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16. August 2001, 10:57   #1
BigGonZo
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Registriert seit: January 2001
Ort: Zuhause
Beiträge: 234
Mein Sohn braucht einen Rat!!!!

hallo,

wir haben in der nächsten Zeit Kommunalwahlen.
mein sohn ist stolze 16.
heute bekam er eine wahlbenachrichtigung.
doch er ist einer dieser jungen menschen die mit politik nix am hut haben,vielleicht kommt das ja noch.
er weiss nicht was wen und warum weiss er auch nicht.
nun könnte ich ihm ja meine polititische meinung aufzwängen,aber das ist nicht mein stiel.
er sagte mir das er nicht wählen geht,gut das ist seine entscheidung sagte ich ihm,aber die lösung ist es auch nicht.
habt ihr einen rat was am besten zu tun wäre?
oder geht ihr auch nicht wählen,zumal es sind ja auch nur Kommunalwahlen.

BigGonZo

<center><IMG SRC="http://www.pandoras-webdesign.de/galerie/linien/l014.gif" border=0></center>
 
16. August 2001, 13:58   #2
Chopper
 
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Registriert seit: June 2001
Beiträge: 631

Moin!

Wie ja mittlerweile bekannt sein dürfte,bin ich 35 Jahre alt.

Ich bin bis zum heutigen Tage auch noch nie zu irgendeiner Wahl geschritten.

Die Problematik bei mir liegt darin,daß es nun mal aus meiner Sicht keine geeignete Partei gibt,die man ohne zu zögern wählen könnte.

Und von Politikern im Allgemeinen,halte ich auch nicht gerade sehr viel.
Aber das ist wohl nur meine persönliche Meinung.

Wenn dein Sohn sich nicht für Politik interessiert,sollte man ihn auch nicht zur Wahl zwingen.

Ich denke,daß das politische Interesse erst dann - zumindest ansatzweise - geweckt wird,wenn ihn politische Entscheidungen irgendwann persönlich betreffen.

So war es zumindest bei mir und auch bei einigen anderen in meinem Bekanntenkreis.

<center><FONT COLOR="#0000ff">Wenn Dummheit schmerzhaft wäre,läge ich bestimmt schon im Koma!</FONT c></center>
 
16. August 2001, 14:04   #3
Sternkind
 
Registriert seit: May 2001
Beiträge: 6.057

Fragt sich nur,woher man das Recht nimmt,sich über Entscheidungen von Politikern zu mokieren,wenn man noch nicht mal versucht hat darauf Einfluß zu nehmen??<IMG SRC="http://www.skats-board.de/skat/smilies/cwm6.gif" border=0>

***sternkind***
 
16. August 2001, 14:50   #4
Chopper
 
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Registriert seit: June 2001
Beiträge: 631

Moin!

Zitat:
Fragt sich nur,woher man das Recht nimmt,sich über Entscheidungen von Politikern zu mokieren,wenn man noch nicht mal versucht hat darauf Einfluß zu nehmen??
Ganz einfach,aus dem Grundgesetz (Recht auf freie Meinungsäußerung).

Vor Allem regen sich aber grundsätzlich Alle über gewisse politische Entscheidungen auf,egal ob Wähler oder Nichtwähler.

Es spielt doch letztendlich keine Rolle,ob ich eine Partei wähle,die mir mehr Kindergeld gibt,dafür aber den Sprit 2 Mark pro Liter teurer macht.
Oder ob ich dann eine andere Partei wähle,die die Sozialhilfe und andere Leistungen kürzt und dafür die Renten um 0,1% erhöht.Oder....oder...oder....
Kann man beliebig fortsetzen.

Das Problem ist doch,daß die neuen Regelungen oder Gesetze für die Politiker selbst überhaupt nicht zum Tragen kommen,weil sie einen Sonderstatus innehaben.

Es geht los beim Dienstwagen über kostenloses telefonieren bis hin zur Haushälterin,die der Steuerzahler letztendlich zahlt.

Ich bin nicht neidisch auf die Politiker,egal wieviel Geld sie verdienen.
Aber laut Grundgesetz sind wir doch alle gleich.
Nur Politiker sind gleicher.

Ich möchte wetten,daß einige Gesetze nie in's Leben gerufen worden wären,wenn sie die Politiker selbst betreffen würden.

Zu mir sagte mal Jemand,wenn er doch die Wahl hat zwischen einem großen und einem kleinen Übel,würde er doch das kleinere Übel wählen.
Mein Kommentar dazu: wenn ich eine Wahl habe,werde ich mir sicherlich kein Übel wählen,weder ein Kleines noch ein Großes.

Da ja immer noch Leute wählen gehen,werde ich sowieso an einem der Übel teilhaben dürfen.

Um in Deutschland einigermaßen zufrieden und glücklich leben zu können,muß man entweder relativ anspruchslos sein oder man hält sich nicht an die Vorgaben des Staates (z.B. Steuerhinterziehung etc.).

Das bezieht sich allerdings nicht nur auf materielle Dinge.

Da ich aber relativ anspruchslos bin,habe ich mich auch schon immer mit den Gegebenheiten in Deutschland abgefunden.
Egal wer es regiert.

Und genau das tun fast alle in der Bundesrepublik lebenden (ob Wähler oder Nichtwähler),denn sonst wären sie ja nicht hier.

Noch ein Nachtrag:
Habe mich
hier schon mal ausführlicher dazu geäußert.

