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1. August 2002, 15:07   #1
Pumawoman
 
Benutzerbild von Pumawoman
 
Registriert seit: May 2002
Beiträge: 956
Geschichte

So, ich habe überlegt, mit meinem Nick zu posten, anonym oder überhaupt nicht; aber nachdem ich glaube, daß es hier einfach Personen gibt, die den Ernst des Themas so sehen wie ich, ich lasse meinen Nick dabei, ich brauche keinen Trost mehr, ich habe dieses "Kapitel" für mich abgeschlossen, wenn jemand drüber diskutieren möchte - ich habe kein Problem damit, stellt die Fragen, ich werde versuchen, so gut es möglich ist, zu antworten - aber denkt immer dran: ES IST NUR MEINE MEINUNG und MEIN LEBEN ... das was ich hier "beschreibe" spielt sich im Gefühlsleben eines jeden Menschen anders ab:

Ja, diese Story war bei Freunden bereits gepostet - ich werde sie einfach so übernehmen und keine Namen ändern - also, wenn Nicks drinnen auftauchen, nicht drüber nachdenken.

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Jetzt hab ich diesen Beiträge schon so oft gelesen und eigentlich mein Posting immer wieder gelöscht, aber heute ist mir einfach mal danach. Angel, die Wunden bleiben und sie brechen immer wieder auf. Egal ob du in einer Zeitung vom Mißbrauch liest, es im Fernsehen hörst oder ob dich einfach ein Wort an Vergangenes erinnert. Ich weiß nicht, ob Mütter oder Väter heute anderes reagieren als in meiner Kindheit bzw. Jugend. Ich denke es kommt immer auf die jeweilige Person an. Der erste Mißbrauch fand statt als ich so ca. 8 oder 9 Jahre alt war; der Mann dürfte es auch an anderen weiblichen Familienmitgliedern praktiziert haben, denn ich wurde irgendwann mal von meinen Eltern - natürlich im Beisein von einigen anderen Erwachsenen - peinlichst befragt. Was soll man in diesem Alter (zumindest in der damaligen Zeit) schon für Weisheiten von sich geben? Ja und nein und sonst nichts. Dann war einige Zeit Ruhe und ich begann es zu verdrängen. Und dann, aus heiterem Himmel gleich 2 Personen, wo ich beim besten Willen nicht wußte, wie ich mich wehren soll. Ich hab es eben geschluckt und immer gehofft, daß meiner Mutter etwas auffallen würde, tat es aber nicht. Ich litt unter diesen Übergriffen ca sechs Jahre, dann war ich alt genug um auszuziehen.
Es bestand zwar ein loser Kontakt zu diesem Mann, den logischerweise jeder geachtet und geliebt hatte, aber ich hab trotz meines "Erwachsenseins" immer vermieden, mit ihm alleine in einem Raum zu sein und auf meine Töchter habe ich aufgepaßt - wie eine Raubkatze eben. Ich glaube, ich hätte ihn umgebracht, wenn er eine der beiden angegriffen hätte.

Und vor einigen Jahren - es war eine Familiendiskussion (ohne meine Mutter), brachte ich dieses Thema auf den Tisch und wißt ihr was das Schlimmste dran war? Weder meine eigene Schwester noch mein Ehemann haben mir geglaubt. Und das tat noch mehr weh, als die Übergriffe meines Stiefvaters bzw. seines Vaters.

Yepp, jetzt hab ichs geschafft. Ich hab völlig fremden Personen mitgeteilt, was damals passiert ist. Erleichtert drüber fühl ich mich nicht, aber vielleicht - wenn es eine/r liest, dem genau das jetzt passiert - vielleicht hilfts ihm, es auch rauszulassen.

An Dich da draußen: Hilfe versprechen - ich werde es versuchen, ob es klappt, weiß ich nicht - aber ich kann und werde dir zuhören ...
 
1. August 2002, 20:12   #2
tschubbl
 
Beiträge: n/a
In tiefer Verneigung!
 
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