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2. September 2005, 02:21   #1
Ben-99
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"Das erste Kondom gegen Gewalt!"

... so wird das bizarre Verhüterli zumindest von der BILD-Zeitung angepriesen. Schöne Sache. Oder etwa nicht? Aber lest ruhig selbst:

Zitat:
Zitat von BILD

Eine Wissenschaftlerin aus Südafrika entwickelte jetzt ein Anti-Vergewaltiger-Kondom ("Rapex"): Eine Hülle aus Latexgummi mit scharfen Widerhaken.

Die Anwendung ist für die Frau ganz einfach: Das Kondom wird wie ein Tampon eingeführt. Bei einer Vergewaltigung krallen sich die spitzen Haken in den Penis.

Erfinderin Sonette Ehlers (57): „Es ist ungeheuer schmerzhaft für den Mann. Die Haken können nur in einer Klinik entfernt werden.“ Allerdings gibt es auch kritische Stimmen.

Ein Anwalt: „Das Kondom ist barbarisch. Der Vergewaltiger könnte noch brutaler reagieren.“ Das Kondom soll nächstes Jahr auf den Markt kommen.

http://www.bild.t-online.de/BTO/gesu...n__kondom.html
Wie nett, daß dem tumben Schreiber dieser Meldung wenigstens noch am Ende seines Artikels Zweifel kamen und er zumindest auch noch eine Gegenstimme zitiert. Denn was eigentlich auch der dümmste Gossen-Redakteur inzwischen wissen müßte: Eine Vergewaltigung kann immer auch die Vorstufe für einen Mord sein. Und nur todessehnsüchtige Frauen würden sich mit einer derart bescheuerten Präser-Erfindung noch mehr in Gefahr bringen.

Aber die reißerische Überschrift des Artikels lautet trotzdem: "Endlich! Das Frauen-Kondom gegen Vergewaltiger!"

Wie dumm müssen BILD-Käufer eigentlich sein, die erwarten, daß dieselbe Zeitung im politischen Teil dann wieder "seriös" für die CDU und Angela Merkel um Stimmen wirbt?

Gruß Ben
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Kondom gegen Vergewaltiger.jpg (6,4 KB, 111x aufgerufen)
 
2. September 2005, 07:13   #2
tw_24
 
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Die Meldung ist gar nicht unseriös, sie stammt von Reuters und war - in englischer Sprache - auch schon bei MSNBC zu finden. Dort meint die Erfinderin, ein Vergewaltiger hätte mit solchen Schmerzen zu kämpfen, daß er nur noch daran denken würde, wie er das Ding wieder loswerden könne: "He will obviously be too pre-occupied at this stage. [..] I promise you he is going to be too sore. He will go straight to hospital." Für BILD war diese Passage wahrscheinlich zu lang ;-) ...

Darüber, ob das Ding nun wirkt wie gewünscht, läßt sich sicher diskutieren, wenn eine Vergewaltigung aber sowieso schon als Vorstufe für weitere Gewalt gilt, dann kann eigentlich dieses Kondom auch nicht mehr viel verschlimmern. Selbst nach einem eventuellen Mord jedenfalls dürfte der Täter noch dringenden 'Erleichterungs-Bedarf' verspüren und kann daher möglicherweise etwas einfacher gefaßt werden, da er ja auf Hilfe angewiesen ist.

Interessant wäre, ob diese Erfindung auch abschreckende Wirkung entwickelt. Da allerdings bin ich skeptisch, denn ein Vergewaltiger weiß wahrscheinlich ja nicht, ob diese 'unangenehme Überraschung' auf ihn wartet; und wenn er es merkt, ist es zu spät, denn dann hat das Opfer schon leiden müssen. Trotzdem scheint mir der Hinweis darauf, daß Schutzmaßnahmen Täter nur noch zu schlimmeren Handlungen verleiten könnten, nicht ganz angebracht. Damit nämlich könnte man auch gleich gegen 'überflüssige' Kleidung argumentieren, die einen Täter stören und somit reizen könnte ...

MfG
tw_24
 
2. September 2005, 07:42   #3
Irata
Junge mit Mundharmonika
 
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Schön dass die BILD ältere Pressemitteilungen auffrischt. Im Juni bereits fand sich ein Artikel über das Kondom des Grauens in der ausländischen Presse. Die von mir angeregte Diskussion in einem überwiegend von Frauen - also der eigentlichen Zielgruppe - dominierten Board fand leider nicht statt.

