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25. May 2001, 09:01   #1
Marie
 
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Beiträge: 5.712
Sex mit dem Gehirn............

und ich dachte ich sei aufgeklärt<IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/smilies/cwm13.gif" border=0>

Stuttgart (27.03.2000) Von Thomas Niemann - War das Thema Liebe historisch gesehen den Künstlern, Geisteswissenschaftlern und zuletzt auch Psychologen vorbehalten, so beschäftigen sich heute zunehmend auch Naturwissenschaftler mit diesem Phänomen. Dabei liefert die moderne Sexualforschung verblüffende Einsichten, warum wir uns verlieben, wie ein Orgasmus das Gehirn verändert und welche Hormone unser Liebesleben bestimmen.

Mit einer Masse von drei Pfund und mit einem Netzwerk von 100 Milliarden Nervenzellen ausgestattet ist das Gehirn unser größtes Sexualorgan. Es steuert Erregung, Emotionen und Lust und ist sogar dazu fähig, auch ohne den Einfluss äußerer Reize erotische Phantasien auszulösen. Zudem übernimmt unsere Liebes-Zentrale im Kopf die Regulation der Hormone, die maßgeblich an unserem Sexualverhalten beteiligt sind. Mit modernsten Techniken versuchen Hirnforscher weltweit die Lust im Hirn zu entschlüsseln.

Der Gehirnforscher und Psychologe Serge Stoleru vom Bicêtre-Krankenhaus in Paris beschäftigt sich beispielsweise mit der Lokalisierung von Gehirnregionen, die bei sexueller Erregung besonders aktiv sind. Bei seiner Studie wurden die Hirnaktivitäten von acht heterosexuellen Männern beobachtet, während sie sich einen Erotikfilm anschauten. Das Ergebnis war für den Psychologen teilweise überraschend. All diejenigen Regionen des Gehirns, die nach Erkenntnissen aus Tierversuchen eigentlich mit Sex zu tun haben müssten, nämlich das Amygdalae, der Hippocampus und das Zwischenhirn waren bei den Testpersonen nicht aktiv. Dagegen konnte nur im vorderen Abschnitt des Cingulums - im limbischen System - erhöhte Aktivität bei den Probanden nachgewiesen werden. Das Cingulum steuert einerseits eine Vielzahl hormoneller Änderungen im Körper, ist aber andererseits auch für zielgerichtetes Verhalten zuständig. "Im Prinzip haben die erregten Männer also mehr gedacht, statt emotional zu handeln."

Hormone - die eigentlichen Regisseure in der Liebe

Oxytocin gilt als bedeutsamstes Liebeshormon. Es wird vom Hypothalamus produziert und kann entweder im Gehirn selbst an bestimmten Nervenzellen wirken, oder im übrigen Körper, wenn es von der Hirnanhangdrüse in winzigen Mengen abgegeben wird und so ins Blut gelangt. Untersuchungen an Prärie- und Berg-Wühlmäusen lassen vermuten, dass das Hormon Oxytocin für Treue und soziale Bindungsfähigkeit verantwortlich ist. Während die freiheitsliebenden Bergbewohner wenig von dem Treuehormon ausschütten, zeigt sich bei den häuslichen Präriewühlmäusen ein sehr hoher Oxytocin-Spiegel. Thomas Insel von der Emory University in Atlanta stelle außerdem fest, dass Oxytocin die Milchproduktion bei den Wühlmaus-Weibchen anregt. Zudem wirkt das Liebeshormon stimulierend auf das Immunsystem und es erhöht die Spermienbeweglichkeit bei Männern, wie die Stockholmer Biologin Kerstin Uvnäs-Moberg vom Schwedischen Karolinska-Institut feststellte.

Während dem Hormon Oxytocin eine große Bedeutung bei der Fruchtbarkeit und der Fürsorge für Partner und Nachkommen zukommt, spielen für das Gefühl verliebt zu sein drei andere Botenstoffe im Gehirn eine entscheidende Rolle. Die New Yorker Anthropologin Helen Fisher hat an 13 frisch Verliebten untersucht, wie sich deren Gehirn-Chemie von der nichtverliebter Menschen unterscheidet. Sie beschreibt die Ergebnisse folgendermaßen: "Wenn jemand am Anfang einer Beziehung total verrückt nach dem Anderen ist und seine Gefühle kaum zu kontrollieren vermag, dann schüttet das Gehirn viel Dopamin und Noradrenalin aber weniger Serotonin aus."

