[Silentvoice]

Das Free Network Project hat die Version 0.5 seiner Peer-to-Peer-Software Freenet vorgelegt. In den 14 Monaten seit der Veröffentlichung der Version 0.3 haben die Entwickler vor allem an der Stabilität und der Sicherheit gearbeitet, wie der Homepage des Anti-Zensur-Projekts zu entnehmen ist. Dort steht die Software kostenlos zum Download für Windows, Linux und Mac OS X bereit.

Bei allen Verbesserungen an der Leistung und der Speichernutzung oder auch Verschönerungen am Freenet-Gateway FProxy schreiben die Entwickler mit fast hörbarem Aufatmen: "And perhaps most importantly, It Just Works!" Zwischen den einzelnen Knoten (Nodes) sei die Verschlüsselung der Kommunikation verbessert worden: Man-in-the-Middle-Angriffe sollen nun durch Public-Key-Verschlüsselung verhindert werden können. Ein spezielles Ankündigungsprotokoll für die Knoten soll ein zentrales Verzeichnis unnötig machen und der Status der Nodes jederzeit leicht überprüfbar sein. Die Größe von übertragenen Dateien wird so angepasst, dass keine Analyse des Netzverkehrs möglich ist. Darüber hinaus soll nun Filesplitting möglich sein.

Freenet ist ein freies, nicht-kommerzielles Peer-to-Peer-Netzwerk, in dem die Benutzer frei und ungefiltert Informationen austauschen können sollen. Statt einem zentralen Dienst, der alle Informationen sammelt, sind die Informationen im Netz verteilt. So soll es fast unmöglich werden, Informationen zu sperren. Da anders als bei spezialisierten Tauschbörsen alle möglichen Daten im Freenet verbreitet werden, ist der Dienst bisher kaum ins Visier von Copyright-Inhabern geraten.

Uprizer, die kommerzielle Schwester des Projekts, will die guten Ideen aus Freenet im kommerziellen P2P-Netz Edge Distribution Network (EDN) an große Firmen verkaufen. Seit dem 1. Mai 2002 sind die ersten EDN-Versionen fertig. Die Windows-Clients sollen für eine effizientere Nutzung der firmeneigenen Wide Area Networks sorgen.

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