Zitat:
Ein anscheinend effektives Gegenmittel bei Vergewaltigungen scheint die Vaginalfalle zu sein. Sie wird eingeführt wie ein Tampon und schnappt beim Eindringen zu, so dass der Eindringende nur noch per Operation getrennt werden kann. Ich stelle mir gerade vor, wozu ein solches Instrument führen wird. Wie wird der Vergewaltiger reagieren? Wird das weibliche Opfer einen Übergriff überleben?

http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/4080162.stm
 
2. September 2005, 08:32   #4
schwaller
 
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nun - um eine wirkliche abschreckung zu erziehlen muessten sehr viele frauen das ding benutzen - waere dem jedoch so, wuessten auch die taeter davon und wuerden zuvor darauf bestehen, das es entfernt wird. entsprechende gewaltandrohung vorausgesetzt, waere die abschrekcnede wirkung zunichte gemacht.

nein, ich dneke soetwas bringt genauso wenig wie die todesstrafe - naemlich null komma nichts
 
2. September 2005, 08:39   #5
Glühwürmchen
 
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Zitat:
so dass der Eindringende nur noch per Operation getrennt werden kann
ich hoffe doch von den Haken, wie von Ben beschrieben und nicht von der Frau

Normalerweise gehe ich nicht mit der Angst raus, eventuell vergewaltigt zu werden. Dann müsste ich mich zuhause einsperren.
Auch kann ich mir nicht vorstellen ständig mit sonem Ding rumzulaufen - wobei ich mal davon ausgehe, dass ich mich selber daran nicht verletzen kann - denn auch im Haus kann mich jemand überfallen.

Was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass es einer Frau, die schonmal vergewaltigt wurde, eine Art Sicherheit bietet - vielleicht aber auch ein Trugschluss, der nach hinten losgehen kann (nicht falsch verstehen *g*)
In dem Moment, wo diese Falle zuschnappt, ist man doch schon vergewaltigt worden, hat den Überfall, den Kampf und das Eindringen etc schon hinter sich. Oder soll sich die Trägerin brav hinlegen und warten, bis der Typ losschreit?
Also tatsächlich, wenn überhaupt, nur als Abschreckung gedacht

Jenachdem, wie stark der Schreck und der Schmerz bei dem Mann ist, kann es sogar sein, dass derjenige, der vorhatte, das Opfer danach zu töten, andere Sorgen hat.
Ist die Frau zu dem Zeitpunkt noch in der Lage den Moment abzupassen und schnell abzuhauen? Möglich, wenn er sie vorab nicht schon bewusstlos geschlagen oder gefesselt hat.
Es muss ja auch entfernbar sein, also dürfte das dann auch für den Typ kein Problem darstellen

Generell denke ich, dass das Kondom am besten bei Spontantäter wirkt, aber lediglich mit dem Vorteil, dass er schneller geschnappt wird, nicht zur Verhinderung der Tat.

Was mich nur grübeln lässt ist, ob man der Frau dann nicht noch ein Verfahren wegen Körperverletzung anhängen kann.
Es gibt ja einige Urteile, die nicht nachvollziehbar sind.
Z.B. darf man keine Falle ins Auto legen, damit sich ein Autodieb daran verletzt und auch eine Garage muss für einen Einbrecher einen Ausgang bieten.
 
2. September 2005, 09:11   #6
schwaller
 
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Zitat:
Was mich nur grübeln lässt ist, ob man der Frau dann nicht noch ein Verfahren wegen Körperverletzung anhängen kann. Es gibt ja einige Urteile, die nicht nachvollziehbar sind. Z.B. darf man keine Falle ins Auto legen, damit sich ein Autodieb daran verletzt und auch eine Garage muss für einen Einbrecher einen Ausgang bieten.
nein, das ganz bestimmt nicht - das geht wohl als notwehr durch - auch ist es ja keine aktive massnahme sondern eine reaktion auf die vergewaltigung.

anders sähe das wohl aus, wenn es von einer frau genutzt wird, um sich z.b. aktiv an einem zu rächen - wie bei eigentlich fast allen verbrechen kommt es also auf die situation an

abschreckung - wie gesagt - glaub ich nicht, das das so ist - die todesstrafe schreckt auch nicht ab. ich dnke auch, das die wenigsten gewaltverbrechen im vorfeld genau durchgeplant werden, so das eine evtl. risikobetrachtung überhaupt stattfindet.

