8. November 2003, 14:48 | #1 |
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Sprüche auf der Ziggischachtel
Ich als absoluter Nichtraucher mach mich immer total über diese schwachsinnigen Sprüche auf den Ziggischachtel lustig!
Hier kann man sogar seine eigenen Sprüche susdrucken und draufkleben "Rauchen kann die Spermatozoen schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein" ist doch super schlecht im Vergleich zu: "Hilfe! Ich habe Spermatozoen und weiss nicht was das heisst" oder: - "Wer das Rauchen aufgibt, langweilt sich an der Bushaltestelle..." Was meint ihr zu den (sinnlosen) Sprüchen auf der Schachtel?!? Kata286 :elefant: |
8. November 2003, 14:52 | #2 |
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me/ findet sie nich sinnlos ...
du hast komische ansichten find ich. gerade als nichtraucher sollte man sich darüber freuen das endlich zumind probiert wird was zu machen und so .. aber teilweise sind die sprüche schon naice |
8. November 2003, 15:00 | #3 |
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Schon allein, dass diese Sprüche einer Todesanzeige gleichen finde ich absolut dämlich, aber wenn man sich dann die Größe mal betrachtet... Ich wusste zwar, dass rauchen gesundheitsgefährdend ist, aber dass es blind macht, wusste ich noch nicht.
Kein Raucher wird mir weis machen, dass er die Gefahren vorher nicht kannte. Auch Jugendliche nicht! |
9. November 2003, 12:57 | #4 |
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Früher als wer? *g*
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9. November 2003, 16:25 | #5 |
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Hah-Hah. Mir ist das ganze to-tal egal, weil ich nicht pflege, zu rauchen.
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9. November 2003, 16:35 | #6 |
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Dann sei auch nicht blöd und fang es gar nicht erst an
Sterben früher *hm* tja, wirklich ein blöder Spruch. Soll wohl heißen, dass man selber früher stirbt, als wenn man nicht raucht, aber wer kann das beweisen? Wie will man wissen, wann ich sterben würde, wenn ich nicht rauche? :confused: Aber eins weiß ich: Nichtraucher sterben gesund! Oder doch nicht? |
9. November 2003, 16:54 | #7 |
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Das stimmt schon mal nicht, täte ich sagen. Sie sterben nur eventuell an einer anderen Krankheit.
Wahrscheinlich würde jemand, der versuchte, Glüwüs Frage zu beantworten, ihr mit einer Präsentation kommen. Die Statistik sagt, und so. Schließlich verkürzt jede vollständig gerauchte Zigarette das Leben des Rauchers um ganze fünf Minuten. Deswegen sterben Raucher wohl früher. Aber was sagt eine solche Statistik schon aus? Das Risiko, an etwas anderem als an dem Lungenkrebs zu sterben, den man sowieso auch anders bekommen kann, ist halt etwas geringer. Dafür gibt es ja noch eine ganze dolle Auswahl an anderen Krankheiten und Gebrechen, die nur darauf warten, "ein Opfer zu finden". Fakt ist, dass man stirbt, also spielt es doch theoretisch eine kleine Rolle, wie man stirbt. |
9. November 2003, 17:22 | #8 |
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Naja, ein Risiko und Beschleuniger werden es wohl sein, aber die jeweils 5 Minuten soll man mir mal beweisen. Geht nicht, da ich ja nicht 2x vorhanden bin.
Mein damaliger, nichtrauchender Chef (Arzt), sportlich, ernährungsbewusst, Antialkoholiker, ohne Extremstress, starb mit 47 Jahren an Krebs. Mein jetziger Chef raucht Zigarren, trinkt regelmäßig, rast von einem Ort zum anderen, Fastfoodgenießer und ziemlich rund, ist jetzt 64 Jahre. So wird wohl jeder für seine "giftige Art" zu leben eine Ausrede finden. |
9. November 2003, 19:07 | #9 |
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Siehst du? Das ist es, was ich meine.
