[Darknesz]

Zitat von Maggi

Hrrrm, lasst mich eine kleine Anekdote erzählen, geschehen in Wirklichkeit Anno Domini 2003, in Gymnasium Oberhaching.
Hauptpersonen dabei sind meine Englischlehrerin und Darknesz die Hauptpersonen, und ich fass' es immer noch nicht

Da bekommen wir unsere Englischschulaufgaben zurück, und D. hat eine zwei (die richtige Note ist der Redaktion bekannt *lol*). Auf jeden Fall verpasste Darknesz die 1 um einen halben Fehler, der sogleich gefunden wurde, nämlich ein Bindestrich zwischen zwei Wörtern, zwischen die eigentlich solch ein Zeichen gehört hätte, bei D. aber nicht vorzufinden war.

Schlau wie er ist, macht er mit seinem Füller einen Punkt hin, geht zur Lehrerin und zeigt ihr seinen Bindestrich, den sie wohl übersehen hatte.

Nur: Problem. Die Lehrerin hat eine Kopie der Schulaufgabe. Natürlich merkt sie es, aber sie ist nachsichtig, "für 'nen halben Fehler sollte man auch keine schlechtere Note bekommen", und D. kriegt die 1. In einer Schulaufgabe.

Nicht dass ich es ihm nicht gönnen würde, aber...

ich wüsste gerne in welcher schulaufgabe das war.... ausserdem finde ich unsere englischlehrerin total cool - sie war auch lange vegetarier und ist total nett.

[Maggi]

Wieder hat ein Kind die Quote-Funktion in die Hand bekommen. Das war letzte Schulaufgabe, und jetzt tu' bloß nicht so, als wüsstest du nicht, wovon ich schreibe.

[mortyrium]

@Boomer

Das kann doch nicht alles zum thema Lehrer sein: Die haben ewig lange Urlaub, arbeiten von 07.30 Uhr bis 13.30 Uhr, können umsonst kopieren (Arbeitsblätter, die es auch umsonst gibt und die noch nie Lehrer unterrichtswirksam zusammenstellen musste), korrigieren die Arbeiten im Unterricht, sind alle verbeamtet und verdienen megamäßig Schotter, 13. und 14. (Bestechung durch reiche Eltern) Jahresgehalt, haben es nur mit intelligenten, lernwilligen und ehrgeizbesessenen Schülern zu tun, kümmern sich einen Dreck um Probleme der Schüler (was kümmert die der Scheiß der Anderen?), erfüllen beinhart die Durchfallquote, arbeiten nur mit neuestem Schulbuchmaterial, deren Texte, Grafiken und Darstellungen garantiert nicht aus den 70er Jahren sind, sind nie für ihre Schüler da, weil man ja schließlich 13.30 uhr fluchtartig die Schule verlässt.

Das sind schon, wie der Vorbildarbeiter (Lumpenproletariat) Gerhard Schröder gesagt hat, alles "faule Säcke!"

[Quampo]

Morty, du hast vergessen, dass wir selbstverständlich alle Materialien (Schulbücher, Lösungsbände, Schreibmaterial usw.) vom Arbeitgeber gestellt bekommen. Außerdem werden natürlich zusätzliche Veranstaltungen wie Elternabende, Tage der offenen Tür, Klassenfahrten usw. als Überstunden abgegolten.

Ebenso zahlen Lehrer wie alle anderen Beamten auch weder Steuern noch Krankenkasse. Was vergessen?

So, nun erwarte ich mal etwas Ehrfurcht von euch, wenn ich in meiner Selbstherrlichkeit diesen Thread beehre ...

#Edith: Vüle Völer

[mortyrium]

Die Überstunden werden in Form von Freizeit abgegolten, man hat die schon fast sklavische Unterstützung der Eltern und wohnt natürlich in der Nähe der Schule, um immer für die süßen Kleinen da zu sein!
Beinahe vergessen: Natürlich geht der jährliche Klassenfahrt-Trip auf die Malediven, gesponsert von einem großen Schulbuchverlag (Name klingt wie ein Keks).

Mit mehr oder weniger Erstaunen konnte ich von Dingen Kenntnis erhalten, die ich so oder ähnlich selber als Vater von Kindern erlebte.
Mir ist es egal wie lange Lehrer Urlaub haben, was sie für eine Besoldungsgruppe und was auch immer haben.Für mich ist ganz alleine wichtig, dass sie den Kindern etwas beibringen können, wobei die menschliche Seite eine große Rolle spielt, denn damit kann man Kinder motivieren und nicht mit einer Eins im Staatsexamen. Auch ich lernte solche schlechte Lehrer kennen, wo es sogar zu Übergriffen auf Mädchen im Schullandheim gekommen sein soll und die Eltern nichts unternahmen wegen der Abschlussnote und die Junglehrerin wegen ihrer Festanstellung.
Als er meinen Söhnen und mir an den Karren fuhr, hatte ich danach ein klärendes Gespräch mit ihm,ich machte ihm ein Angebot, dass er nicht ablehnen konnte. Er gab mir zwar nicht mehr die Hand zum Abschied, aber er verhielt sich fortan korrekt.
Auch kann man von einem Lehrer nicht verlangen, dass er als Administrator, mit Erfolg tätig wird. Das schaffen als nicht einmal die hiesigen Administratoren, wie in den FN zu lesen war.
Aber es ist, Gott sei Dank, nicht die Mehrheit der Lehrer, die daneben liegen, sondern der größte Teil der Lehrer ist bestrebt unseren Kindern etwas beizubringen und das sind auch die meisten Lehrer, die ich kennen gelernt habe.