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17. July 2002, 14:07   #1
Gameplay-Guru
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"Mehmet" in Deutschland .......


erwünscht oder unerwünscht ?!?

Soll der damals minderjährige Serienstraftäter "Mehmet" wieder eine Aufnthaltserlaubniss bekommen, wie es nun das Bundesverwaltungsgericht beschlossen hat.

ODER

Hat Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) recht mit seiner Äußerung : Strafrechtliche Verfolgung wieder muss wieder aufgenommen werden !

Wie steht Ihr zu diesem Thema ???
 
17. July 2002, 14:52   #2
tw_24
 
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Damit sich niemand über das "last edited by tw_24" wundert: Ich wollte nachträglich eine Umfrage in den Thread einbauen, das war aber nicht möglich :-(.

Nun zum Thema - ich halte die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts für korrekt. Mehmet, der in Deutschland das Licht der Welt erblickte, hat sich in der Türkei anscheinend ja bewehrt, also keine Straftaten begangen - er ist also, so scheint es jedenfalls, "resozialisiert".

Davon abgesehen empfinde ich es auch als ziemlich seltsam, wenn man Kinder einfach mal so ins Ausland abschiebt und sie von ihren Eltern trennt - ich denke, daß auch für den "Fall Mehmet" das deutsche Jugendstrafrecht hätte zur Anwendung kommen müssen. Die bayerische Lösung war Unfug.

MfG
tw_24
 
17. July 2002, 15:05   #3
Gameplay-Guru
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Nun, um Euch auch meine Meinung nicht vorzuenthalten (ist ja auch nicht unbedingt die feine Art, ´nen Aufreißer zu machen und sich selbst nicht zu äußern ):

Zuerst muß ich grundsätzliches zu meiner Haltung gegenüber der Behandlung von ausländischen Mitbürger, die eine Straftat begangen haben, äußern.

 Zum einen sind hier ausländischen Mitbürger zu erwähnen, die erst eine recht kurze Zeit in Deutschland leben.
Diese sollten nach meinem Rechtsempfinden, nach einer Verurteilung in ihr Heimatland abgeschoben werden. (egal welche Situation dort herrscht).

 Zum anderen sind ausländischen Mitbürger zu erwähnen, die schon mehrere Jahre in Deutschland leben.
Diese sollte man bedingungslos wie einen Deutschen Staatsangehörigen behandeln, somit auch in Sachen Verurteilung und Folgen.

Nun vermutlich wird der zweite Punkt einigen von euch sauer Aufstoßen.
Doch man sollte bedenken, daß ausländischen Mitbürger die mehrere Jahre ohne Straftaten in Deutschland gelebt haben, in dieser Zeit genauso viel für den Saat geleistet haben wie deutsche Staatsangehörige (oder manche auch nicht, wie auch so mancher deutsche Staatsangehörige). Nun weiterhin gelten für sie die gleichen Gesetzte, warum also nicht auch die gleichen Strafen ?

Im Fall Mehmet hat die deutsche Gerichtsbarkeit damals meiner Meinung nach vollkommen versagt. Denn ein Jugendlicher der nur in Deutschland aufgewachsen ist und somit kein anderes Umfeld als das deutsche kennt wurde wohl auch nur in diesem Land geprägt. Nun hinzugehen und diesen Jungen in die Türkei abzuschieben, bedeutet für mich nur das eine :

Hier ist ein junger krimineller türkischer Landsmann, er ist zwar bei uns in Deutschland aufgewachsen und hat hier seine Unarten erlernt und entwickelt, aber ab jetzt soll er doch bitteschön seine Straftaten in der Türkei begehen (er hat ja schließlich einen türkischen Paß).
 
