12. August 2002, 07:04 | #1 |
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Amnestie für Steuerflüchtlinge
Moin,
Amnestie für Steuerflüchtlinge Schwarzgeld für den Aufbau Ost Peter Hartz und Kanzler Schröder (Foto: dpa)Bundeskanzler Gerhard Schröder kann sich mit einer Straffreiheit für Steuerflüchtlinge anfreunden. "Ich lasse über eine Amnestie mit mir reden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen", sagte Schröder dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Zurückfließendes Schwarzgeld soll dabei vor allem in den Arbeitsmarkt Ost gesteckt werden. Die Idee geht zurück auf einen Vorschlag der Hartz-Kommission: Darin wird angeregt, das Geld reuiger Steuersünder in eine auf dem Kapitalmarkt finanzierte Arbeitsmarkt-Anleihe - den so genannten Job-Floater - zu investieren. _________________________________ Schröder, unser Kanzler der Reichen und Betrüger, will aber jetzt jede Stimme haben. Bei den Betrügern dürfte er sich wohlfühlen, er ist ja selber ein Wahlbetrüger. mfg |
12. August 2002, 07:25 | #2 | |
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Zitat:
...nenn mir doch mal einen unserer Kanzler, auf den diese Bezeichnung NICHT zutreffen würde. |
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12. August 2002, 07:38 | #3 |
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das muss ich nicht. Abenauer steht nämlich nicht zur Wahl.
Ja, immer die OT`s, das prägt. mfg |
12. August 2002, 09:41 | #4 | |
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Zitat:
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12. August 2002, 11:34 | #5 |
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der hat Dreck am Stecken, keine Frage, der wird nur nicht rauskommen, das ist das Problem.
Der1. Kanzler nach dem Krieg, fertig. Lederstrumpf bleibt uns erhalten. mfg |
12. August 2002, 12:30 | #6 |
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Wenn ich mich richtig an ein paar Artikel aus der jüngeren Presse erinnere, war Adenauer auch ein Steuerhinterzieher ...
Doch das ist ja erstmal egal. Im Moment ist es aber auch schon so, daß man mit einer Selbstanzeige beim Finanzamt straffrei davonkommt (bis auf die nachzuzahlenden Steuern), daher ist der Vorschlag der Genossen der Bosse eigentlich nicht besonders neu. Sie greifen nach jedem Strohhalm, weil ihnen als Partei das Wasser bis zum Hals steht - und da laden sie halt auch Betrüger ein, wieder ins traute Heim zurückzukehren. Es geht um Geld, und das stinkt bekanntlich nicht. Um die Staatsfinanzen zu sanieren, wird eben auch "Sündern" großzügig vergeben. Zu bedauern ist da in der Tat der ehrliche Steuerzahler, der im Gegensatz zu den Steuerbetrügern halt nicht Zinsen für Geld kassieren konnte, das er am Fiskus vorbei irgendwo im Ausland unterbringen konnte. MfG tw_24 |
12. August 2002, 12:41 | #7 | |
Erde, Wind & Feuer
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Zitat:
Und wie hoch schätzt ihr deren Anteil ein? Also ich habe noch nie meine Steuererklärung zu 100% korrekt ausgefüllt (und wenn es auch nur um kleine Beträge geht). |
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12. August 2002, 12:45 | #8 |
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Natürlich, den absolut ehrlichen Steuerzahler gibt es wohl nicht - trotzdem sind die kleinen Tricks, die der gemeine Bürger abgabenmindernd anwendet, im Vergleich zum "richtig großen Geld" eher harmlos.
MfG tw_24 |
13. August 2002, 01:09 | #9 |
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kann man das auch mal mit Background betrachten.
1. alle steuerpflichtigen Arbeitnehmer sehen ihre Steuern erst gar nicht, hinterziehen GEHT also nicht. 2. ein drittel aller Steuerpflichtigen machen einen Lohnsteuerjahresausgleich und bekommen mehr oder weniger Geld zurück zei drittel machen dies nicht, aus Unkenntnis, Formularangst, etc. Insgesamt gesehen ist dies die einzige Bevölkerungsgruppe, die ihre Steuern rechtmäßig bezahlt. Oder glaubt ihr, wenn eure Pizzabäcker das Mehl bei Aldi mit der Karre rauskarrt, dass der Umsatz richtig versteuert wird? Also ist der Spruch ziemlich hohl, dass alle betrügen. mfg |
13. August 2002, 06:10 | #10 |
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hmm ja...
...da ist schon was dran an der Ungleichbehandlung. Ein Unternehmer zahlt seine Steuern in der Regel nach Abschluss des Geschäftsjahres. Dann erst wird seine Steuerlast festgestellt. Ein Arbeitnehmer zahlt sie jeden Monat. Rechnet doch mal gegen, wieviel Zinseinnahmen der Staat allein durch die zuviel gezahlten Steuern bekommt. Dagegen fällt die Angabe von 10 km mehr auf der bei der Lohnsteuerrückvergütung absolut nicht ins Gewicht. |
13. August 2002, 06:46 | #11 |
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Das nicht alle Steuern hinter ziehern, duerfte ausser den wenigen total ehrlichen, eher daran liegen, dass den meisten die Moeglichkeiten fehlen.
Tatsache ist nun mal, je mehr Einkommen, je groesser die Moeglichkeiten Leute in Dienst zu nehmen, die die Maschen im Gesetz findet oder es gut zu verschleiern weiss. Denn auch dies will gelernt sein, siehe Boris.. Fuer all die armen unbekannten , die gluecklich mit ihrer Anonymitaet sind gilt weiterhin.. *Froehliches Hinterziehen* |
13. August 2002, 06:58 | #12 |
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schon klar peet...
...bei uns ist Steuerhinterziehung sozusagen ein Kavaliersdelikt. In den USA z.B. ist das ganz anders. Da gibts richtig auf die Mütze. Allerdings, solange sich in unserem Steuersystem nicht mal Steuerberater zurechtfinden, besteht in dieser Hinsicht tatsächlich Handlungsbedarf. |
13. August 2002, 08:19 | #13 | |
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Zitat:
Es dürfte ratsam sein,sich bei seinem Steuerberater,genauer zu erkundigen. |
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13. August 2002, 21:49 | #14 |
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na wenn das so fein geht, sollten wir auch erst mal alle Dealer und Mörder amnestieren, spart Knäste und bringt Schröder wieder ein paar Stimmen.
Die gehören in den Knast, fertig. Sie hatten Zeit genug, das zu regeln. Auch ääääh Becker. mfg |