ja, das es schon vergewaltigten frauen dabei hilft, ein sichereres gefühl zu haben, das wiederum kann ich mir vorstellen.

auch, das evtl, da ja nur in einer klinik zu entfernen ( wenn dem wirklich so ist), der typ dann schneller gefasst werden kann
 
2. September 2005, 10:13   #7
Glühwürmchen
 
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stelle mir gerade vor, dass das Teil so einen hohen "Tragekomfort" hat, dass Frau es auch bei einer gewollten Zweisamkeit vergisst *autsch*


Kann schon sein, dass es rechtlich anders gehandhabt wird, wenn es um eine Bedrohung von Leib und Seele geht. Da werden ja so einige Notwehraktionen akzeptiert.

Sicheres Gefühl oder Abschreckung schließe ich in dem Moment aus, wo das Teil so leicht zu entfernen ist, wie ein normales Tampon. Mann muss schon ziemlich notgeil sein, wenn er davon gehört hat und es trotzdem vergisst. Und - wie gesagt - die Vergewaltigung hat schon stattgefunden wenn die Falle zuschnappt.
 
2. September 2005, 18:15   #8
Ben-99
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... wer sich das Foto dieser Dinger anschaut, Glüwü, dem wird der Begriff "Tragekomfort" wohl als Letztes in den Sinn kommen - was allerdings nur für "normal" veranlagte Frauen gilt.

Im Gegensatz dazu scheint das südafrikanische Alt-Huhn, das sich als "Erfinderin" aufspielt, wohl eher der extremen Maso-Szene zuzuordnen zu sein. Die rennt bestimmt notgeil den ganzen Tag mit dieser Zwick-Einlage im Schritt herum und stöhnt alle paar Stunden lustvoll bei dem Gedanken auf, daß sich vielleicht doch noch mal irgendein Blinder aus Versehen an ihr vergreift ;-)

Und um wieder etwas ernsthafter zu werden: Mein lieber "Sohn" tw, nach Deinem Beitrag haben bestimmt einige Psychologen und Gerichtsgutachter vor Entsetzen die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Vielleicht möchtest Du ja sogar, daß in diesem "Kondom des Grauens" zusätzlich noch ein kleiner Lautsprecher eingebaut ist, aus dem der Vergewaltiger eine kreischende Frauenstimme vernimmt, die ihm prophezeit: "Ich werde danach zur Polizei gehen, Dich anzeigen, und dann kommst Du in den Knast!"

Ich nehme mal an, daß das oft die letzten Worte von ermordeten Frauen waren, die unglücklicherweise auf einen Täter stießen, der ursprünglich nie daran gedacht hatte, sein Opfer umzubringen, aber in Panik dann genau das tat, nachdem er mit solchen Drohungen konfrontiert wurde.

Und natürlich ist das kein Thema, das nur spaßig ist. Eine Vergewaltigung ist kein harmloses Delikt, sondern ein Verbrechen, an dem manche Frauen seelisch mitunter ihr ganzes Leben zu leiden haben. Vorausgesetzt, sie haben überhaupt die Chance, nach der Tat weiterzuleben. Und das sollte ja wohl das Wichtigste sein. Reizt man den Täter aber noch und droht ihm mit der Polizei, ist die Gefahr groß, daß er durchdreht und sein Opfer für immer zum Schweigen bringt.

Das gilt natürlich nur für Situationen, in denen es klar ist, daß der Vergewaltiger der Frau körperlich überlegen ist oder sie sogar mit einer Waffe bedroht und sich das Ganze auch noch an irgendeinem gottverlassenden Ort abspielt.

Sind jedoch Leute in der Nähe, sieht die Situation ganz anders aus. Da kann es auch richtig sein, lautstark zu schreien und sich mit heftigen Tritten oder Bissen zu wehren. Es bleibt jedoch schwierig für eine Frau, in den wichtigen ersten Sekunden zu entscheiden, wie sie reagieren soll.

Aber so ein Vaginal-Kondom "gegen Gewalt" zu tragen, ist so ziemlich das Dümmste, was sich eine Frau einfallen lassen kann.

