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21. December 2001, 01:26   #1
Marie
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
Ein Leben ohne......

die Annehmlichkeiten des Alltags.
Ist das überhaupt noch vorstellbar?

So ganz ohne Heizung,sonder mit Holz/Kohleofen.
Heißes Wasser muß erst auf selbigen aufgesetzt werden.
Der Föhn würde wegfallen.
Das Plumpskloo wäre Standart, u.s.w.
Würdet ihr das alles hinbekommen?

Oder sind wir nur noch bequem?
 
21. December 2001, 02:14   #2
satan66
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Registriert seit: November 2001
Ort: zu hause
Beiträge: 136
ne ich nicht wir hatten mal nen 2 tage lang nen Stromausfall ich war krank kein fernseher keinen kaffee keine suppe kochen einfach nix machen können seit dem weiß ich aber wie ich darauf angewiesen bin und zahle meine stromrechnung immer superpünktlich
 
21. December 2001, 02:33   #3
Dr.Best
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Registriert seit: May 2001
Ort: Board-Souterrain
Beiträge: 1.106
Hmm, also da die Anonymität des Inet so eine feine Sache ist, kann ich ja ruhig darüber berichten, das meine Familie als ich Kind war, verdammt arm war.
Es gab ein Klo, kein Plumpsklo, aber es war ausserhalb des Hauses....das heisst, das wir Kinder auch im Winter erstmal nen Spaziergang an der frischen Luft in Kauf nehmen mussten wenn wir mussten.
Wir hatten keine Heizung in dem Sinne, sondern zwei Kohleöfen. Ich kann mich noch heute dran erinnern als wär´s gestern gewesen, das ich Briketts schippen durfte. Komisch an was man sich erinnert....ich hab noch den Geruch dieser Kohle in der Nase, mag den irgendwie immer noch..

Wie gesagt, wir hatten es lange nicht dicke, vielleicht aber auch ne gute Schule für´s Leben. Denn ich weiss heute Dinge die ich mir kaufe, sehr wohl zu schätzen, z.B. behandele ich meinen Rechner wie ein rohes Ei bei Reparaturen etc.. Wenn ich dagegen seh wie "Fachleute" das Ding auseinanderrupfen würden, krieg ich beinahe Plack.

Aber es hängt wohl auch immer davon ab, ob man eine Beziehung zu seiner Umgebung entwickelt. Ich meine, ob man aus dem was man hat das Beste macht.

Fazit: Mit "Back to Basic" hätt ich kein Prob.
 
21. December 2001, 02:50   #4
Marie
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Na hier
Beiträge: 5.712
Doctorchen.
Ich kann sagen das auch ich keine Prob damit hätte,wieder auf alles verzichten zu müssen.
Den einzigsten Ofen den wir hatten,stand in der Küche.
Da hat meine Oma (bin bei ihr aufgewachsen)drauf gekocht und gebacken und die Küche gewärmt.

Holzhacken war angesagt und Kohle schleppen,aus dem Keller.
Selbst Fernsehen war Luxus.

In meinem Zimmer hatte ich nichts.
Die Holzfenster die in meinem Zimmer waren,waren im Winter mindestens 2 cm zugefroren.
Ein Kloo hatten wir nicht im Haus,sonden ein Plumpskloo.
Bei dringenden Geschäften mußten wir über den Hof, um selbiges zu erreichen.
Wie oft ist uns im Winter die Wasserleitung zugefroren.
Und genauso oft mußten wir sie mit einem kleinen Heizofen auftauen,den wir uns immer leihen mußten.

Zu essen gab es manchmal Brennesselsuppe,selbstgesammelt,selbstverständlich.
Oder Brotsuppe,wenn dann mal ein Kanten übrig geblieben war.

Ich hab das von meinem 5.Lebensjahr an bis zum Alter von 16 Jahren mitgemacht.
Bis wir dann endlich einen Nachtspeicherofen für das Wohnzimmer bekommen haben,leider hab ich in meinem Zimmer davon nichts gehabt.
Außer Bettschuhe,selbstgestrickt und sone "Wärmflaschen" aus Metall.

Und der Luxus zog auch in unser Bad ein,wir bekamen ein richtiges Kloo,was im Winter auch einfror

Meine Jugend war also nicht mit Annehmlichkeiten überhäuft,aber ich hab es überlebt
Und würde mich mit Sicherheit auch wieder mit dem zurechtfinden,wie es einmal war.
 
21. December 2001, 09:09   #5
Eyewitness
 
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Registriert seit: April 2001
Ort: Rheinland
Beiträge: 2.831
Also ich habe meine Lektionen gelernt in bezug auf Luxus und zwar beim Bund aufm Biwak und noch bei einigen anderen Gelegenheit (Bosnien, Campen, etc.) und ich muß sagen, ich habe eigentlich keine größeren Probleme mit dem Verzichten auf unseren alltäglichen Luxus mit einer Ausnahme allerdings: kalt duschen, kaltes Wasser, egal. Alles was kalt und Wasser in sich vereinigt ist einfach nur grausam für mich!
 
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