[Levy]

Globales Popkonzert zur Völkerverständigung geplant

WOW - das hab ich gedacht, als ich den Artikel vor einigen Tagen im Spiegel las - das wird ein musikalischer Hammer. Da hüpft das Herz des eingefleischten U2 Fans besonders in die Höhe, schon jetzt hab ich sie im Ohr, die unverwechselbare Stimme von Bono wenn er "One" und "If God will send his Angels" natürlich in solchen Momenten absolut und ausschließlich und überhaupt nur 'für mich' singt.

Vollkommen überfordert war ich mit Lesen auf den diversen Websites, kramen nach dem Terminkalender, Suchen der Telefonnummer eines Uralt-Freundes der schon lange seinen berühmten Schottenrock zu besonderen Anlässen in Hamburg aus dem Schrank holt, und dem felsenfesten Entschluss: wenn das stimmt und stattfindet dort, dann bin ich dabei. Das ein oder andere Konzert hab ich auf der Trabrennbahn schon erlebt, aber sowas in dieser Größenordnung - nein, noch niemals LIVE.

Das letzte Erlebnis dieser Art hatte ich kürzlich mit einem fabelhaften Stream beim 46664-Benefizkonzert aus Kapstadt. Aber echt, so hautnah in Farbe dabei, unbedingt, da muss ich hin. Und der George Michael ist auch vor Ort, dem kann ich dann auch endlich mal 'stecken', dass ich mich seit Jahren schon weiger, zu glauben, dass er uns Ladys vorenthalten bleiben wird.

Mögen auch manche bei Events dieser Art sagen, leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein, diese Tropfen gebe ich gerne, für die Eintrittskarten oder auch Tonträger später, es könnten meinethalben Milliarden davon verkauft werden, damit auch ordentlich was zusammen kommt, können gar nicht genug Tropfen sein für mich.

Hinter der 1998 gegründeten Organisation Humanitad steht der in Großbritannien lebende Studio- und Sessionmusiker Sacha Stone, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kulturen und Religionen der Welt einander näher zu bringen. Zu den Schirmherren der Stiftung zählen der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und Bundespräsident Johannes Rau. Zahlreiche Prominente, darunter Popstars wie Jamiroquai und Hollywood-Schauspieler wie Val Kilmer gehören zu den Unterstützern von Humanitad.

Quelle

Einander näher bringen - das täte uns allen gut, egal wo auf der Welt oder in welchem 'Minizirkus' wir uns gerade befinden. Empfehlen möchte ich Euch auch den Blick auf die Website von Humanitad, ein Projekt, das unbedingt ein näheres Betrachten lohnt, gespickt mit reichlich Infos aus den Bereichen Kunst und Kultur sowie ausführlichen Infos zu der bisherigen Entwicklung der Stiftung.

Und ich glaube, ich hab selten so sehnsüchtig schon im Januar auf den September gewartet. Damals das "LIVE-AID"-Konzert nur am TV erlebt, aber immer noch nicht vergessen, welch Eindruck das auf mich machte, als man zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten im TV hin und her katapultiert wurde und gebannt davor saß und dann beim o.a. '46664' einen Starauflauf an wirklich Singen könnenden Künstlern erlebte, dass es mir noch heute Gänsehaut über die Arme jagt beim Gedanken daran.

..und wer von Euch mit will, anmelden beim Bandwurm bitte, der chartert dann den Bus und wir besetzen dann als krönenden Abschluss auch gleich noch die Reeperbahn.

Grüße von Levy

[Maggi]

Ehrlich gesagt: Auf einem Konzert war ich noch nie. Nein, noch nie, und ich habe noch niemals mehr von einem richtigen Konzert mitbekommen als Fotos und im Fernsehen; zum Beispiel früher einst den Grand Prix d'Eurovision, aber ob man den als "Konzert" bezeichnen darf?

Diejenigen Bekannten und Verwandten, die schon auf einem Konzert waren wie vor einigen Monaten das Bruce-Springsteen-Konzert in der Olympiahalle (stimmt das?), erzählten immer wieder von der tollen Atmosphäre, den begeisterten Fans und allem Drum & Dran. Wenn das alles auch noch für einen guten Zweck ist - umso besser! Selbst wenn auch der eine oder andere nur hinfahren sollte, um etwas von der Musik mitzubekommen, geht er vielleicht mit etwas mehr (wenn auch nolens-volens-)Wissen nach Hause.

Leider werde ich, da ich zu jung für sowas, wieder zu Hause bleiben müssen. U2 ist aber sowieso nicht meine Musik...