Gruß Ben
 
2. September 2005, 19:39   #9
Glühwürmchen
 
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Was ist schon normal? Für mich sieht das Teil weniger spürbar aus, wie ein normales Tampon und erst recht wie diese Kugeln - naja, die will Frau ja wohl auch spüren ;-)Im ersten Moment habe ich gedacht, die auf dem Bild wäre Merkel - wie passend *g*

Tja, und das danach... Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau in dem Moment noch in der Lage ist normale Gedankengänge ablaufen zu lassen, geschweige denn, den Typ psychoanalytische zu beurteilen. Sie wird in Panik reagieren und das entweder schreiend, verstummt oder flehend, um sich tretend oder stocksteif, aber bestimmt nicht irgendwie bewusst, egal wo sie sich befindet.
Und deshalb schrieb ich auch, dass es noch fraglich ist, ob die Frau den Moment des Schrecks überhaupt nutzen kann, insofern sie körperlich noch dazu in der Lage wäre.


Bei bestimmten Typen könnte das Teil, wenn erkannt, sicher auch noch mehr perverse Fantasien auslösen. "Ach, du wolltest mir weh tun? Ich werd dir zeigen, was weh tut..." Oder so ähnlich. Hat man oft genug gehört, wo Frauen Sprays oder andere Waffen zur Verteidigung dabei hatten, bzw. gebraucht haben.

Ich glaube, der einzig wahre Schutz ist, niemals alleine zu sein, aber das klappt eben nicht immer.


Hmmm, darf eigentlich eine Ehefrau sowas benutzen, die von ihrem Mann vergewaltigt wird? Sie weiß es ja schon vorab (und unternimmt nix die Dumme), also ist es doch vorsätzliche Körperverletzung. Und ist das dann nicht soetwas ähnliches wie Rache?
 
2. September 2005, 21:04   #10
schwaller
 
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Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Hmmm, darf eigentlich eine Ehefrau sowas benutzen, die von ihrem Mann vergewaltigt wird? Sie weiß es ja schon vorab (und unternimmt nix die Dumme), also ist es doch vorsätzliche Körperverletzung. Und ist das dann nicht soetwas ähnliches wie Rache?
eine interessante frage - vor allem die beweisführung dürfte da relativ schwierig sein - generell gilt dort aber bestimmt auch, das bei einer vergewaltigung, notwehrmassnahmen ergriffenw erden dürfen. nur wie willst du beweisen, das es eine vergewaltigung war/ist.

das dürfte eine reltiv schwierige sache sein. auch gilt bei notwehr, das die massnahmen der tat angepasst sein muessen. oder anders - nur weil einer mit der faust droht, darfst hierzulande keinen zum schwehrstverletzten zusammenschlagen oder gar mit schusswaffen losgehen.
 
2. September 2005, 21:14   #11
Glühwürmchen
 
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Ja, Du darfst einmal richtig zuschlagen oder zustechen um dich aus der Notlage zu befreien. Ist der Gegner kampfunfähig, musst du aufhören.

Ich setze einfach mal voraus, dass eine Vergewaltigung Spuren hinterlässt, die eindeutig darauf schließen lassen, dass es sich in diesem Fall um eine Solche handelt. Außer, es ist von der Frau bewusst so iniziiert worden, was es ja auch gibt. Aber das mal ausgelassen...
Ist diese Vorabmaßnahme noch spontane Notwehr? Sie hätte doch auch andere Mittel um sich der Gefahr ganz zu entziehen.
Also ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht mehr "erlaubt" ist
 
2. September 2005, 22:04   #12
Sacki
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Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Ist diese Vorabmaßnahme noch spontane Notwehr? Sie hätte doch auch andere Mittel um sich der Gefahr ganz zu entziehen.
Also ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht mehr "erlaubt" ist
Putativnotwehr:
Von einer Putativnotwehr spricht man, wenn der Täter irrig glaubt, dass Umstände vorliegen, die sein Handeln als Notwehr rechtfertigen und sein Handeln unter diesen Umständen auch tatsächlich wegen Notwehr gerechtfertigt wäre. In diesem Fall wird der Täter nicht wegen vorsätzlicher, aber ggf. wegen fahrlässiger Begehung einer Straftat bestraft.
 
2. September 2005, 22:24   #13
Glühwürmchen
 
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ui, warum so klein?

von lat. putare = glauben, meinen
Diejenige irrt sich also, dass das noch als Notwehr zählt.

