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23. January 2006, 12:23   #1
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Adobe und AMD Athlon mögen sich nicht mehr.

... Adobe Encore 1.5 ist ein gutes Programm, wenn man eigene DVD-Oberflächen kreieren will, und mit Premiere Pro 1.5 steht einem eine mächtige Videoschnitt-Anwendung zur Verfügung. Beide Programme laufen problemlos auf meinem Rechner (AMD Athlon 3200, 1 GB RAM, ATI 9800 Pro). Also freute ich mich schon auf die neuen Funktionen, die die gerade erschienenen 2.0-Versionen bieten. Dafür lädt man dann auch schon mal gern die jeweils bis zu 500 MB großen Tryout-Versionen herunter.

Doch dann kommt die böse Überraschung in Form eines gemeldeten angeblichen "Installationsfehlers". Denn die stolze Firma Adobe ist sich inzwischen wohl zu fein für derartige "Volks"-Prozessoren des Billigheimers AMD und möchte von nun an nur noch auf edlen Pentium-4-Rechnern installiert werden. Oder wie es technisch beim Abbruch der Installation heißt: "Adobe Encore DVD 2.0 kann nicht auf diesem Computer ausgeführt werden, da der Prozessor den SSE2-Anweisungssatz nicht unterstützt."

Das war es dann. Und bei Premiere Pro 2.0 kommt noch dazu, daß Adobe auch noch etwas gegen ATI-Grafikkarten hat, nachdem man mit der Konkurrenzfirma nVidia gerade erst einen Vertrag abgeschlossen hat.

Vielleicht geht das ja in Zukunft so weiter, und das nächste Mal gefällt der Firma Adobe auch der Hersteller meines Gehäuses nicht. Oder es wird in Zukunft darauf hingewiesen, daß die Produkte nur noch auf Festplatten bestimmter Hersteller installiert werden dürfen. Und vielleicht möchte Adobe demnächst auch noch die Farbe meines Rechners bestimmen.

Da kann man ja froh sein, daß wenigstens Photoshop CS2 noch auf älteren AMD-Rechnern läuft. Doch bei der nächsten Version wird man sich dann wohl einen Intel-Rechner für die Programme von Adobe kaufen müssen. Es sei denn, sie schließen bis dahin wieder mit einem anderen Herstellern einen Vertrag. Womöglich mit der Firma Apple, so daß die Programme nur noch auf einem Mac ausführbar sind. Dann wäre Adobe genau da wieder angekommen, von wo aus die damals noch kleine Firma ihren gigantischen Erfolgsweg gestartet hatte.

Gruß Ben
 
23. January 2006, 12:34   #2
Bandwurm
Erde, Wind & Feuer
 
Benutzerbild von Bandwurm
 
Registriert seit: February 2002
Ort: Ockershausen
Beiträge: 7.669
Zitat:
Zitat von Ben-99
Womöglich mit der Firma Apple, so daß die Programme nur noch auf einem Mac ausführbar sind.
In Zukunft werkeln Intel Chips in allen Macs. Dadurch laufen dort bald auch alle Windows Programme drauf.
Die Meldung kam letzte Woche in den Nachrichten.
 
23. January 2006, 13:40   #3
tw_24
 
Benutzerbild von tw_24
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von Bandwurm
In Zukunft werkeln Intel Chips in allen Macs. Dadurch laufen dort bald auch alle Windows Programme drauf.
Sicher ist das aber nicht.
Zitat:
Daraus den Schluss zu ziehen, dass Windows auch tatsächlich auf den am Dienstag vorgestellten Intel-Macs läuft, wäre aber verfrüht. Sowohl der neue iMac wie auch das MacBook Pro nutzen laut Apple statt eines herkömmlichen ACPI- oder PC/AT-BIOS oder der bei PowerPC-Macs bisher üblichen Open Firmware das Extensible Firmware Interface (EFI).

Microsoft unterstützt EFI bisher nur in den 64-Bit-Windows-Versionen für Itanium-Prozessoren (IA-64, IPF). Weder die 32-Bit- noch die x64-Editionen von Windows XP und Windows Server 2003 können bisher mit EFI umgehen – eine allgemeine EFI-Unterstützung will Microsoft erst in Vista integrieren und plant auch ausdrücklich keine Rückportierung.

(http://www.heise.de/newsticker/resul.../meldung/68284)
MfG
tw_24
 
23. January 2006, 20:00   #4
Sacki
Dummschwätzer
 
Benutzerbild von Sacki
 
Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Von Adobe kommt nur noch der Reader auf meinen PC.
Ich beschäftige mich schon recht lange und intensiv mit der digitalen Bearbeitung von DV und zwangsläufig auch mit der Bildbearbeitung.