17. July 2002, 15:17   #4
quentin
 
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Mein Verständnis für einen Verbrecher hält sich in Grenzen, wenn er 60 Straftaten bis zu seinem 14. Lebensjahr begangen hat.
Ob die Abschiebung rechtens war oder nicht, vermag ich nicht zu sagen, bin kein Jurist. Richtig wäre jedoch und das ist unabhängig von der Nationalität, dass man solchen Kindern einen Riegel vorschiebt.
Es geht nicht an, dass sie aufgrund unseres Strafrechts Narrenfreiheit bekommen. Man braucht bloß an die Hamburger Kids zu denken, die für mehrere 100 000.-DM Autos geklaut und zu Schrott gefahren haben.
Die Erholungsurlaube für Sozialarbeiter, Kreuzfahrten auf Seglern etc. für gute 80 000.-DM und mehr hat zwar dazu geführt, dass diese Sozialarbeiter die Welt, vom Steuerzahler bezahlt, gesehen haben, aber nachweislich wurde kein einziges Kid resozialisiert.
Der Gesetzgeber ist hier eindeutig gefragt.
tw, der gute Memet ist nach einem Monat in der Türkei straffällig geworden und hat da bis zu seinem Antrag im Knast gesessen. Vom Resoz. kann keine Rede sein.
________________________________
tw, hier mal Ben 99 auf dem TNY

… es heißt in dem Urteil: „weil erstmals ein Kind von rechtmäßig in Deutschland lebenden Ausländern allein abgeschoben wurde.“

Die Frage ist also: Wann ist man hierzulande noch ein „Kind“? Juristisch mag das ja formal in Ordnung sein. Aber dieses „Kind“ hat bei seinen unzähligen Verhaftungen nach Gewalttaten manches Mal zu Protokoll gegeben, daß er das „Geräusch von brechenden Nasenknochen“ liebt.

Also, auch wenn ich jetzt vielleicht Applaus von der falschen Seite bekomme, bin ich überzeugt, daß man endlich auch die Altersgruppe der 14-16jährigen nicht mehr als „Kinder“ ansehen sollte. Wer in diesem Alter schon Jugend-Gangs leitet, mit Rauschgift dealt oder anderen Leuten den Bauch aufschlitzen kann, sollte auch das Recht haben, vor Gericht als halbwegs Erwachsener verurteilt zu werden.

Die Jugendstrafen sind aber ein Witz. Ich habe mich beruflich in solchen Gefängnissen umgeschaut. Da findet man kaum jemanden, der mal die Höchststrafe von 10 Jahren bekam, egal wieviel Menschen er getötet hat. Und wenn er dann mit Anfang 20, nachdem er im Gefängnis eine Lehre machen konnte, vorzeitig entlassen wird, haben die Verwandten seiner Opfer noch immer unter der Tat zu leiden, während solche Jugendliche wieder ein völlig neues Leben beginnen können.

Und weil sie eben gelernt haben, daß einem nicht wirklich viel passiert, fangen sie meist genau da wieder an, wo sie vor ihrer Inhaftierung aufgehört haben. Die Statistiken über das sprunghafte Anwachsen der Jugend-Kriminalität sprechen ja wohl für sich.

Aber, na klar, rein nach den heutigen Paragraphen, haben die Richter des Bundesverwaltungsgerichts natürlich recht. Und nun können sie sich wieder zurücklehnen und sich während ihrer Zeitungs-Lektüre beim Frühstück in Ruhe über die neuesten Gewalttaten solcher „Kinder“ informieren.
_____________________________

mfg
 
17. July 2002, 15:41   #5
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Ich bin mir sicher,daß hier vorallem die Eltern versagten,von denen man kein einziges Mal etwa gehört hatte,daß sie die Taten mißbilligen,sondern nur gegen die Abschiebung klagten,die für den Wiederholungsfall angekündigt wurde.Ich kann hier nicht mehr oder weniger dazu sagen,als quentin schon sagte.
Das Urteil irritiert mich da etwas,da von meiner Sicht aus,kein Recht auf eine Wiedereinreise besteht.
 
17. July 2002, 16:23   #6
Gameplay-Guru
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Nun das die Jugendstrafen, wenn nicht sogar ein Großteil der Strafen überhaupt, in Deutschland eher etwas mit einer Kur für Straftäter zu tun hat (Womöglich noch mit Kurschatten), darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Da kann ich quentin nur zustimmen.