Soweit ich weiß, ist ein Krebsleiden unterschiedlichster Art der häufigste Sterbegrund in diesem unserem industriell hoch entwickelten Land. In ärmeren Ländern mit höherer Armutsgrenze mag das anders aussehen, aber hier ist es eben so. Jeder kann fast jede Krankheit bekommen, so dass es fast wenig Unterschiede gibt, ob jemand raucht oder nicht raucht. Deswegen ist es auch egal, ob jemand gesund lebt und trotzdem krank wird oder auch nicht. Der dicke Chef läuft eben Gefahr, eher an Lungenkrebs zu sterben. Da das aber mit diesen 5Min, die ich auch nur schwer glauben kann, nur ein Durchschnittswert sein soll, gilt auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel. |
9. November 2003, 19:13 | #10 |
Erde, Wind & Feuer
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Sind nicht Herzleiden der Hauptgrund für das Ableben hier in Deutschland?
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9. November 2003, 19:41 | #11 |
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Doch. Herzleiden, verursacht von Durchblutungsstörungen durch übermäßiges Zigarettenrauchen. Was weiß denn ich
Ich habe ja extra meine Aussage relativiert, weil ich dachte, es irgendwanneinmal in einem Bericht aus irgendeiner Zeitschrift gelesen zu haben. Natürlich kann es sein, dass ich mich irre. Bin ja auch nicht perfekt. |
9. November 2003, 21:33 | #12 |
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… die meisten Raucher sterben tatsächlich nicht an Lungenkrebs, sondern durch Nikotin verursachte Herzleiden. Obwohl mir das bekannt ist, gehöre leider auch ich schon seit Jahrzehnten zu den – unvernünftigen – Rauchern, worauf ich nicht besonders stolz bin :-(
Daher kann ich auch nur raten, gar nicht erst mit dem Mist anzufangen, denn es ist wirklich nicht so einfach, als langjähriger starker Raucher aufzuhören. Gruß Ben |
10. November 2003, 00:40 | #13 | |
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Zitat:
Naja, also Nichtraucher sterben nicht später, aber gesünder! So what? Ne, mal im Ernst. Glaubt Ihr wirklich, dass auch nur EIN Raucher wegen dieser dämlichen Sprüche auch nur eine einzige Zigarette weniger raucht? Wohl kaum! Selbst wenn sie da demnächst sogar Bilder von Krebsgeschwüren usw. anbringen, finde ich das lächerlich! Wie bitte soll es weitergehen?? Bilder von zerfetzten Toten nach Verkehrsunfällen auf alkoholischen Getränken? Wenn ich mal aufhören sollte zu rauchen, dann höchstens wegen der herrschenden Doppelmoral unserer Politiker: Auf der einen Seite die Raucher ächten, ausgrenzen und mit immer höheren Preisen belasten und auf der anderen Seite dann verlauten lassen, dass man ja die Steuereinnahmen und die Arbeitsplätze der Zigarettenindustrie nicht gefährden wolle! Sowas KOTZT mich echt an und DAS wäre für mich der EINZIGE Grund! Klar kann man aufhören, wenn man wirklich WILL! In dem Fall braucht man dann IMHO auch keine anderen Hilfsmittel, denn allein der Wille muß da sein. Bei mir ist das halt so, dass ich im Prinzip gar nicht aufhören will, denn das Rauchen ist für mich (auch wenn das nun kein Nichtraucher verstehen wird und muß) auch etwas Lebensqualität! Gerade nach einem oppulenten Mahl oder körperlicher Arbeit ist es einfach ein Genuss, sich entspannt zurückzulehnen und eine Zigarette zu geniessen, die Gedanken baumeln zu lassen und einfach nur zu sein ... just be! Tira |
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10. November 2003, 02:04 | #14 |
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… es ist immer schwer, sich einzugestehen, daß man von etwas abhängig ist. Und natürlich behaupten die meisten Süchtigen, daß sie jederzeit mit etwas Willensstärke davon abkommen könnten. Wobei viele sich nicht mal eingestehen, daß sie überhaupt süchtig sind. Auch das kennt man ja hinlänglich zum Beispiel von Alkoholikern, die ja auch angeblich „jederzeit aufhören“ könnten.
