dezember 2004 vom Cassini Orbiter abgetrennt und auf den Weg zum Titan geschickt. Nach 22 Tagen wird sie auf dem größten Mond des Sonnensystems weich landen. Dies gelingt mit Hilfe von Fallschirmen, die dort recht gut funktionieren, da der Titan eine dichte Atmosphäre besitzt. Er steht deshalb auf der Liste der möglichen Orte für Leben im Sonnensystem außerhalb der Erde an erster Stelle. Am 26. April 1998 passierte Cassini die Venus in einer Entfernung von 284 Kilometern. Im Vorbeiflug konnte die Sonde um weitere 7 Kilometer pro Sekunde beschleunigt werden. Die Sonde erreicht damit eine Geschwindigkeit von 141.000 km/h. Weitere Vorbeiflüge an Venus, Erde und Jupiter haben die Sonde weiter beschleunigt. Schließlich wird das Gespann am 01.07.2004 in den Saturn Orbit einschwenken und die wissenschaftliche Arbeit aufnehmen. Das Projekt wurde von NASA, ESA und der ISA bearbeitet. Das JPL hat das Flugmanagement und die Missonsleitung übernommen. Die nach dem Entdecker des Titan benannte Huygens Sonde ist in Europa entwickelt und gebaut worden. Während des voraussichtlich rund 2 Stunden dauernden Abstiegs der Sonde an dem 9 Meter breiten Fallschirm wird die Sonde laufend Messdaten an der Orbiter senden. Wie es unter der dichten Wolkendecke des Titans aussieht, wissen wir noch nicht. Techniker hoffen, daß die Sonde die Oberfläche intakt erreichen und von dort noch etwa 30 Minuten Daten senden wird. Hier eine künstlerische Darstellung (Quelle JPL) dessen, wie aufgrund gegenwärtiger Erkenntnisse die Landung von Huygens aussehen könnte. Der Saturn ist zwischen 120 und 150 Lichtminuten von der Sonne entfernt. |
19. April 2003, 17:24 | #2 |
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Irgendwie hab ich das Gefühl, die Darstellung auf dem Bild ist äusserst optimistisch hell und freundlich ausgefallen.
Bei der Entfernung zur Sonne dürfte es wohl um einiges schattiger ausfallen als dargestellt. Man muss sich nur mal vorstellen, dass der Weltraum eigentlich erst weit nach dem Pluto anfängt, alles davor wird noch von der Sonne beeinflusst. Aber ich finde es gut, dass wir schon mal anfangen, unser Zuhause, das Sonnensystem ein bisschen besser kennen zu lernen. Wenn nicht unnötig viel Geld in die bemannte Raumfahrt gepulvert worden wäre, sondern in die unbemannte, dann könnten wir schon weit mehr Erkenntnisse haben, als es z. Zt. der Fall ist. Experten halten die neue Raumstation, an der sich auch Deutschland beteiligt für überflüssig und den Preis, der dafür gezahlt wird, nicht wert. |
20. April 2003, 11:19 | #3 | |
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