<center><FONT COLOR="#0000ff">Wenn Dummheit schmerzhaft wäre,läge ich bestimmt schon im Koma!</FONT c></center>



<font color="#ffffff" size="1">[Dieser Beitrag wurde von Chopper am 16. August 2001 editiert.]</font>
 
16. August 2001, 16:11   #5
Compino
 
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Registriert seit: January 2001
Beiträge: 599

Hi chopper

Kann mich dem von dir geschriebenen nur 100% anschliessen!!

Habe noch nie gewählt und werde es erst, wenn eine Partei existiert die kein Übel darstellt!!

Und das wird wohl niemals so sein

Die Grünen haben uns beschissen von Anfang an...erst auf jeder Demo gegen alles und nun der selbe Filz wie die Parteien, die sie vorher bekämpft haben
Ausbeutung wohin man sieht!! Egal welche Partei auch dran ist...alles nur Ganoven, die nur ihr Wohl als erstes sehen!!!

Und dieses "Gesocks" soll ich dann auch noch wählen?? Meine Freizeit mit dem ausfüllen eines Wahlzettels vergeuden??
Um mich nachher auch noch zu Ärgern über meine Wahl?? NEIN!!

@Gonzo...dein Sohn hat schon die richtige Einstellung!!

Grüsse

<IMG SRC="http://www.skats-board.de/skat/compino1s.jpg" border=0>


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16. August 2001, 17:14   #6
Silentvoice
 
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Registriert seit: June 2001
Ort: bei Bonn
Beiträge: 935

Ich finde, jeder, aber auch wirklich jeder sollte zur Wahl gehen.

Mir fällt es auch schwer, die richtige Partei zu finden, ja ich neige sogar dazu, Chopper recht zu geben, wenn er sagt, es gibt sie nicht.

Aber: Eine zweite Perspektive bei der Wahl ist die Möglichkeit des Verhinderns. Es gibt ganz bestimmt für jeden von uns eine Reihe von Parteien, die wir ganz bestimmt nicht am Ruder sehen wollen.

Denen gilt es die Stimmen wegzunehmen. Je mehr Leute/Bürger den Gang zur Wahlurne verweigern, desto stärker werden die extrem ausgerichteten Parteien. Denn deren Wähler gehen zur Wahl, seid da mal sicher.



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Silentvoice

Schreib mir!
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Lieber Gras rauchen als Heu schnupfen!
 
16. August 2001, 18:07   #7
BigGonZo
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Beiträge: 234

hallo,
sauber ich muss euch allen recht geben,ich selbst habe seit 23 jahren nicht mehr gewählt.das heisst nur ein einziges mal ,und das auch nur aus neugier.
grund na wie einige wissen bekomme ich arbeitslosengeld(arbeitsunfall)und unterstützend bis vor einigen wochen auch noch sozialhilfe(ist vorbei da meine frau arbeiten geht),wenn dann die jungs eine erhöhung des kindergeldes beschlossen haben,weil sie kinderreiche familien mehr unterstützen wollen,na dann zieht es mir das sozialamt gleich wieder ab weil ich dann über dem satz liege.
wo ist da die logig,es kann doch wohl nicht sein das familien die hilfe des staates bekommen nicht unterstützt werden sollten.
und so lange die politiker solche entscheidungen treffen und die steuergelder in andere länder pumpen,oder gar kriege damit finanzieren,und hier immer noch einige menschen unter der armutsgrenze leben nein wen oder was soll ich da wählen.
und habe mal keine angst silentvoice dieses braune gesocks kommt hier nicht mehr an die macht.

BigGonZo

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16. August 2001, 19:11   #8
Goa
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Registriert seit: August 2001
Ort: bei mir
Beiträge: 541

Allso BigGonZo
Deinen Sohn kann man nur einen Rat geben.
Er soll sich die Wahlprogramme und Versprechen genau ansehen und anhören.
dann wird er schon sein eigene und richtige Endscheidung treffen.
Ansonsten ich kann mich nur Chooper anschließen.

CU

<center><FONT COLOR="yellow">Wunder kommen zuweilen vor.Meist sind sie aber das Resultat harter Arbeit!!!</FONT c></center>
 
16. August 2001, 23:52   #9
Eyewitness
 
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Beiträge: 2.831

Also ich gehe auch nicht wählen und wenn er noch so jung ist, dann sollte man ihn auch nicht zwingen. Ich denke, in diesem Alter kann man die politische Verantwortung einfach nicht so hoch schrauben, besonders, weil sich eben nicht jeder Jugendliche derartig für die Politik interessiert, besonders nicht für die Kommunalpolitik. Natürlich kannst Du versuchen, ihm zu zeigen, was die Kommunalpolitik alles macht und wofür sie verantwortlich ist, aber ich denke nicht, daß es was bringen würde. Also laß ihn einfach gewähren. Ein gewisses Politikinteresse wird schon noch bei ihm auftauchen, spätestens dann, wenn es auch in seinem Freundeskreis auftaucht.

Eye
 
18. August 2001, 22:32   #10
Cuba
 
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Registriert seit: July 2001
Beiträge: 286

Mit dem Wählen ist das so ne Sache.

Es ist eigentlich Zeitverschwendung, sich die Programme der großen Volksparteien durchzulesen. Alles Gewäsch ohne konkreten Inhalt, man möchte halt keine Wähler verlieren. Und Parteilose Kandidaten gibt es immer weniger

Also kann ich nur sagen, wenn man sich absolut nicht interessiert- sein lassen, ansonsten - selbst antreten.

S.H.A.R.P.
Skinheads against racial prejudices
 
14. September 2001, 17:39   #11
Rebell
 
Registriert seit: August 2001
Ort: Ja
Beiträge: 12
Ich finde es wichtig das auch junge menschen wählen! Die Wahlquote bei 40% in wo war das!
 
Antwort

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