Gut, einer Frau, die sich sowas vorab mehrfach "gefallen ließ" ohne sich zu trennen, kann man eventuell zugestehen, dass sie auch in diesem Fall aus Verzweiflung gehandelt hat.
Ist also fahrlässig und nicht vorsätzlich
Wahrscheinlich wird ein Richter auch erkennen, dass es bei der entsprechenden Frau zutrifft.

Denke aber, dass manche Frau damit auch böse Rachefeldzüge starten kann und dann wirds rechtlich schwer was nachzuweisen.

Tja, so kommt man von "gegen Gewalt an Frauen" zu "Gewalt an Männer"
 
2. September 2005, 23:32   #14
Ben-99
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... für die "Gewalt an Männern" sorgt schon das immer noch nicht geschlechtsneutrale Scheidungsrecht. Am besten, man geht als Frau mit seinem Scheidungsanwalt gleich nach dem ersten Treffen ins Bett, damit er sich dann besonders dabei anstrengt, den Mann finanziell bis aufs Hemd auszuziehen. Wobei er ihn sicherheitshalber auch noch als potentiellen "Kinderschänder" darstellt, weil das clevere Frauchen über "Beweis-Fotos" verfügt, wie der "Unhold" mit den Kindern eine Kissenschlacht im Bett veranstaltet, wie er "lüstern lasziv" seine Tochter auf seinem Schoß sitzen läßt oder sogar nackt mit der ganzen Familie badet. Wobei natürlich bei dem letzten Foto die Mutter herausgeschnitten wird, die das damals zwar genauso schön und harmlos fand, damit aber jetzt nichts mehr zu tun haben will.

Und das von Glüwü angesprochene Thema "Vergewaltigung in einer Ehe" langweilt mich inzwischen wie die 500. Serien-Wiederholung auf "Kabel 1". Denn man kann dazu immer nur wieder dasselbe Argument wiederholen, das da lautet: In einem trotz allem vergleichsweise modernen Staat wie Deutschland kann eine Frau von ihrem Ehemann eigentlich nur ein einziges Mal vergewaltigt werden. Bleibt sie ihm darauf weiterhin treuergeben, ist es ihr eigenes Problem, und sie sollte anderen Menschen nicht mit ihrem wehleidigen Gejammer auf die Nerven gehen, daß er ihr immer wieder Gewalt antut.

Wie gut in Deutschland staatliche Einrichtungen wie "Frauenhäuser" gesichert sind, weiß ich, weil es oft sehr schwierig für mich war, für eine Reportage in Kontakt mit solchen Frauen zu treten, die sich in ihrer Not dorthin geflüchtet haben. Nur ganz wenige sind bereit, darüber zu reden.

Kein Wunder, denn viele von ihnen zieht es schon bald wieder zurück zu ihren brutalen Männern, um erneut von ihnen vergewaltigt und grün und blau geschlagen zu werden, was sie einem dann unter Tränen beim nächsten Interview-Termin berichten.

Sorry, aber in Anbetracht der barbarischen Zustände in vielen Ländern dieser Erde, wo Millionen Frauen noch immer unterdrückt und von den Männern als eine "Sache" betrachtet werden, mit der sie machen können, was sie wollen, halte ich das Geschwätz von deutschen Frauen, die sich als Opfer einer angeblichen "Vergewaltigung" durch ihren Ehemann wichtig machen wollen, inzwischen unerträglich.

Vor allem, wenn sie selbst gar nicht davon betroffen sind, aber immer irgendeine "Freundin" kennen, die das angeblich schon erlebt haben soll. Und solche Schnepfen sollen sich dann meinetwegen auch jeden morgen ihren "Kondom gegen Gewalt" zwischen die Beinchen schieben, wenn sie ins Büro gehen. Schließlich gibt es in der deutschen Provinz viele Frauen, die sich schrecklich langweilen und durch diese hübsche Erfindung von nun an wenigstens einen Hauch von Abenteuer "in sich" spüren ;-)

Gruß Ben
 
3. September 2005, 00:15   #15
Glühwürmchen
 
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Beiträge: 4.319
wenn Dich das so langweilt, warum verschwendest Du dann so viel Worte und Energie daran?

Mir gings nicht um das Thema ansich, sondern darum, was die Frau mit dem Beißerlein alles anstellen kann. Und nur, weil ich aufs Strafrechtliche kam, kam ich zu diesem Fall.
 
3. September 2005, 19:15   #16
Sacki
Dummschwätzer
 
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Einfach nur krank diese "Erfindung".


