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6. June 2002, 11:18   #1
Marie
 
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Registriert seit: April 2001
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Beiträge: 5.712
Wieder Tot durch Pistole

Donnerstag 6. Juni 2002, 11:18 Uhr

Zwölfjähriger stirbt nach Kopfschuss aus Pistole des Vaters
Erlangen (AP) Nach einem Kopfschuss mit der Pistole seines Vaters ist ein Zwölfjähriger im mittelfränkischen Möhrendorf in der Nacht auf Donnerstag gestorben. Der Junge sei im Krankenhaus den lebensgefährlichen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei Erlangen mit. Der Schüler hatte am Mittwoch in Abwesenheit seiner Eltern mit der großkalibrigen Pistole gespielt. Dabei lösten sich nach Polizeiangaben zwei Schüsse. Einer davon traf den Zwölfjährigen im Kopf. Der Vater besaß die Waffe als Mitglied eines Schützenvereins rechtmäßig.
Quelle= Yahoo


Ich verstehs einfach nicht.
Warum sind manche Menschen bloß so verantwortungslos?
Grade wenn Kinder in der Hausgemeinschaft vorhanden sind, sollte man diese Totmacher besonders gut wegschließen.
 
6. June 2002, 14:08   #2
Terra
 
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Viele Eltern sind nun mal grausam dämlich und verantwortungslos. Und sie unterschätzen die Intelligenz ihrer Kinder, wenn es darum geht, Dinge, die ihnen verboten sind, wie z. B. Schlüssel für Waffenschränke und Autos zu finden.
 
6. June 2002, 16:29   #3
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Terra
Viele Eltern sind nun mal grausam dämlich und verantwortungslos. Und sie unterschätzen die Intelligenz ihrer Kinder, wenn es darum geht, Dinge, die ihnen verboten sind, wie z. B. Schlüssel für Waffenschränke und Autos zu finden.

Ich glaube nicht,daß die oder wir Eltern grausam dämlich sind.
Vielleicht kann es sein,daß man seinen Kindern auch Vertrauen schenkt um nicht ein Klima des Mißtrauens aufkommen zu lassen.
 
6. June 2002, 16:42   #4
zeus2212
 
Registriert seit: November 2001
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Zitat:
Zitat von tschubbl
Zitat:
Zitat von Terra
Viele Eltern sind nun mal grausam dämlich und verantwortungslos. Und sie unterschätzen die Intelligenz ihrer Kinder, wenn es darum geht, Dinge, die ihnen verboten sind, wie z. B. Schlüssel für Waffenschränke und Autos zu finden.

Ich glaube nicht,daß die oder wir Eltern grausam dämlich sind.
Vielleicht kann es sein,daß man seinen Kindern auch Vertrauen schenkt um nicht ein Klima des Mißtrauens aufkommen zu lassen.
sehe ich auch so was wäre eine familie ohne gegenseitiges vertrauen
zeus
 
6. June 2002, 16:46   #5
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Richtig Zeus
 
6. June 2002, 17:39   #6
ayla
 
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Ob die Eltern verantwortungslos gehandelt haben kann man so einfach nicht sagen. Vielleicht war die Waffe ja sogar hinter verschlossenen Türen aufbewahrt und das Kind ist, vielleicht sogar trotz eines Verbotes, an den Schrank gegangen. Über den Aufbewahrungsort der Waffe und dessen Sicherheit ist in dem Bericht schließlich nichts zu lesen.

Ich denke aber dass ein ausgesprochenes Verbot bei einem 12 jährigem Kind reichen sollte.

Nach einem ausführlichen Gespräch mit Aufklärung über die Gefahren die eine Waffe mit sich bringt, würde ich einem Kind in dem Alter jedenfalls das Vertrauen entgegenbringen, dass es sich auch an dieses Verbot hält.
 
6. June 2002, 23:46   #7
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
Kein Schütze mit Handfeuerwaffen hat seine Waffen munitioniert, also geladen, im Koffer, wenn er nur einen Funken Ahnung von der Materie hat.
Auch die Munition wird getrennt aufbewahrt.
Dieser Idiot hätte sich auch versehentlich selbst erschiessen können, was nicht schade gewesen wäre.

Ist klare Schuld des Schützen, wird ihm hoffentlich auch klar gemacht vor einem Gericht.

mfg
 
7. June 2002, 15:13   #8
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Quentin,daß wollte auch ich erwähnen.
wenn es wirklich so war,daß er die Munition nicht getrennt aufbewarte,so kann er noch mit einigem rechnen.Aber ich gehe mal davon aus,daß er sich vorschriftsmäßig verhielt,jedoch Kinder finden alles wenn sie wollen.
Bei zwei Schüssen,kommt es mir eh wie Selbstmord vor.
 