Ciao,
Maggi

[Levy]

Maggi, das musst Du doch anders angehen solche Konzert-Probleme:

Clever wie Maggi ist, bekommt er die "unter 20 Euronen" für den Eintritt sicher bis September zusammen. Sprachversiert und wortgewaltig wie Maggi weiter ist, wird er nun schon mit einer umfassenden Argumentation im Maggi-Elternhaus beginnen, was die Sozialstudien der Massenansammlungen auf solchen Konzerten für seine Entwicklung und den weiteren Lebensweg betreffen. Da sind natürlich vor Ort Eindrücke auf keinen Fall verzichtbar.

Nun, bleiben noch die weiteren Nebenkosten: auch hier sei der Hinweis auf die noch ausreichende Zeit, Maggis Sparsamkeit und Arbeitswillen neben dem vielleicht ein oder anderen Cent von der Omma zugesteckt auch nicht außer Acht zu lassen - mit anderen Worten: DAS sollte sich regeln lassen.

Was nun die Eindrücke auf Konzerten betrifft kann ich Dir nur raten, tu Dir sowas unbedingt mal an, wenn es sich irgendwie möglich machen lässt. Ich war in meinem Leben in verschiedenen Ländern auf Konzerten, der großer Hype war mal Simply Red in London, ich war jedesmal schwer begeistert. Obwohl ich auch schon Whitney, R.E.M. Elton John usw. sah - entscheiden mag ich gar nicht was da das Beste war, alles Knaller irgendwo.

Alleine mit Hamburg verbinde ich Konzerterinnerungen an Michael Jackson, Tina Turner im damals noch Volksparkstadion, Bryan Adams auf der o.a. Trabrennbahn, diverse Künstler, z.B. UB40 in der Alsterdorfer Sporthalle, eine, für gerade Bands dieser Art nicht unbedingt sich anbietende, Location - ein Glas Wein trank ich den ganzen Abend, alles um mich rum kiffte, die Ordner gingen ihrem Job sehr zuverlässig nach und schlossen brav meinem Drang nach Frischluft vom Flur widersprechend, ständig die Tür, ich kann Dir sagen, ich ging schwer benebelt heim, aber schon draußen vor der Tür "schrie" es in mir "NOCHMAL".

Und dann war da mal ein ganz kleiner Gig vor nur 2000 Leuts von Bon Jovi, vorgerückt in die erste Reihe, ich bin heute noch 'am Träumen', dass er eh nur für mich gesungen hat, der gute Jon.
Sicher hatte auch ich immer mal Glück und hab diverse Tickets geschenkt bekommen, aber noch heute halte ich es so: wer wirklich zu den "Big Stars" gehört, die versuche ich nach Möglichkeit zu sehen.

Aber das oben von mir nun Vorgestellte, da denke ich mir mal, dass das wirklich gut werden wird, 50 Künstler haben alleine für Hamburg zugesagt, da verspreche ich mir schon reichlich was zu sehen und auf die Ohren zu bekommen. Stelle mir auch mal so vor, dass wohl sicher dort dann diese schicken großen Leinwände in die anderen Veranstaltungsorte der Welt stehen werden und man also wirklich hautnah auch das Feeling von dort mitbekommt. Für mich ist das ganz sicher fest eingeplant, vielleicht laufen wir uns ja doch über den Weg dann, wenn es soweit ist.

Na und was U2 oder so betrifft: wie immer gilt 'Geschmäcker sind verschieden', aber dass die Jungs die Bühne rocken können, das ist unbestritten.

Grüsse von Levy

[Maggi]

Wenn also auch du dir so sicher bist, dass das was ganz tolles ist, dann muss es ja wohl stimmen. Vielleicht sollte ich es in der Tat mal versuchen - aber, sag mal - der Maggi aus deinem Text, könntest du mich dem mal vorstellen?

Damit ist meine "To-Do-Vor-Meinem-Tod"-Liste wieder um einen bedeutenden Punkt reicher. Das, was ich zur Zeit mit einem echten Konzert verbinde (denn bei mir wechselt das immer), ist das Konzert, von Robbie Williams (, das da immer im Fernsehen kommt). Tausende, gar eine Million Menschen, wie ein riesiges, farblos-orangenes Meer, mit Wellen, die im Takt auf- und niedergehen und sich von der Bühne bis an den Horizont fortsetzen... Zugegeben, im Video wahrscheinlich auch etwas übertrieben eingesetzte Kameraführung, aber sicher auch ohne sie einfach eine tolle, miterlebenswerte Atmosphäre. Und: Wenn nicht dieses Jahr - einmal sicher. Vielleicht treffen wir uns ja?

Ciao,
Maggi