Nun, ich gehöre gelegentlich auch mal zu den Abschleppern, der ein nettes Mädchen, das gerade erst kennengelernt hat, die Gelegenheit zu einem 'one night stand' mit mir gibt.
Warum auch nicht, wenn sie mich verdient hat

Nun neigen ja einige Mädels dazu, sich mit einer Buddel Prosecco Mut anzusaufen und somit einige Gehirnzellen quasi stillzulegen.
Bei meinem Glück gelange ich bestimmt an so eine Paula, die einfach die Existenz ihre vaginale Guillotine vergessen hat.
Also werde ich mir angewöhnen vorher nach den Messerchen zu fragen, bevor ich meinen kleinen Sacki versenke.

Nicht mal mehr in Ruhe gepfegt bumsen kann man heutzutage.
 
3. September 2005, 19:19   #17
Bandwurm
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Zitat:
Zitat von Sacki
.. meinen kleinen Sacki ..
Mein Mitleid hast du.
 
3. September 2005, 19:40   #18
Sacki
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Zitat:
Zitat von Bandwurm
Mein Mitleid hast du.
Danke, aber bis jetzt hat sich noch keine Dame beschwert
 
3. September 2005, 20:02   #19
Glühwürmchen
 
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Damen beschweren sich auch nicht, die sind ja wohlerzogen

Eigentlich übersehe ich jeden Vertippsler oder Verschlucker, aber wenn es so lustig passt, komm ich doch nicht drumrum mich zu beömmeln.
Zitat:
Nicht mal mehr in Ruhe gepfegt bumsen kann man heutzutage
Wenn auch so nicht korrekt geschrieben, solltest Du in der nächsten Zeit tatsächlich erst fegen und dann loslegen


Ob es nun bald auch ein Kondom des Grauens für Männer gibt, die sich davor schützen wollen, am nächsten Morgen nicht neben etwas aufzuwachen, was noch schrecklicher ist, als ihr Kater?
 
3. September 2005, 21:07   #20
Ben-99
Ungültige E-Mail Angabe
 
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... ich nenne mein überaus imposantes waffenscheinpflichtiges, stahlhartes, extradickes und extrem überlanges Ding, nach dem sich alle Frauen dieser Welt verzehren, auch oft zärtlich "Kleiner Ben", weil jeder weiß, daß die Begriffe "Bescheidenheit" und "Understatement" von mir erfunden worden sein könnten *g*.

Allerdings ist "Ben" ja auch ein stinknormaler Nick. Wenn man aber so heißt wie der Feuerwehrmann, besteht natürlich ständig die Gefahr, daß die Beschreibung "Mein kleiner Sacki" tatsächlich ernst genommen wird und manche Frauen dadurch schon fast panikartig ihre geplante Pilgerfahrt nach Berlin im letzten Moment wieder canceln könnten ;-)

Nur gut, daß hinter "Glüwü" eine Dame steckt. Denn bei einem männlichen Member würde der Hinweis auf sein "kleines Würmchen" wohl auch nur mäßig erotische Mitleidsgefühle auslösen.

Aber, egal, viel wichtiger als die Frage, was "hinter Glüwü" steckt, ist doch zu wissen, was womöglich "in Glüwü" stecken könnte. Aber ich denke mal, daß noch immer alle Männer Frl. Würmchen vaginalinhaltlich vertrauen können und sie diesen abartigen Schniedel-Schneider wohl auch nie benutzen wird ;-)

Gruß Ben
 
3. September 2005, 21:27   #21
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
na, Hauptsache mein Würmchen glüht

Aber auch bei einem kleinen Sacki kann ein großer Prügel sein, wobei ich bei Ben immer an den Bären denke und auch ein kleiner Bär kann schon imposante Ausmaße anehmen
Au man, falsches Thema, falscher Ort

Benutzen werde ich sowas bestimmt nicht, denn wer wird mich alte Schachtel noch als sexuell anregend empfinden und notgeil auf mir hüppeln wollen? *g* Naja, außer, Mann ist besoffen, aber da wäre der Schmerz von dem Beißerlein sicher angenehmer als das Erwachen neben mir
Vaginalinhaltlich kann Mann mir also vertrauen, aber ich würde es trotzdem niemandem raten mich zu befallen, denn wenn ich schonmal jemanden in die Finger bekomme (naja, und woanders hin ) dann lass ich den auch nicht mehr gehen, bevor ich ihn vollkommen ausgesaugt habe.