Auch mir gefällt es überhaupt nicht, daß ich von den Zigaretten abhängig bin, aber wenigstens lüge ich mir nichts vor. Denn mit Lebensqualität hat das zumindest für mich überhaupt nichts zu tun, sondern ganz einfach nur mit der schlichten Tatsache, daß es für jeden Süchtigen immer „guttut“ und sich ein Wohlgefühl einstellt, wenn er seinem Körper endlich wieder das inzwischen benötigte Gift zuführen kann. Wer sich schon mal nachts im Winter extra ins Auto gesetzt hat, nur um an die nächste Tankstelle zu fahren, weil die Zigarettenschachtel leer war, der kann darauf nicht wirklich stolz sein. Daher sage ich ausdrücklich: Ich rauche nicht „gern“, sondern weil es für mich inzwischen zu viel Streß bedeutet, es mir abzugewöhnen. Mir macht es überhaupt nichts aus, mal für ein paar Wochen die abendlichen Gläser Whiskey ausfallen zu lassen und nur Tee zu trinken, damit habe ich überhaupt kein Problem. Aber wehe, ich finde morgens nach dem Frühstück keine Zigarette, dann lasse ich erst mal alles stehen und liegen, nur um mich um die Beschaffung meiner „Droge“ zu kümmern. Da sieht man doch mal, wie sehr man schon dem Zeug verfallen ist. Natürlich ist es völlig richtig, daß wir Raucher bei der Steuergesetzgebung von den Politikern verarscht werden, da stimme ich voll und ganz zu. Und natürlich hat auch jeder das Recht, sich durch übermäßigen Nikotinmißbrauch zugrunde zu richten, wenn er damit anderen Menschen nicht schadet. Und natürlich bewirken diese lächerlichen Aufkleber so gut wie gar nichts, außer, daß die Verpackungs-Designer wohl sehr traurig über die Verschandelung ihrer Arbeit sind. Aber man sollte jetzt nicht aus Trotz aus süchtigen Kippen-Junkies wieder smarte Marlboro-Helden machen. Denn gerade die Abhängigkeit macht den entscheidenen Unterschied zwischen Genuß und Sucht aus. Mag sein, daß es unter manchen Havanna-Liebhabern tatsächlich ein paar wirkliche „Genießer“ gibt, die sich durch eine edle Zigarre nach dem Essen mehr „Lebensqualität“ verschaffen. Aber wer am Tag zwei Schachteln Zigaretten pafft, ist meilenweit davon entfernt. Gruß Ben |
10. November 2003, 05:29 | #15 |
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Mein Vater, Raucher, starb im September 2001 mit 67 an Lungenkrebs. Der einzige Krebsfall in unserer Familie. Meine Mutter, auch Raucherin, starb 1992 mit 55 an einem Darminfarkt.
Alle anderen meiner Familie haben zeitlebens nicht geraucht. Sie starben unterschiedliche Tode, ein Unfall war nicht der Anlass. Mein Vater, der Raucher, hat sie alle überlebt. Ich weiß selbst, daß rauchen nicht gerade gesundheitsfördernd ist, trotzdem rauche ich wieder. Wieder? Ja, Anfang vorigen Jahres habe ich aufgehört, zu rauchen. Aber nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich nach der Trennung von meiner Frau glaubte, finanziell besser zurecht zu kommen. 4 Monate habe ich es ohne Kippe ausgehalten, doch irgendwie ging es mir von Woche zu Woche beschissener. Nun rauche ich wieder und es geht mir gut. |
10. November 2003, 11:39 | #16 |
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Wenn diese Aufschriften auch nur verhindern, dass ein paar Leute das Rauchen garnicht erst anfangen, ist doch schon was erreicht, oder?