Verlangen und Liebe: Bald nur eine Frage der richtigen Praline?

DARPP-32 heißt der Stoff, aus dem Gefühle entstehen. Nein - dabei handelt es sich nicht um eine neue Designer-Droge, die uns das Gefühl von Glückseligkeit nur vorgaukelt. Hinter der geheimnisvollen Bezeichnung verbirgt sich das körpereigene Protein, welches maßgeblich für unser sexuelles Verlangen verantwortlich ist. So die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaftlern des Baylor College of Medicine in Waco, Texas ("Science", 11.02.2000, S.1053-1056).

Inzwischen versucht auch die Pharmaindustrie sich die Eigenschaften des Gefühlsproteins zunutze zu machen. "Innerhalb der nächsten fünf bis acht Jahre werden entsprechende DARPP-Medikamente auf den Markt kommen, welche bei ihren Anwendern sexuelles Verlangen stimulieren sollen“, sagt Bert O´Malley, leitender Molekularbiologe am Baylor College. "Für körperliche Belange in Sachen Sex leistet Viagra™ ohne Frage Großartiges, die emotionale Seite bleibt davon jedoch vollkommen unberührt."

"DARPP-32 reguliert den Dopamin-Haushalt im Gehirn, der die Chemie zahlreicher emotionaler Reaktionen steuert – wie etwa das Ausmaß sexueller Erregung“, bestätigten Wissenschaftler von der New York Rockefeller University vergangenen Donnerstag im Wissenschaftsmagazin Science.

Natürlich sind für die künftigen DARPP-Präparate auch andere medizinische Einsatzmöglichkeiten denkbar; beispielsweise die Behandlung von Parkinson, Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen, denen eine abnormale Dopamin-Aktivität zu Grunde liegt. Romantiker werden das künftige Liebespräparat sicherlich in Pralinenform zu sich nehmen, denn Schokolade macht bekanntermaßen ebenfalls glücklich.

Das Gefühl, emotional high zu sein, wurde von Wissenschaftlern untersucht und die dabei auftretenden chemischen Vorgänge im Gehirn mit denen zwangsneurotischer Patienten verglichen - ist Liebe eine Krankheit? Der Psychologe René Diekstra von der Universität Leiden spricht dagegen von Liebe als Sucht. Tatsächlich scheint in Sachen Liebe alles nur eine Frage der richtigen Chemie zu sein. (bdw)

Na dann man tau.Wenn es eine "Praline" für die Liebe gibt,dann nehme ich keien mehr an,das artet ja sonst in Dauerstress aus.Nicht auszudenken,wenn es diese Hormone,oder wie auch immer zu kaufen gibt.Sexorgien vielleicht auf den Strassen?In Cafe's, Fahrstuhl,beim' Arzt?
Nicht auszumalen wo überall.Ringelpietz mit anfassen.

Holt schon mal einer die Nationalgarde


Lieben Gruß
Marie



<IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/zauber.gif" border=0><center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>
 
25. May 2001, 22:56   #2
Annabella
 
Beiträge: n/a

Sex mit Gehirn? Das schließt ja praktisch das Beisein eines Mannes aus
 
25. May 2001, 23:01   #3
Eyewitness
 
Benutzerbild von Eyewitness
 
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Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831

Liebste Annabella, darf ich dir dafür das Gegenteil beweisen?

Eye
 
26. May 2001, 13:32   #4
Marie
 
Benutzerbild von Marie
 
Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712

Och Eye,du mußt doch nicht überall dabei sein.
manches können wir Frauen auch allein
Und wenn Sex mit dem Gehirn nicht so abwegig ist,wozu bruchen wir dann noch Männer

Lieben Gruß
Marie

<IMG SRC="http://www.skat-board.de/skat/zauber.gif" border=0><center><FONT COLOR="ff0000"><FONT size="2">In diesem Sinne</FONT s></FONT c></center><center><FONT COLOR="0000ff"><FONT size="3">Zu lieben,ist gar nicht so schwer!</FONT s></FONT c></center>
 
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