Er: Ich kann mir nicht helfen, ich muss Dich vergewaltigen!
Ich: Vergewaltige mich ruhig, ich helf Dir schon


Naja, Spaß beiseite - aber wie komme ich jetzt wieder zum Ernst?
Also nicht der Ernst, der jetzt noch immer jammert, sondern der, den man Angesicht des Themas beibehalten sollte.

Kann mich mal eben jemand wieder auf den Pfad der Tugend bringen?
 
3. September 2005, 22:11   #22
zeus2212
 
Registriert seit: November 2001
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mach ich doch glatt *g* denke daran die unverdorbene Jugend liest mit
 
11. September 2005, 00:11   #23
Jasper
 
Registriert seit: September 2005
Beiträge: 2
Ich kann diese Erfindung des "Antivergerwaltigungskondoms, dass sich im Penis festkrallt" zwar einerseits verstehen, aber andererseits habe ich doch Bedenken:

- Wenn das Kondom wirklich so schmerzhaft ist, wie behauptet, kann das natürlich die Aggressivität des Vergewaltigers ins Grenzenlose steigern - mit den entsprechenden Folgen für die Frau.

- Um das Kondom wirksam werden zu lassen, muss die Frau das Eindringen des Mannes, also die Vergewaltigung, ja prinzipiell erst einmal zulassen. Es gilt doch aber die Vergewaltigung an sich zu vermeiden. Da sind doch Pefferspray oder der Karatetritt in die Kronjuwelen effektiver.

- Auch wird es vielleicht Frauen geben, die Männer verführen um sie dann mit dem Kondom zu traktieren und hinterher auch noch behaupten, dass sie vergewaltigt worden seien.

- Wenn sich das rumspricht werden Vergewaltiger erst einmal das Kondom mit der Hand entfernen oder auf anale Vergewaltigungen ausweichen.
 
11. September 2005, 00:19   #24
Glühwürmchen
 
Registriert seit: October 2002
Beiträge: 4.319
Sei begrüßt Jasper,

das heißt also, dass Du unsere aufgeführten Bedenken teilst.
Wenn Dich eine Frau, die wirklich Angst vor einer Vergewaltigung hat, fragen würde, ob sie es zum Schutz tragen sollte, oder nicht.
Was würdest Du ihr raten?
 
11. September 2005, 01:11   #25
Jasper
 
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Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
Sei begrüßt Jasper,
Danke für die nette Begrüssung.

Zitat:
Zitat von Glühwürmchen
das heißt also, dass Du unsere aufgeführten Bedenken teilst.
Wenn Dich eine Frau, die wirklich Angst vor einer Vergewaltigung hat, fragen würde, ob sie es zum Schutz tragen sollte, oder nicht.
Was würdest Du ihr raten?
Ich würde ihr raten, dass sie sich lieber in der klassischen Art und Weise wappnen soll, so dass es möglichst gar nicht erst zu der Vergewaltigung kommt - sei es Pfefferspray, Wen-Do (=spezielle Selbstverteidung für Frauen), Elektroschocker oder ähnliches.
Aber eine Methode, die ein erfolgreiches Eindringen des Mannes erst einmal voraussetzt - aus oben genannten Gründen habe ich da Bedenken.

Was wäre denn eigentlich, wenn der Vergewaltiger ebenfalls ein (normales) Kondom benutzt, wenn er sich ein "Rapex"-Kondom beschafft es "auf links" dreht und dann eine Frau damit vergewaltigt?

Meine Angstphantasie jedenfalls ist, dass Vergewaltiger sowieso die Vagina ihres Opfer erst einmal mit der Hand untersuchen und ein eventuell vorhandenes "Rapex"-Kondom entfernen werden, arglose Männer aber, denen eine Frau vorgaukelt, scharf auf sie zu sein, dann plötzlich als Vergewaltiger dastehen, von der misslichen Lage, dass sich ein Kondom an ihrem "besten Stück" festgebissen hat, ganz abgesehen.

Wie gesagt, das Eindringen sollte, wenn unerwünscht, m.E. vorher verhindert werden, und da auch gerne mit "stärkeren Kalibern" wie Pfefferspray, Elektroschocker/Viehtreiber oder einem gezielten Tritt in die Genitalien.

Aber "Kondom des Grauens" gegen Vergewaltigungen - ich weiss nicht.
 
Antwort

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