Diese Aufschriften finde ich schon unangenehm - sie stoßen mich jedesmal mit der Nase drauf, dass Rauchen idiotisch ist. Ich gebe zu, dass ich mich seitdem stärker mit dem Gedanken trage es aufzugeben - aber ich qualme nach wie vor Aber scheinheilig ist es trotzdem - der Staat warnt vor dem Rauchen und wäre ruckzuck pleite, wenn alle damit aufhören würden. Aber mal ehrlich: es stinkt - ist sauteuer - ekelhafter Raucherhusten - gelbe Nikotinfinger - das Bewusstsein seiner Gesundheit zu schaden - dauernd anstreichen müssen, weil die Wände vergilben u.v.m. <-- es ist idiotisch! |
10. November 2003, 11:42 | #17 | |
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Zitat:
An Rauchern und Raucherinnen schätze ich dagegen nicht, dass sie eben andere mit ihrer Genusssucht behelligen. Es ist nun mal leider Fakt, dass im Restaurant oder bei Besprechungen, im Haus oder Auto mit Kindern das für die Zwangsmitraucher nun gar nicht lustig ist. Und darüber muss man eigentlich nicht diskutieren oder lustige Schachtelsprüche entwerfen. Dazu kommt der immense Müll- und Ascheberg jeden Tag. Es rauchen doch wenigstens 25 Millionen Bürger in Deutschland (wohl eher mehr). Im Schnitt sicher 10 Stäbchen pro Tag. Macht mindestens eine Viertelmilliarde gerauchte Kippen täglich, von denen der ungeniessbare Rest sehr oft einfach weggeworfen wird. Samt leerer Boxen und dem Plastik drumherum etc.. Solange das Rauchen wie Kaffeetrinken für andere ohne Auswirkungen bliebe, wäre es mir vermutlich ziemlich egal. Aber da dem nicht so ist, bitte ich euch Nikotinisten mal darüber nachzudenken, ob es wirklich immer eine Zigarette sein muss, wenn andere gezwungenermaßen mitrauchen müssen. Oder ob man immer eine brennende Kippe einfach wegwirft ohne hinzusehen, wen man damit evtl. trifft (wie mich gestern beim Spaziergang). Ein Nachtrag: Die Diskussion, dass rauchen krank macht, ist überflüssig. Es steht einfach fest. Und jeder zweite erzählt, dass sein Opa stark rauchte und 88 wurde und der Bruder von ihm nicht rauchte und schon mit 70 dahinschied. Alles schön. Es gibt viele andere Gründe, krank zu werden. Auch keine Frage. Ich für mich bin jedenfalls lieber gesund. So lange ein Raucher keine ernsthaften Gebrechen hat, wird er die Folgen immer verniedlichen. Logisch. Auch Beinamputierte in der Gefäßklinik rauchen kurz nach der OP schon wieder. Ist eben Sucht. Sucht mit ein bisschen Genuss. Unsere Väter und Mütter wussten vor Jahrzehnten noch kaum um die wirklichen Gefahren der Tabakprodukte, viele hielten es in den Wiederaufbaujahren auch für ein wiedergefundenes Stück Lebensqualität. Nur heute weiss jeder Teenie um die Risiken. Und jeder, der heute anfängt damit, ist einfach dumm. |
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10. November 2003, 11:48 | #18 |
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Ich rauche gern. Ich stimme da Tira durchaus zu. So ein Kippchen, das hat was feines. Schön 'nen Döner in die Speiseröhre geschraubt, das Papier zusammengeknüllt und in den nächsten Mülleimer gepfeffert, nach der Packung tasten (die mit Sicherheit in einer der sechs Taschen meiner Lederjacke sein muß - oder irgendwo in den Jeans), rausholen, nach dem Feuerzeug suchen (gleiches Procedere), nach dem Filter suchen, diesen zwischen die Lippen klemmen, Feuerzeug anmachen und die Flamme an das andere Ende halten. Und dann tief inhalieren.. haaach. Das hat was. Da könnte man den ganzen Tag Döner essen.