7. June 2002, 16:30   #9
Payne Hamiller
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: August 2001
Beiträge: 51
gerade jemand, der im Schützenverein ist, müßte wissen, dass man die Waffe und die Munition immer getrennt aufbewahren muß und beides natürlich sicher verschlossen.
 
7. June 2002, 22:04   #10
quentin
 
Registriert seit: April 2002
Beiträge: 1.693
@tschubbl,
bei einer Automatik, auch Halb, wird die nächste Patrone durch das beim Schuss entstehende Vakuum nachgeholt, im Magazin ist noch eine Feder, die schiebt. Der Schlitten fliegt zurück und macht den Weg fürs Nachladen frei und schiebt die Patrone in den Lauf. Ein Nachzucken reicht dann, kommt auch drauf an, auf wieviel Gewicht der Drücker eingestellt ist.

mfg
 
7. June 2002, 23:10   #11
tschubbl
 
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Hi Quentin

Sollte es sich um eine Gebrauchswaffe und nicht um eine Sportwaffe gehandelt haben,was ich auf Grund der Kalibergröße annehme,so hat sie einen ziemlich harten Abzug,so daß z.B. ein geziehltes Schießen nur mit der zu Hilfenahme beider Hände möglich ist.
Das Schießen mit einer Hand führt zu keinem Treffer,da durch die schwere des Abzug,die Waffe beim Durchziehen verrissen wird.
Also ich halte ein zweimaliges Durchziehen,wie Du annimmst,für reichlich unwahrscheinlich.
Natürlich bin ich nicht der Fachmann und lasse mich durch den Stand der Ermittlungen,gerne eines Besseren belehren.
 
8. June 2002, 00:13   #12
quentin
 
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Beiträge: 1.693
Kaliber 38 = 9mm, wird als parabellum im Sport verschossen.
Kaliber 44 = 11mm wird als Colt gestopft mit Schwarzpulver verschossen, man muss einen Schwarzpulverschein haben, bedeutet auch einen Bunker für 2 kilo.
Ich habe einen Revolver 9mm, der wie jeder Colt mit dem Daumen vorgespannt werden muss; meinst du dies Tschubbl? danach ist aber der Druckpunkt einstellbar.
Es gibt dann noch sog. Stecher, die keinen Druckpunkt haben, sind im Sport einschüssig, werden wie ein Handschuh an die Hand wie ein verlängerter Finger angepasst.
Also, grosse Kaliber sind durchaus normal, es macht auch keinen wirklichen Unterschied, ob ich mir eine 5,62mm oder 9mm reinjage, tot ist tot.

Die Kalibergröße ist eine Inch Angabe = 25,4mm, beim Umrechnen kommen die mm angaben raus.

mfg
 
8. June 2002, 11:30   #13
Marie
 
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Wie war das doch gleich?


Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Bis zu einem gewissen Alter kann man nicht einfach von Vertrauen sprechen, den die Neugier eines Kindes wird immer siegen.

Ich bin auch mit Waffen aufgewachsen, war im Verein und hab dort auch mit Waffen zu tun gehabt.
Doch ich hab es nie erlebt, das Waffen und Muni zusammen bei uns aufbewahrt wurden.
Obwohl man wußte das ich genug Verantwortung hatte, damit NICHT rumzumachen.

Kinder sind nun mal neugierig, man sollte genug Verantwortung haben und alles möglich weit von einander aufbewahren.
 
8. June 2002, 14:05   #14
tschubbl
 
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Hi quentin

Ich sprach von einer ganz normalen Gebrauchswaffe.Ich hatte da die Colt 45 Automatic 1911 o.ä. Bei Percussionswaffen oder überhaupt Waffen,bei denen der Hahn vorgespannt werden mußte oder muß,habe ich die Erfahrung gemacht,daß die Auslösung des Schusses viel leichter geht als bei einer Gebrauchswaffe.
Mein Herz wäre auch bei den Sportschützen gelegen,aber ich sagte mir immer,daß solange Kinder im Haus sind,mir keine Waffe heim kommt.Es sind nicht einmal die eigenen Kinder,denn die wuchsen damit auf,sondern der Kamerad,der solange plagt,bis es dann passiert.
Aber dies sind Richtlinien,die ich mir stellte und nicht übertragbar sein sollen auf andere.Das muß jeder selber wissen,wie er damit klar kommt.

@Hexe
Von einem 12jährigen Kind,sollte und kann man soviel Vernunft erwarten,daß so etwas nicht passiert und Gott sei Dank,ist ein derartiger Vorfall in Schützenkreisen unter 0,0% zu sehen.
dem Vater oder den Eltern,wird da nichts passieren,da es da ein Gesetz gibt,die in einem solchen Fall die Einstellung des Verfahrens genehmigt,da der Angeklagte bestraft genug ist.Eine Strafe soll ja einen Sinn haben,aber welche Strafe kann den ungewollten Verlust eines Kindes toppen?
 
