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11. November 2001, 20:01   #1
Dr.Best
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Platzt Rot-Grün?

Diese Frage stellen sich in diesen Tagen viele mehr oder weniger weise Köpfe. Lt.Spiegel.de fordert die Opposition im Falle das Schröder mit seinem Regierungspartner keine Mehrheit zustande bringt seinen Rücktritt.
Führende Politiker der Grünen-Landesverbände fordern den Parteirat auf, aus Protest gegen den geplanten Kriegs-Einsatz das Regierungs-Bündnis platzen zu lassen....

Daraus ergeben sich imho ne Menge fragen, z.B. sollen die Grünen wider ihres Gewissens sich vor der Regierugsmacht beugen und als "kleiner" Koalitionspartner kuschen? Sicherlich wird Schröder nicht den Forderungen der Grünen nach einem Nein zu diesem Einsatz nachgeben, doch welche Optionen hat er im Bundestag? Soll die Regierung bis zur nächsten Bundestagswahl als Minderheits-Regierung arbeiten? Oder bleibt am Ende, sollte es denn tatsächlich zu einem Bruch zwischen Rot-Grün kommen, etwa die FDP als lachender Dritter als Interims-Koalitionspartner?

Es bleibt ein gewisser bitterer Nachgeschmack, sollten die Grünen ein weiteres mal den Bückling zu gunsten einer gewissen Regierungs-Geilheit einzelner zu machen. Imho wären dann die Grünen für mich unwählbar geworden.
 
11. November 2001, 20:11   #2
borg4free
 
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hi

also meiner meinung nach is das ne ziemlich derbe nummer von den grünen ... in dieser momentanen situation muss man zusammen halten, einmal, weil man es versprochen hat und auf der anderen seite um die regierung und schröder halten zu können ...

falls schröder die nächsten monate übersteht, also nicht zurücktritt und die koalition halten kann, ja dann hat er wohl seinen platz in der dt top-politiker grschichte verdient und seine widerwahl ist ihm sicher ... DAS daf man ja auch nie vergessen ...



was stoiber angeht, zu diesem nazi sag ich schon lang nix mehr ... wenn ihr mich fragt ist er ein (rechter) unsozialer alter undynamischer kotzbrocken ...



mfg borg4free
 
11. November 2001, 20:16   #3
Dr.Best
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ich hab grade noch nen bericht in der taz gelesen woraus hervorgeht das Schröder nicht mehr auf einer eigenen Mehrheit bei der Abstimmung über den Einsatz besteht. :confused:
Bei den Grünen gibt es ca. ein dutzend "Zweifer", 5 Nein-Stimmen stehen fest. Wird bei einer Mehrheit des Rot-Grün Bündnisses von 16 Stimmen also ne ganz knappe Kiste
 
11. November 2001, 20:36   #4
borg4free
 
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hi

das die entsch ne 'knappe kiste' wird wa ja eh kla ...
kla, grün ist eben grün aber genug auf prinzipien reiterei gemacht, jetzt muss politik gemacht werden, politik die wichtiger ist als eine kleine dt partei, politik die über milionen von menschenleben (seelen) entscheiden wird ...

also bitte,forderung an die grünen: 'lasst die profis ran und lehnt euch in euren woll-pullis mit nem schönen früchtetee zurück und seit biiiiiiiiiiiiiiiiiitte ruhig und macht net alles kaputt'