Blöd bloß, daß die Rauchkrautwürstli direkt am Computer liegen und man die ganze Zeit der Meinung ist, man MÜSSTE jetzt unbedingt... und da wird's dann einfach mal scheiße, denn für ein längeres Posting gehen schonmal zwei Kippen drauf. Und das hat nix mehr mit Geniessen zu tun, sondern mit Beschäftigung. Ich habe gern was zu tun nebenbei. Und warum nicht Kippe festhalten und ab und zu abaschen? Gaaanz prima. Daß ich mir am Ende des Monats gut sechs feine Metal-CDs hätte kaufen können, ärgert mich viel mehr als der Gedanke daran, daß ich irgendwann den Löffel früher abgeben müssen könnte als jemand, der sein Auto nur drei Tage später um eine stämmige Linde wickelt, weil er sein Lenkrad verrissen hat. Aber an meiner Haustür steht kein Schild: "Die Teilnahme am Strassenverkehr kann tödlich sein", "Autofahrer sterben früher", "Autofahren schädigt die Rinden deutscher Alleen", "Wer Zebrastreifen aufgibt, verringert das Risiko, von einem geldgeilen Taxifahrer umgemackelt zu werden". Hach Himmel, ich ziehe nicht mal den Netzstecker, wenn ich die Rückwand von meinem Blaupunkt-Röhrenradio von 195x abnehme und ich trete bei Einfahrt des Zuges nicht hinter die weiße Linie. Vermutlich habe ich ohnehin schon die Veranlagung auf mindestens acht verschiedene Carcinome, BSE, MKS, Schweinepest, Salmonellen oder einen zweiten Pröngel wegen irgendwelches genveränderten, vergifteten, entvitaminisierten und nachgereiften Gesundheitsgemüses. Mal abgesehen von Schwermetallen in meinem Fisch, Blei in meinem Leitungswasser, Elektrosmog (weil ich immer meinen Comp anlasse), radioaktiver Strahlung und Ruhrpottatmosphäre. Mal abgesehen von Volksleiden wie Diabetes Mellitus, zu hohem Cholesterin und Wirbelsäulenschäden. Und von meiner Schilddrüse will ich gar nicht erst sprechen, wer weiß, was findige Ärzte mir da alles diagnostizieren können. Naja, eines ist ausgeschlossen: daß mich der Arzt eines Tages auf mein Übergewicht anspricht und mir eine Diät empfiehlt. Und wie ich mich kenne, sterbe ich sowieso, weil ich beim Fensterputzen von meinem Drehstuhl drei Stockwerke tief aufs Pflaster falle. *Zigarette anzünd* //edit ²Mandy: du hast recht. Ich brauche mich aber nicht zu verteidigen, weil ich sehr rücksichtsvoller Raucher bin :-) |
10. November 2003, 12:05 | #19 |
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Liebster Akareyon,
danke, dass du ein rücksichtsvoller Mensch bist und Nichtraucher nicht bedenkenlos zuqualmst. Musste doch mal gelobt werden. Ansonsten: klar, Autofahren ist gefährlich für Mensch, Tier und Umwelt. Ich fahre nie sinnlos oder "spazierend" in der Gegend herum. Wenns geht, nutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel. Aber, Akareyon, das Rauchen schönzureden indem man andere, gefährliche und schädliche Dinge aufzählt, nützt hier wenig. Du kannst damit nicht abstreiten, dass diese Dinge, die du genannt hast, krank machen oder töten um festzustellen, dass Rauchen eben auf diese Liste ganz oben hinkommt. Vielleicht kann man auch ein neues Krankheitsunterforum einrichten mit angepinnten Themen zu den einzelnen Schädlingen von Mensch & Natur. |
10. November 2003, 12:09 | #20 |
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Man könnte aber auch dieses Thema in das schon vorhandene Unterforum Gesundheitsecke verschieben.