Premiere und Photoshop, so dachte ich mir, sinjd gerade gut genug für mich.
Was habe ich mich durch Bücher, Foren und Hilfsdateien gekämpft bis ich endlich begriffen habe, daß diese Profiproggis selbst für einen weit forgeschrittenen und erfahrenen User eigentlich völlig überfrachtet sind.
Völlig überladene Programme, hochkompliziert und viel zu aufwenig. Von den unverschämten Preisen, garnicht erst zu reden, denn zu 30 % bezahlt man den Namen Adobe mit, wenn das mal reicht.
Die eingefleischten Photoshop- u. Premiere User sollten sich mal ehrlich an die Nase fassen und zugeben, was sie eigentlich von diesen Programmen nutzen.
Ich schneide heute meine Videos mit Magix Video deLuxe und bearbeite meine Fotos mit Paintshop pro.
Wenn ich heute ein DV Video auf meine Festplatte hole, dann habe ich in kürzester Zeit eine qualitativ hochwertige DVD mit allen Features bearbeitet und gebrannt, die denen vom Premiere um nichts nachsteht. Zudem ist die Bearbeitung sehr viel anwenderfreundlicher, einfacher, höre und staune: schneller.
Nicht zuletzt hat bei vielen Tests das 95 € Proggi von Magix das um ein vielfaches teurere Premiere hinter sich gelassen. Zu recht, wie ich selbst feststellen konnte.
Und zu Photoshop möchte ich kein Wort verlieren, außer dem Vergleich mit Porsche fahren auf einem Hinterhof.
 
23. January 2006, 22:26   #5
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... na ja, Sacki, ganz so ist es nun aber doch nicht. Denn es kommt immer darauf an, welche Aufgaben das Schnitt-Programm bewältigen soll. Wenn es zum Beispiel nur darum geht, die Werbe-Pausen aus einem aufgezeichneten Spielfilm herauszuschneiden, greife auch ich zu einem simpel zu bedienenden Proggi wie Womble Mpeg Video Wizard, und das Thema ist in ein paar Minuten abgehakt.

Sicherlich kannst Du mit Deinem Magix für 99 Euro auch brauchbare Filme schneiden, aber sobald Du etwas mehr Ansprüche stellst, kommst Du an einem sogenannten "nonlinearen" Schnitt-Programm nicht vorbei,

http://de.wikipedia.org/wiki/Non-linear_editing

und die fangen bei rund 500 Euro an (Sony Vegas oder Canopus Edius) oder kosten wie Premiere noch mal das Doppele oder sogar das Vier- oder Fünffache, wenn man an die Produkte von Avid denkt, mit denen auch viele Fernsehsender arbeiten.

Du hast schon recht, daß man die meisten Funktionen solcher Profi-Anwendungen gar nicht braucht, und ein Programm wie Premiere ist auch nicht gerade leicht zu erlernen, daher würde ich auch immer zu Vegas oder Edius raten, mit denen man schon sehr geile Sachen zaubern kann - und eben auch auf ziemlich normalen Rechnern, was für uns ja das wichtigste ist.

Noch größer sind die Unterschiede bzw. die Beschränkungen bei DVD-Authoring-Programmen. Und da ist Encore von Adobe tatsächlich zu empfehlen, weil es einerseits ein relativ einfach zu bedienendes Programm ist, dafür aber doch eine Menge bietet. Natürlich kann man auch TMPGEnc DVD Author für einen Bruchteil des Preises benutzen und kommt damit zwar sofort klar, merkt aber schnell, daß man nur sehr simple Oberflächen erstellen kann. Der große Bruder Tsunami oder auch DVDLab Pro sind da schon eher zu empfehlen, wobei auch diese Programme noch recht preiswert sind.

Ich finde es eben nur eine Frechheit von Adobe, daß Encore-Kunden, die keinen Intel-Rechner haben, nicht mehr auf die neue Version upgraden können. Dabei war es immer schon klar, daß die Pentium-Prozessoren die Konkurrenz von AMD ziemlich alt aussehen lassen, wenn es um Sound, Video und 3D-Bearbeitung geht. Aber ich meine, daß man die Entscheidung nach wie vor dem Kunden überlassen sollte. Sonst könnte sich irgendwann auch mal AMD rächen, indem man sich mit einigen Game-Produzenten zusammentut, die dann nur noch Spiele auf den Markt bringen, die nicht auf einem Intel-Rechner laufen ;-)

Sogar "Sonic Scenarist", seit Jahren die Nr. 1 unter den Profi-Programmen, läuft auf einem Athlon XP 3200 ohne zu murren. Das ... äh, *hüstel* ... habe ich mir mal sagen lassen, da ich als braver Bürger natürlich nie auf die Idee kommen würde, ein Programm zu verwenden, das mal eben schlappe 20.000 Euro kostet ;-)

http://www.sonic.com/products/Profes...quicklook.aspx

Gruß Ben
 
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adobe, amd, athlon




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