mfg borg4free
 
11. November 2001, 21:01   #5
DEMON
 
Beiträge: n/a
Mal eine FRage vorweg, waren die Grünen jemals regierungfähig? Ich glaube nicht! Tja, und warum nicht? Weil eine Partei, die sich mehr auf die Natur als auf die Wirtschaft konzentriert von eben dieser nicht angenommen wird, man siehe die Probleme, die der (sorry die Ausdrucksweise) "Ökofaschist" Tritin mit den Leuten der Kernkraftindustrie hat; er steht auf einem Standpunkt von vor 20 Jahren und weigert sich behaarlich sich weiter zu entwickeln. Eine kleine Partei als Unterstützung vor eine grosse ist eh schon son Ding, schlieslich hat eine klare Minderheit einen sehr grossen Einfluss in der Regierung, aber das wäre auch mit der FDP nicht anders, also, was nun machen, die beiden Grossen miteinander regieren lassen? Ist meiner Meinung nach in so schwierigen Zeiten wie heute allemal besser als (entschuldigt noch mal die Ausdrucksweise) Ökopazifisten ohne Selbsteinigkeit, diesich nicht einpassen können, und deren führenden Mitglieder (Fischer ausgenommen) teilweise mehr aus Oportunismus als aus Überzeugung dagegen sind...
 
12. November 2001, 12:34   #6
Dr.Best
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Wie in letzter Zeit schon häufig angemerkt wurde haben die Grünen einfach keine Themen mehr, die sie als wert erachten dafür zu kämpfen. Abrüstung, Kernkraft das waren damals u.a. die Gründe der Gründung der Grünen..(merkwürdige Formulierung )
Da sich diese Themen in den Augen der Grünen erledigt haben, bleiben nur noch "Spielfelder" wie die Wirtschafts-bzw. die Verteidigungspolitik...und imho gibt es in den Reihen grüner Politiker keinen geeigneten Spieler für diese Spielfelder.
Ob dann ein Mensch wie Joschka Fischer hingeht und sein Parteibuch farbtechnisch ändert, wird die Zukunft zeigen, obwohl ich ihm den Sprung vom sinkenden Kahn eigentlich nicht empfehlen würde, denn das würde ja eine gewisse Macht-Geilheit offenbaren die niemand so gerne zeigt.
 
13. November 2001, 17:04   #7
Loddarnewyork
 
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Richtig, eigentlich haben sie keine fundierte Basis mehr.
Ein Teil der Themen, die man früher ausschließlich den Grünen zuordnete, werden inzwischen auch schon von den Volksparteien vertreten.

Wann hat man überhaupt zuletzt mal irgendwas von Tritt in Jürgen gehört?

2-3 Parteimitglieder der Grünen sind in den Jahren salon-und regierungsfähig geworden, aber der Rest ist weiterhin eine strickende, Hanf anbauende Turnschuhbande geblieben, auch wenn im Bundestag öffentlich inzwischen nicht mehr gestrickt wird.

Ich denke, die Tage dieser Partei sind gezählt und wenn ein JF die Farbe des Parteibuches wechseln sollte, werden die Grünen klimmzugmäßig versuchen, mit ihrer Nasenspitze die Meßlatte zu erreichen und die heißt 5%.
 
13. November 2001, 20:15   #8
Floh
 
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Tja, anscheinend hat Schröder ja die Vertrauensfrage gestellt - Ein genialer Schachzug wie ich finde! Warum? Ganz einfach:

Szenario 1: Die Abstimmung kommt ganz normal durch

Damit hätte Schröder Machtcharacter bewiesen und die Grünen ihr Profil völlig verloren, aber alles geht seinen gewohnten Lauf weiter.

Szenario 2: Die Grünen boykotieren die Abstimmung:

Damit wären die grünen Weg vom Fenster und es kommt zu Neuwahlen, welche die SPD mit Sicherheit gewinnen würde. Die CDU hat keinen Spitzenkandidaten, hat sich sowieso im Moment eher ins Abseits maövriert und die FDP bekommt die ganzen Protestwähler die früher CDU gewählt haben. Ergo: Eine Koalition zwischen SPD & FDP.

Fazit:

Verlieren können nur die Grünen....

bye
Floh
 
13. November 2001, 20:18   #9
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Und die Grünen gehen damit ihren weg, den sie durch konsequentes Festhalten an überholten Werten beschritten haben....
 
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