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10. November 2003, 12:20 | #21 |
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Wie viele Kinder kacken täglich wie oft in ihre Windel? Das Ergebnis macht wesentlich größere Müllberge aus und ist auch ungenießbar.
Aber Du hast Recht, Mandy Sue, wir Raucher sind schon ein böses Volk. Aber wir können noch viel böser sein. Nämlich, in dem wir mal mit dem Rauchen aufhören, zumindest für eine Zeit. Und dann lehnen wir uns teuflisch grinsend zurück und lauschen dem Geschrei militanter Nichtraucher ob der Tatsache, daß nun wegen fehlender Millarden an Tabaksteuer der staatliche Raubritter an anderer Stelle zuschlägt. Was aber dummerweise dann auch die Nichtraucher trifft. Super! Damit wird natürlich all denen, (wovon es leider viel zu viele in Deutschland gibt) die sich das Rauchen erst gar nicht leisten können, ein Bärendienst erwiesen. Apropos Super, es gibt da auch noch Diesel, dessen Abgase auch nicht gerade gesundheitsfördernd sind. Wenn dann auch noch der zum militanten Nichtrauchertum bekehrte Autofahrer den Entschluß fasst, nur noch marginalste Fahrten zu tätigen, ist es Zeit für Hans Eichel, sich zu erhängen und Gerhard Schröder verpisst sich, wie seinerzeit Willy Brandt, nach Schweden. Spätestens dann freut sich der militante Umweltschützer über startende KFZ und der Gesundheitsfanatiker über den Geruch einer Zigarette. |
10. November 2003, 12:28 | #22 |
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Obwohl ich rauche bin ich der Meinung, dass man es z.B. in Restaurants verbieten sollte - ist doch ekelhaft wenn man von allen Seiten beim Essen zugequalmt wird. Aber dass ich im Bahnhof - nach allen Seiten offen - nicht mehr rauchen darf ist auch wieder bescheuert.
Übrigens braucht ein Zigarettenfilter 10 Jahre bis er abgebaut wird! Eben habe ich einen Newsfeed gelesen mit folgendem Inhalt: Raucher leiden stärker unter Luftverschmutzung Hohe Luftverschmutzung macht Rauchern besonders zu schaffen, haben französische Mediziner ermittelt. Indem die Konzentration von Luftschadstoffen kurzfristig steigt, nimmt die Häufigkeit von Herzinfarkten bei Rauchern 2,5-mal stärker zu als bei Nichtrauchern. Ihre Resultate präsentierten die Forscher auf einer Kardiologentagung in Orlando, Florida. .................... Der Mediziner und seine Kollegen analysierten Daten über 322 Infarktpatienten, die zwischen Januar 2001 und Dezember 2002 in das Universitätskrankenhaus eingewiesen worden waren. An Tagen mit einem hohen Index der Luftverschmutzung - berechnet aus den Konzentrationen von PM10, Ozon, Schwefel- und Stickstoffdioxid - stieg die Häufigkeit von Herzinfarkten in der Gesamtbevölkerung um 61 Prozent, bei Rauchern dagegen um 150 Prozent. Eine nähere Analyse der Messwerte zeigte, dass der Effekt fast vollständig durch die PM10-Konzentration erklärt werden konnte. PM10 - Feinstaub mit Partikeldurchmessern unter zehn Mikrometern der hauptsächlich von Dieselfahrzeugen ausgestoßen wird. Quelle: sienceticker.info |
10. November 2003, 13:49 | #23 | |
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Zitat:
Es wird doch die eine Sache nicht besser weil u.U. eine andere Sache noch verwerflicher ist. Doch niemand wechselt in einem Speiserestaurant vollgeschissene Windeln am Nachbartisch und der Geruch mag zwar lästig sein, verursacht bei Unbeteiligten aber keinen dauerhaften Schaden. Im Übrigen nehme ich einen rauchenden Umweltaktivisten sowieso nicht ernst. Dass der Staat auch Nichtraucher ungerecht schröpft und z.B. auf Kaffee, Tee und Sekt auch extra Steuern entfallen, müsste auch einem Boomer bekannt sein. Deine Argumente sind nur Scheinargumente und Ausflüchte. Da erfreue ich mich lieber an Elli, die (der?) Rücksicht propagiert obwohl selbst Raucher(in). Nachsatz zum Rauchverbot in Bahnhöfen/auf Bahnsteigen: Ganz einfach die immensen Reinigungskosten. Die meisten Raucher sehen Orte wie den Bahnhof als öffentliche Müllkippe und werfen ihre Kippen überallhin auf den Boden und die Bahngleise. Und in engen S-Bahn-Haltstellen unter-Tage ist die Belüftung auch maßgebend. Dazu Berge von Kippen zwischen den Schienen. |
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10. November 2003, 14:25 | #24 |
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Der Beitrag von Ben war für mich am schlimmsten, da er erschreckend nüchtern wiedergibt, was auch bei mir zutrifft.