8. June 2002, 14:30   #15
Marie
 
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Dann kenn ich anscheinend andere 12 Jährige.

Denn grade in dem vorpupatären Alter, probieren viele aus, was sie nicht dürfen.
Das kann sich im pupatärem Alter steigern, oder nicht.
Fakt ist das ja schon genug Themen dieser Art in den Medien breitgetreten wurde, doch wo bleibt endlich die Vernunft der Erwachsenen?
Garantieren kann man für nichts, auch wenn man sein Kind angeblich im Griff hat.
 
8. June 2002, 21:03   #16
ayla
 
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Sicher hast Du damit Recht Hexe dass Kinder neugierig sind und man für nichts garantieren kann, aber welche Vorsichtsmaßnahmen (außer überhaupt keine Waffen im Haus) sind denn noch nötig wenn die Munition und die Waffe schon getrennt und verschlossen aufbewahrt werden.

Das Kind nie ohne Aufsicht im Haus lassen? Das kann es doch auch nicht sein.

Klar gibt es 12 jährige, oder auch ältere Kinder, die man am besten keinen Augenblick unbeaufsichtigt lassen sollte. Aber im Normalfall ist von einem Kind in dem Alter schon zu erwarten das es so viel Vernunft und Wissen besitzt, dass es eine Waffe als gefährlich einstufen kann und diese nicht als Spielzeug zu benutzen ist.

Was müsste denn, selbst in einem waffenfreien Haushalt, um ein Kind mal für kurze Zeit alleine zu lassen, sonst nicht noch alles weggeschlossen oder verschlossen werden, damit das Kind sich (weil neugierig) keiner Gefahr aussetzen kann.

Ich denke, wenn ein Kind mit 12 nicht mal alleine in der Wohnung bleiben kann ohne das die Eltern Angst haben müssen, dass es sich in Gefahr bringt, ist irgendwie in der Erziehung was falsch gelaufen oder das Kind hat bis dahin keine gehabt.

Wenn ich einem 12 jährigen Kind nicht soviel Vertrauen entgegenbringen kann, das es sich an abgesprochenes und Verbote (weil gefährlich) hält, dann wüsste ich nicht ab welchem Alter dies denn dann möglich sein sollte.
 
9. June 2002, 00:19   #17
quentin
 
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Die Umstände sind wohl in den meisten Fällen entscheident, ob ein Kind ein Verbot mißachtet oder nicht.
Kinder von Sportschützen sind in der Regel mit Waffen vertraut und kennen die Gefährlichkeit. Sie kennen natürlich auch, wie man sie händelt.
Mit den 0,0x% hat Tschubbl wohl recht, genau so wie Hexe und Ayla mit ihrem jeweiligen Standpunkt.

Sollte die Waffe geladen gewesen sein, ist es klare Dummheit des Schützen und genau da wird es interessant.
Ein Teil der Waffenbesitzer haben ihre Besitzkarte und kommen sich vor wie ein Mann. Dementsprechend ist auch ihr Umgang damit und ihre Sorgfalt.
Ein guter Schützenverein erkennt diese ' Sportler ', sie bekommen keine Bescheinigung fürs Amt.
Bei uns war es so, dass man alle Sportabzeichen bis Gold haben musste, bevor man eine Bescheinigung bekam. das bedeutete, dass man mit Vereins - oder die eines Schießmeisters ( in meinem Fall ) mind. ein Jahr trainieren musste, 2x in der Woche war üblich, danach wurde es ja auch immer lustig.
Machos springen weit vorher ab.
Es gibt natürlich auch andere Vereine, die das sehr lax handhaben.

mfg
 
9. June 2002, 22:19   #18
Marie
 
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Also ich weiß, das bei unserem Verein auch mal ein Vorfall war, deswegen haben alle ihre Waffen ab dem Vorfall im Verein gelassen und nicht mehr mit nach Hause genommen.
Was ich persönlich auch gut fand/ finde.

Und in einem Kind steckt man nie.
Man kann nie sagen wie es heute oder morgen reagiert und handelt.
 
10. June 2002, 02:18   #19
quentin
 
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In großen Vereinen mag das möglich sein. Denn es muss ein Tresor sein, der in NRW den Richtlinien der Polizei genügen muss, vermutlich vom Land vorgegeben und die sind nicht knapp.
Langwaffenbesitzer nehmen sowieso ihre Waffen mit nach Hause, somit müßten die gesamten Kosten von den Pitolenschützen getragen werden. Für die Vereinswaffen reichte ein relativ kleiner Tresor, aber die anderen befinden sich in abschließbare Koffern, jede einzelne Waffe, was für ein Tresor hätte das sein müssen.
Damals als ich noch aktiv war, kannten wir keinen Verein, der das hatte.

mfg
 
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