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19. January 2008, 11:42   #1
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Jedes Land bekommt, wen es verdient ?

Deutschland hatte seine Schröder, Frankreich hat seinen schmierigen Sarkozy, Italien hatte seinen Berlusconi und Berlin seinen Wowereit.
Alle durch die Bank weg Typen, die ihre Macht mißbrauchen oder mißbrauchten, um ihre persönlichen Vorteile durchzusetzen, oder nach Beendigung ihrer (fragwürdigen) Karriere alle Beziehungen auszunutzen, um sich in schamloser Weise zu bereichern.

Den Vogel dürfte jedoch der Mann des "Mittelstandes", wie er sich gerne selbst bezeichnet, abgeschossen haben: Wladimir Putin.

Quelle: WELT ONLINE

Zitat:
Er kontrolliert 37 Prozent der Aktien von Surgutneftegas. Außerdem kontrolliert er 4,5 Prozent der Gazprom-Aktien. An der Erdölhandelsfirma Gunvor hält Putin 50 Prozent über seinen Vertreter Gennadi Timtschenko“, sagte Belkowski jüngst in einem WELT-ONLINE-Interview. Der russische Fondsmanager Oleg Schwarzmann berichtete der Moskauer Zeitung „Kommersant“, er verwalte Vermögen von 3,2 Milliarden Dollar für Familienmitglieder von Kremlbeamten mit Geheimdiensthintergrund und habe außerdem den Auftrag, Privatfirmen weit unter Wert zu verstaatlichen. Er nannte das „samtene Nationalisierung“.
Wert ca. 40 Milliarden Dollar.

Wie wertvoll dieser Putin für seine Freunde ist, hat ja auch schon Ex-Kanzler Schröder genießen dürfen.

Scheinbar sind die Leute absolut blind, wenn es darum geht an die Wahlurne zu rennen.
 
19. January 2008, 20:32   #2
Ogino
 
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Dieses Verhalten liegt halt in der Natur des Menschen.
Das war vor 1000 Jahren schon so und wird in 1000 Jahren noch so sein. Wer an den Hebeln der Macht und somit an der Quelle sitzt, der saugt sich bis zum Stehkragen voll.

Warum also aufregen, ändern wird sich das nie.
 
20. January 2008, 07:19   #3
Boomer
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: January 2001
Beiträge: 2.007
Ich habe mich gefragt, ob ich anders handeln würde und die Antwort war: nein.

Vielleicht würde ich weniger Sprüche klopfen, die im Widerspruch zu meinem handeln stehen, aber ansonsten würde ich auch versuchen, das Beste für mich und meine Familie herauszuholen.

Und solange alles legal verläuft hätte ich ein ruhiges Gewissen.
 
14. April 2008, 18:00   #4
Sacki
Dummschwätzer
 
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Registriert seit: February 2005
Beiträge: 3.365
Italien hätte sich freuen sollen, diese zwielichtige Gestalt endlich los zu sein. Statt dessen hieven sie diesen Mann das dritte Mal in das Amt, einfach unfaßbar.
Aber Berlusconi ist der beste Beweis dafür, daß man selbst als verurteilter Krimineller walten kann wie man will, wenn man die Medien beherrscht und genug Geld hat.

Jedes Land bekommt das, was es verdient und Italien hat es wohl nicht besser verdient.

Wenn man die immer geringere Wahlbeteiligung in unserem Land beobachtet, dann wird es wohl nicht lange dauern, bis wir hier ähnlich chaotische Zustände haben.
 
14. April 2008, 20:34   #5
Ogino
 
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 1.996
Ein machtgeiler, intriganter Krimineller.
Mit andern Worten: Ein Spitzenpolitiker.
 
15. April 2008, 11:15   #6
tw_24
 
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Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von sacki
Statt dessen hieven sie diesen Mann das dritte Mal in das Amt, einfach unfaßbar.
Nein, eben nicht. Es gibt ja eine muntere Opposition gegen Berlusconi, gegen die er im Grunde auch nichts hat, vielmehr lebt er mit ihr, spielt vielleicht gar mit ihr. Das indes macht das Machtmännlein heute aus.

Wladimir Putin, immerhin, hat es geschafft, den grandiosen Abgang der UdSSR für sich zu nutzen. Er hatte, wie wohl auch jeder Bewohner der Zone, mit dem Kapital eben dies verinnerlicht, zweifellos abgelehnt, aber dann, als die Gelegenheit günstig war, das Wissen zur Anwendung gebracht.

Zitat:
Zitat von ogino
Ein machtgeiler, intriganter Krimineller.
Mit andern Worten: Ein Spitzenpolitiker.
Und ähnlich mag es Berlusconi gehen. Er weiß, wie es geht. "Kriminell" ist er wegen Steuerhinterziehung, nicht wegen Völkermord, vergewaltigt, auch das steht derzeit auf der Agenda "politischer" Vergehen, hat er ebenfalls niemanden. Also: Ich mag den Mann bestimmt nicht, doch [del]schätze[/del], nein, [del]ä[/del]achte ich ihn. Er ist ein begnadeter Politiker. Irgendwann muß ihm jemand die richtige Politik, also den Lafontaine (?), beibringen.

Ist, um nun auch noch den mittelverschlingenden Teich zu überhüpfen, die Hoffnungsträgerin Clinton eine Gute? Oder gar der Obama? Sie sind millionenschwer, vielleicht auch an Schulden. Aber als Alternativmodels vielleicht brauchbar. Sie haben unheimlich viel Geld mit legalen Tätigkeiten angesammelt, und das qualifiziert sie doch. Fischer, wie auch immer, hätte in den Staaten keine Chance. Das erfreut.

MfG
tw_24
 
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