Bis auf die Willensstärke beim aufhören, man muss nur einen sichtbaren Grund dazu haben. Bei dem einen ist es der Spruch des Arztes, dass man sofort aufhören muss, sonst..., beim nächsten, meinem Nachbarn, kam der plötzlich starke Gedanke: ich will nicht mehr!, bei dem anderen, wie bei mir, ist es die Schwangerschaft. Von heute auf morgen war ich Nichtraucherin. Diese Statistiken, dass man haben könnte, wegen, aber und... die wirken nicht wirklich, solange man sich selber gesund fühlt. Kaum hatte ich abgestillt, da kaufte ich mir auch schon das erste Päckchen. Die erste Zigarette war grauselig. Mir wurde schwindelig, übel und der Geschmack *brrrr* Tja, und anstatt zu sagen, dass man es dann besser ganz lässt, habe ich Blödtussi mir gedacht: Bei der Nächsten wird es bestimmt nicht mehr so schlimm sein. Das war vor 13 Jahren, seit dem habe ich nicht mehr aufgehört. Aber die Panik, die Ben beschreibt, die kenne ich auch. Abends ein Blick in die Schachtel - reicht das bis morgen? Hm, besser nochmal schnell los, bevor ich keine mehr habe. Auch vor dem Flug über 10 Stunden war meine einzige Sorge: Wie halte ich das ohne Zigaretten aus? Das Kaugummi war meine Rettung. Aber ich merke eine Veränderung im Verhalten der Raucher. In unserem Bekanntenkreis waren damals sicher 2/3 Raucher. Nichtraucher hatten sich entsprechend anzupassen. Dann war es irgendwann 50/50 und die Stimmen wurden lauter, Grüppchen bildeten sich, traurig, aber wahr. Jetzt ist es die Minderheit, die noch raucht und entsprechend haben wir uns anzupassen. Seltsam, aber die meisten Nichtmehrraucher sind die Männer, die wiederum aber schlimmer meckern als die, die noch nie geraucht haben. In meiner Familie bin ich der einzige Raucher, deshalb verbiete ich mir auch selber in der oberen Etage zu rauchen, wo unsere Schlafzimmer sind. Bei den Schwiegereltern rauche ich nur im Wintergarten und im Auto verbiete ich es, wenn ein Nichtraucher anwesend ist. Beim Essen finde ich es zum k.... wenn man noch nicht einmal abwarten kann, bis der Letzte seinen Teller leer hat. Was mich jedoch stören würde, wäre ein Rauchverbot in meiner Stammkneipe. Ich glaub, ich würde das Lokal wechseln, denn durch den Alkoholgenuss, die Gesellschaft usw. steigt der Bedarf an dem Suchtstoff und das würde schwierig werden. |
10. November 2003, 18:32 | #25 |
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