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18. March 2004, 21:07   #1
Marie
 
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Das Alter

Man wird ja nicht jünger und das Alter läßt sich nun mal nicht aufhalten. Na gut, rein äußerlich gibt es da ein paar Mittel, Botox, Silikon, eigenes Fett spritzen, Collagen usw.

Aber die "grauen Zellen" bauen immer mehr ab und plötzlich leidet manche unter Demenz, Blasenschwäche, Gicht, Reuma, Zucker, Schlaganfälle, usw.

Doch wenn man meint, das nur "alte Leute" beschwerden haben, dann irrt man sich.
Immer mehr Jugendliche, zum Teil auch schon Kinder, bekommen immer mehr Krankheiten, die nicht nur den "Alten" vorbehalten sind.
Schlaganfall bei einem 4 Jahre altem Kind, ich dachte ich höre nicht richtig.

Gedanken hab ich mir bisher nicht so sehr darüber gemacht, doch bei so einer Meldung kann ich nicht anders.

Hat denn unsere Zeit etwas damit zu tun das die Menschen mit "Gebrechen" immer jünger werden?

Wenn man bedenkt, das die Allergien z.B., immer häufiger auftreten, immer mehr Kinder darunter leiden und Leute die bisher "kern gesund" waren, plötzlich mit triefenden Nasen und tränenden Augen durch die Gegend laufen, dann frag ich mich, wie das in ein paar Jahren aussieht.

Leben wir so ungesund? Oder ist die Umwelt schuld?
 
19. March 2004, 00:17   #2
Tiramisu
 
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Ich denke mal, dass die Umwelt heute sauberer ist, als noch vor 20 oder 30 Jahren, denn damals hat sich niemand grosse Gedanken gemacht, was z.B. die Industrie so alles in die Luft bläst.

Eine Ursache sehe ich in dem Stress, dem man heutzutage unterliegt - zum einen im beruflichen Umfeld durch den immer stärker werdenden Leistungsdruck, verursacht durch Stellenabbau und Rastionalisierungsmassnahmen und zum anderen auch im privaten Sektor, in dem auch alles immer hektischer und stressiger wird.

Ich habe einfach das Gefühl, dass so langsam die Menschlichkeit immer mehr auf der Strecke bleibt, dass kaum jemand noch Skrupel hat, sich auf jede erdenkliche Art Vorteile zu verschaffen und das so langsam die Sitten in Deutschland verfallen.

Aber ÄLTER werden???
Ich werde nicht älter, nur REIFER ...




Tira
 
20. March 2004, 11:01   #3
Marie
 
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Jeder ist sich selbst der Nächste.
Da kann ne Frau vor deinen Augen "verprügelt" werden und keinen kümmerts.

Denke mal, jeder will das auch haben, was der liebe Nachbar auch hat, also geht man "Kohle" schweffeln was das Zeug hält.

Die hohen Arbeitslosenzahlen tragen ihr übriges bei.
Respekt wurde mal groß geschrieben, aber das Wort scheinen nicht mehr viele zu kennen.
Denke auch, den Stress machen wir uns selber.
Da bleibt man nicht nur selber auf der Strecke, sondern ganz beträchtlich auch die Familie. Hat man für die nicht mehr so die Zeit, leiden die Kids darunter. Und das gibt dann wieder eine neue Generation an Leuten, die vielleicht nie gelernt haben auch mal für den Anderen einzustehen.

Denn nicht nur ältere haben Stress, nein, bei den Kindern fängt es ja schon an.
 
20. March 2004, 11:30   #4
Pumawoman
 
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3. Versuch zu antworten

Bei den Kids muß kein Streß herrschen, weniger Fußballverein oder Turnverein, weniger Ballett- oder Klavierstunden, tut vielleicht manchen Eltern weh, aber den Kids gehts sicher dabei besser.

Und unser Streß ist nicht immer "hausbacken", weil ich die gleiche Karre wie mein Nachbar haben will, muß ich Überstunden schieben. Wenn du in mancher Branche deinen Job behalten willst, mußt du eben hocken bleiben, bis der Letzte draußen ist und in manchen Jobs ist eben Streß und der macht manche eben alt und krank. Abschalten, wenn man rausgeht, spazieren gehen, auch wenn es nicht so schön ist, etc.
 
20. March 2004, 11:40   #5
Marie
 
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Die Kids haben aber nicht nur Stress durch Überforderung durch Vereine, ich denke mal eher weil ihnen langweilig ist.
Die Eltern, wenn sie noch zusammen leben, gehen meist beide arbeiten, die Kids bekommen einen Schlüssel.
Langeweile mach erfinderisch. Sie suchen sich dann halt Unterhaltung. Sei es in Gleichgesinnte, wo dann "Mutproben" an der Tagesordnung sind. Wenn man dazu gehören will, dann klaut man auch schon mal Dinge, die man eigentlich nicht braucht.
Oder man hängt einfach nur so rum, macht Leute an, trinkt sich was, oder probiert schon mal ne Tüte. Sie kommen auf den Geschmack, das Schule eigentlich unwichtig ist, die "Freunde" weit aus mehr Spass bereiten.

