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15. May 2001, 22:58   #26
AgnusDei
 
Registriert seit: May 2001
Ort: Alsfeld, Hessen
Beiträge: 64

quote:
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Das Ziel sollte nicht sein glücklich [...] zu werden
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also ehrlich gesagt ist das aber mein ziel.


Natürlich läuft es darauf hinaus. Aber:
Bsp.: Ich mache mit Freunden Musik. Jedoch nicht mit dem Hintergedanken irgendwann mal CDs rauszubringen und Konzerte zu veranstalten. Wenn das irgenwann mal eintrifft -> cool.
Schätze der Weg ist das Ziel.


<center>Homo homini lupus es</center>
 
16. May 2001, 00:24   #27
XeQThor
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: March 2001
Ort: Dresden
Beiträge: 31

Zitat:
Blindheit kann einem die Augen öffnen.
Wird wahrscheinlich jetzt kaum zu verstehen sein
jo ist es, aber ich kann ja noch ein wenig drüber nachdenken, vielleicht komm ich ja morgen wenn ich ausgeschlafen bin hinter die tiefgründige bedeutung

@AgnusDei: ja das is schon klar, dass man nun nicht alles mit irgendwelchen überzogenen Hintergedanken machen sollte. ich mach ja auch nix nur um damit irgendwie bekannt oder reich zu werden. mache auch ein bissl Musik und designe Grafiken so als Hobby, allerdings wäre das relativ egal ob ich nun damit zum Weltstar werde oder meine Werke nie von Irgendjemandem wargenommen werden - das würde an meinem (Un)Glück nix ändern. Man könnte mir sonst wieviele Millionen Euro schenken und meine Fratze 24 Stunden täglich im Fernsehen übertragen, glücklich würde ich davon noch lange nicht. Das man sich über solche Sachen vielleicht eine kurze Zeit freut ist was anderes, aber das ist nicht mein eigentliches problem.

es geht mir ja nicht um einzelne positive oder negative erlebnisse sondern eher darum, dass man mit seinem leben zufrieden ist und das bin ich absolut nicht. blos leider hat man im richtigen leben keinen knopf wie beim computerspiel mit dem man einfach nochmal neu anfangen kann. im prinzip hätte ich mir mein bisheriges leben sparen können, mir fällt irgendwie kein ereignis ein, auf das ich zurückblicken könnte und mir sagen würde, 'darauf hätte ich nicht verzichten können' oder 'hier war ich mal echt glücklich'. es kommt mir teilweise so vor als würde ich am leben vorbeileben und irgendwie nichts mitkriegen von den schönen und angenehmen sachen, während (fast) alle anderen glücklich und zufrieden sind.
Liegt wohl auch daran, dass ich einfach eine andere lebenseinstellung hab, als viele leute die ich kenne. die scheinen teilweise schon ihre erfüllung darin zufinden bekifft von einer party zur nächsten zu ziehen. allerdings wird es wohl keine droge geben, die stark genug ist mich glücklich zu machen...

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16. May 2001, 15:56   #28
AgnusDei
 
Registriert seit: May 2001
Ort: Alsfeld, Hessen
Beiträge: 64

Ich habe auch lange Zeit die Leute beneidet die so glücklich waren, und wollte es auch unbedingt sein. Das geht aber wirklich nur über ganz kleine Schritte.
Das hört sich wohl alles so an als sei ich nach einem spontanen Sinneswandel der glücklichste und erfüllteste Mensch der Welt. So ist das natürlich nicht. Ich habe nur ein Stückweit erkannt, was ich tuen kann, damit es mir besser geht. Hab aber sehr lange gebraucht um das herauszufinden.

Ich habe vorher davon gesprochen das es letzten Herbst verdammt Kacke ging und ich wirklich am Ende war. Es gab einige Dinge die mir sehr geholfen haben. Ich habe zum Beispiel versucht Abwechslung in mein Leben zu bringen. Ich habe mein Zimmer umgeräumt, und einfach mal ne ganz andere Musik gehört (natürlich nichts was mir nicht vorher gefallen hätte), oder einfach die Uhr am anderen Arm getragen. Aber diese Veränderung hat wirklich ne positive Wirkung. Ausserdem hab ich versucht meinen Zynismus und die "ich kann nun mal nichts dran ändern"-Haltung abzulegen. Was nicht sehr einfach war. Ich habe entdeckt das mir joggen sehr viel gibt.
Ich habe einfach angefangen neue Sachen auszuprobieren und habe dabei viele Sachen gefunden die mir wirklich viel geben. Zeichnen und Schreiben zB.
Hätte ich mein Reden von Heute gehört hätte ich mir wohl in den Arsch getreten, und gesagt das ich meine Ruhe haben will und hoffnungslos verloren bin, aber glaube mir, das Leben steckt voller Überraschungen - das hört sich ein bisschen nach Gänseblümchen an, passt aber.
Das habe ich meinem Leben schon oft erlebt und das wird auch bei dir so sein.
Ich bin auf zwei Schulen für unschulbar erklärt worden - jetzt schreibe ich gute Noten und die Lehrer haben Respekt vor mir.
Ich dachte ich könnte nicht mehr weiterleben und jetzt schwing ich solche Reden...

Wenn du gerne liest kann ich dir "stein und flöte" von hans bemmann empfehlen, das hat mir in meiner tiefsten Phase sehr viel geholfen.

Gruss
AgnusDei

<center>Homo homini lupus es</center>
 
16. May 2001, 20:49   #29
XeQThor
Ungültige E-Mail Angabe
 
Registriert seit: March 2001
Ort: Dresden
Beiträge: 31

also lesen ist eigentlich nicht so mein ding, obwohl's natürlich eine möglichkeit der von dir angesprochenen veränderung wäre. mit musik mach ich das auch öfters, hab einen sehr differenzierten musikgeschmack, je nach laune halt black metal oder drum & bass.

gelesen hab ich bis jetzt eigentlich fast ausschliesslich fantasy oder sciencefiction bücher, hilft ein bissl von der realität abzulenken. der titel 'stein und flöte' klingt ja aber ein bissl so wie das was wir in der schule behandeln und was ich immer nie lese bin ein absoluter gegner von literatur wo ich irgendwas reininterpretieren soll, weil der autor zu unfähig ist sich klar auszudrücken. kannst ja mal kurz schreiben worum es in dem buch geht.

so schlimm das ich auf der schule für unschulbar erklärt wurde is es bei mir ja nun noch längst nicht, was muss man denn da machen ? bist nie hingegangen ? ich bin bis kurz vor der abizeit eigentlich immer hingegangen, haben einen die lehrer wenigstens nicht dumm angemacht und ich konnte in ruhe in der letzten reihe malen. bin in der schule sowieso eher der typ der konflikte meidet und den lehrern mit kompletter ignoranz entgegentritt. ich streite mich nicht sonderlich gerne, besonders nicht dann, wenn es sinnlos ist.

diese 'ich kann nun mal nichts dran ändern'-Haltung hab ich auch und diese abzulegen werd ich wohl auch erst machen, wenn mir jemand das gegenteil beweisen kann (was ich bezweifle). sich einzureden, dass alles nicht so schlimm ist wie es scheint, mach ich ja auch schon teilweise, aber übertreiben kann ich es damit halt auch nicht. zur zeit versuch ich mich eher zu der haltung 'ich kann zwar nichts ändern, aber so schlimm ist es ja nicht' durchzuringen.

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