[Buchtipp] Robert Anton Wilson - Das Universum nebenan (Schrödingers Katze)

Zaphod Beeblebrox · 7. March 2002, 16:24

Hi ihr Buchfreaks

Ich lese ja eigentlich relativ viel, aber ich hab eben ein Buch beendet, dass mich wirklich noch ziemlich beeindruckt - und ich komme nicht umher es jedem zu empfehlen

Der autor Robert Anton Wilson, der durch die Illuminatus Reihe berühmt wurde (und einen Gastaufftritt in dem Film "23" hatte

) hat mit dem Buch "Das Universum nebenan / Schrödingers Katze" wirklich ein schizophrenes Meisterwerk geschaffen (IMO). Das Ganze liest sich zwar zu Anfang wirklich nur wie eine Verkettung wirrer Ideen, fesselt aber dennoch bis zum Ende. Besonders Sprachkünstler (hallo Aka

) werden ihre Freude haben, denn vieles ist einfach nur komplex geschrieben und drückt in Wahrheit fast NICHTS aus. Um mal die Rückseite zu zitieren:

"...eine bekiffte Fassung von Alice im Wunderland"

Dieser Ausspruch passt meiner Meinung nach wirklich sehr gut, aber irgendwie ist es deshalb nicht schlecht, nur ein wenig wirr

aber bereits nach ein paar Seiten versteht man die Geschichte - und dann lässt sie einen nicht los, denn sie ist mindestens genauso absurd ("Nehmt das Brot und verteilt es unter den Armen" - Zitat eines langhaarigen Kommunisten

) wie genial

Ein weiterer lustiger Punkt ist, dass das Buch "eigentlich" im Jahre 2803 spielt, davon merkt man aber nichts, nur eni paar Fragmente der "terranischen Archive" erinnern des öfteren daran. Außerdem muss man sich das ganze so vorstellen, dass das Buch im diesem Jahr nicht nur spielt sondern auch geschrieben wurde, d.h. dass extrem viele "Selbstverständlichkeiten" aus "unserer" Zeit dort verdreht sind

(siehe obiges Zitat z.B.)

Insgesamt kann ich dieses Buch wirklich jedem empfehlen, Menschen mit einer Geisteskrankheit habens vermutlich leichter alles zu verstehn (Punkt für mich

), alle andern werdens beim lesen eh spätestens

wirklich gutes buch

jupp11 · 7. March 2002, 16:37

... äh Zaphod, äh

Zitat:

Nehmt das Brot und verteilt es unter den Armen"

juckt das nicht??? :confused:

Ich habs mir vor ein paar Tagen aus dem Netz gezogen, aber für mehr als ein paar Seiten hats bisher zeitmässig nicht gereicht.

Was mich stutzig macht:

Wenn jemand der sich gern in Restaurants am Rande der Galaxis aufhält und dort Kafka liest, Schrödingers Katze empfiehlt...

na dann danke für den Fisch

Zaphod Beeblebrox · 7. March 2002, 16:44

Zitat:

Zitat von jupp11

Was mich stutzig macht:

Wenn jemand der sich gern in Restaurants am Rande der Galaxis aufhält und dort Kafka liest, Schrödingers Katze empfiehlt...

Sowas soll es tatsächlich geben, aber fällt dir eine Gemeinsamkeit bei allen Büchern auf? Alle sind irgendwie auf ihre Weise krank (wobei Schrödingers Katze alle toppt

)

lies das Buch, du wirst es nicht bereuen (denk ich ma

)

Akareyon · 7. March 2002, 17:01

Isse tot oder nich?

Danke für den Buchtip, werd's mir wohl mal reintun...

Zaphod Beeblebrox · 7. March 2002, 17:07

Zitat:

Zitat von Akareyon

[a)]Isse tot oder nich?

[b)]Danke für den Buchtip, werd's mir wohl mal reintun...

a) ohne zuviel verraten zu wollen, aber um das Leben einer Katze kümmere ich mich wenig wenn in ganz Amiland über 1000 Atombomben versteckt sind (auf Fenstersimsen z.B.)

*hmm mal paranoid auf meinen sims schau

*

b) kann ich nur nochmal empfehlen

7. March 2002, 16:24	#1
Zaphod Beeblebrox Ungültige E-Mail Angabe Registriert seit: August 2001 Ort: Saarland Beiträge: 604	[Buchtipp] Robert Anton Wilson - Das Universum nebenan (Schrödingers Katze) Hi ihr Buchfreaks Ich lese ja eigentlich relativ viel, aber ich hab eben ein Buch beendet, dass mich wirklich noch ziemlich beeindruckt - und ich komme nicht umher es jedem zu empfehlen Der autor Robert Anton Wilson, der durch die Illuminatus Reihe berühmt wurde (und einen Gastaufftritt in dem Film "23" hatte ) hat mit dem Buch "Das Universum nebenan / Schrödingers Katze" wirklich ein schizophrenes Meisterwerk geschaffen (IMO). Das Ganze liest sich zwar zu Anfang wirklich nur wie eine Verkettung wirrer Ideen, fesselt aber dennoch bis zum Ende. Besonders Sprachkünstler (hallo Aka ) werden ihre Freude haben, denn vieles ist einfach nur komplex geschrieben und drückt in Wahrheit fast NICHTS aus. Um mal die Rückseite zu zitieren: "...eine bekiffte Fassung von Alice im Wunderland" Dieser Ausspruch passt meiner Meinung nach wirklich sehr gut, aber irgendwie ist es deshalb nicht schlecht, nur ein wenig wirr aber bereits nach ein paar Seiten versteht man die Geschichte - und dann lässt sie einen nicht los, denn sie ist mindestens genauso absurd ("Nehmt das Brot und verteilt es unter den Armen" - Zitat eines langhaarigen Kommunisten ) wie genial Ein weiterer lustiger Punkt ist, dass das Buch "eigentlich" im Jahre 2803 spielt, davon merkt man aber nichts, nur eni paar Fragmente der "terranischen Archive" erinnern des öfteren daran. Außerdem muss man sich das ganze so vorstellen, dass das Buch im diesem Jahr nicht nur spielt sondern auch geschrieben wurde, d.h. dass extrem viele "Selbstverständlichkeiten" aus "unserer" Zeit dort verdreht sind (siehe obiges Zitat z.B.) Insgesamt kann ich dieses Buch wirklich jedem empfehlen, Menschen mit einer Geisteskrankheit habens vermutlich leichter alles zu verstehn (Punkt für mich ), alle andern werdens beim lesen eh spätestens wirklich gutes buch

7. March 2002, 17:01	#4
Akareyon Registriert seit: November 2001 Beiträge: 2.823	Isse tot oder nich? Danke für den Buchtip, werd's mir wohl mal reintun...