Eine Kette ohne Ende, denn aus Kindern werden ja große Leute.

Vielleicht haben ja einige schon verlernt, wie man "abschaltet" und sich wieder regenerieren kann.
 
20. March 2004, 11:50   #6
Pumawoman
 
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Ja, das leidige Thema "Schlüsselkinder", ich war zeitweise eines und meine waren es fast immer, und Zeit mußte ich mir für sie auch nehmen, komprimiert klar, denn ich war ja auch den ganzen Tag außer Haus, aber dann kamen eben zuerst die Kids, ihr Tagesablauf, ihre Geschichten, Sorgen und Probleme. Irgendwie haben wirs hinbekommen.

Aber auch wenn ein Elternteil rund um die Uhr für das Kind da ist, kann er wirklich immer die Bedürfnisse erfüllen? Irgendwann möchte das Kind losgelassen werden, nicht ewig unter dem wachsamen Auge der Mutter stehen und dann? Die Freunde sind trotzdem da und du kannst dir als Mutter den Mund fusselig reden.
 
20. March 2004, 11:58   #7
Marie
 
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Klar kann man ein Kind nicht rund um die Uhr betüddeln, soll man ja auch gar nicht. Schließlich müssen sie ja auch eigene Erfahrungen machen.
Doch wenn sie von den Eltern vorgelebt bekommen, das einfache Dinge nicht zählen, bzw. nicht mehr eingefügt werden, wie sollen sie es dann lernen?
Vielleicht sollten nwir wieder mehr auf das Besinnliche zurückgreifen.
Mal wieder nur einen Familientag einlegen, wo gemeinsames Kochen, Essen oder Spiele im Vordergrund stehen.
Und Reden, über Probleme, die im Alltag so vorkommen.
 
20. March 2004, 12:21   #8
Pumawoman
 
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Zitat:
Zitat von Choppershexe
Vielleicht sollten nwir wieder mehr auf das Besinnliche zurückgreifen.
Mal wieder nur einen Familientag einlegen, wo gemeinsames Kochen, Essen oder Spiele im Vordergrund stehen.
Und Reden, über Probleme, die im Alltag so vorkommen.
Genau DAS gab es bei uns immer, weil wir es einfach wichtig empfanden, und dieser Familientag wurde, weil es eben nicht anders vereinbar war, an einem Sonntag abgehalten.
 
20. March 2004, 12:29   #9
Marie
 
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Joh, so bekommen die Kids wenigstens etwas mit auf den Weg. Das Familie sehr wichtig ist, auch wenn man kaum Zeit hat.
 
20. March 2004, 12:52   #10
Tiramisu
 
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Zitat:
Zitat von Choppershexe
Jeder ist sich selbst der Nächste.
Da kann ne Frau vor deinen Augen "verprügelt" werden und keinen kümmerts.
Nicht in MEINEM Beisein!
Ich gehe seit einiger Zeit ganz bewusst gegen solche Situation an und vor allem auch gegen meinen eigenen Schweinehund, gegen diese Mentalität des "geht mich nichts an" und des Wegsehens.

Ich denke, wenn jeder einzelne ein wenig die Augen aufmacht und hin und wieder einschreitet, wenn er solche Situationen mitbekommt, dann ist das schon ein Schritt in die richtige Richtung. Im Zweifelsfall, wenn es zu brenzlig wird, einfach die 110 wählen, denn fast jeder hat ja heute ein Handy.



Tira
 
20. March 2004, 13:05   #11
Marie
 
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Tira, da stimme ich dir zu. Etwas kann man immer tun und ein Handy hat ja fast jeder.

Ein Beispiel.

Um wieder auf das Alter zurück zu kommen.

Ein Nachbarehepaar, schon in die Jahr gekommen.
Hat nicht viel Kontakt zu den Leuten hier (ist eh ein komisches Dorf). Hier kümmerts die Wenigsten was man hier so "treibt". Außer man kann mal wieder einen "anscheißen" bei einer Behörde.
Sie ist zusammengebrochen, Krankenwagen, Hubschrauber waren vor Ort.
Und siehe da, plötzlich kamen die Leute wie Ratten aus ihren Löchern und steckten ihre Nase in die Sache. Die Strasse war voll von Gaffern, jeder wollte wissen was denn los sei.
Es gab dann noch Getratsche, wie das so immer ist.
Leid würde es ja tun und man hat die Beiden ja schon länger nicht gesehen.....blablabla.

Hätte man sich vorher etwas mehr gekümmert, heißt, mal nachgefragt, dann wären die auch nicht so einsam.

Bei einem Dorf von 131 Einwohnern, müßte es doch möglich sein, das man sich auch mal Gedanken macht um seine Mitmenschen.
Aber das tut man anscheinend nur, wenn man was böses will.
 
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