Allerdings ist es nicht etwas einfach zu sagen, die Elter alleine hätte wohl einiges versäumt.
Ist es nicht etwas einfach zu sagen, straftätig gewordener Ausländer, ab zurück in irgend ein Land.

Ist es nicht eher so, das man leider mit deutschem Rech nicht verhindern kann, daß ein unter 14järiger 60 und mehr Straftaten begeht. Wie sollen Eltern mit einem Kind klar kommen mit dem eigentlich nicht mal der Staat bzw. die Gerichtsbarkeit fertig wird.

Natürlich ist wohl ein Teil der Schuld an Eltern fest zu machen. Doch wenn in deutschen Städten, ach was sage ich, auch auf dem Land (a. d. Red. Ortschaften), keinerlei vernünftige Freizeitgestaltung für einen Großteil der Jugendlichen (vor allem auch für ausländische Jugendliche) möglich ist. Ist es da noch verwunderlich, wenn unsere Jugendkriminalität steigt.

Es ist schon interessant wie wir Deutschen uns eins, zwei Gründe für dies oder jenes zurechtlegen und das war es dann.
Meist ist des doch die Verkettung der verschiedensten Fehler und Lücken unsere Gesellschaft, die dann irgendwo zu Supergau führen. Und immer hat man gleich die Ursache erkannt.
Bei Mehmet ist es die Soziale Umgebung gewesen (Elernhaus usw.).
Bei einem andere grausigerem Ereignis waren Computerspiele und ein Schützenverein Hauptursach.

Stellt sich die Frage ob man die wirklichen Ursachen nicht lösen will oder kann.
Na ja, solange man sich unbedroht eine Militärmaschinerie leisten und aufstocken kann.
Die Jugend in unserem Land (egal welcher Nationalität sie angehört) ist halt nicht so wichtig.
 
17. July 2002, 18:47   #7
tw_24
 
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Registriert seit: May 2002
Beiträge: 1.018
@ quentin:

Dem abgeschobenen 14jährigen wurde in der Tat der Vorwurf gemacht, er habe bei seinem "Arbeitgeber" Kral-TV, wo er eine Musiksendung moderierte, einen Laptop gestohlen. Von dem Vorwurf wurde er aber freigesprochen.

Formaljuristisch jedenfalls ist die Entscheidung korrekt, was allerdings in der Tat nachdenklich darüber stimmen sollte, ob bei solchen Fällen von schwerer "Kinderkriminalität" die Strafunmündigkeit noch Bestand haben kann. Irgendwo wäre das dann ja auch eine Frage des Jugendschutzes, mit dem einerseits natürlich die Gesellschaft geschützt werden soll, zugleich aber auch solch ein gefährdetes Kind. Besonders einfallsreich ist es jedenfalls nicht, einfach mit Verweis auf die Strafunmündigkeit abzuwarten, bis der Betreffende 14 Jahre alt ist und wieder eine Straftat begeht. So war es ja anscheinend bei "Mehmet", der einen Schüler zusammengeschlagen hatte und dann auch mit 1 Jahr Jugendstrafe ohne Bewährung bestraft wurde - ob das bei einer solchen "Karriere" wirklich als Strafe empfunden wird oder überhaupt eine bessernde Wirkung hat, weiß ich nicht - da gehen die Gesetze, die übrigens nicht von Richtern gemacht werden, möglicherweise von einem zu positiven Menschen- und Weltbild aus. Andererseits ist Mehmet ein Einzelfall (wenn auch nicht der einzige), Gesetze werden aber allgemein gehalten.

Da haben neben dem persönlichen Umfeld des Mehmet wohl auch die Gesellschaft versagt. Wenn da ein Junge Dutzende Straftaten begeht, müßten sich doch bestimmt auch Jugendämter dafür interessieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen - einfach mal in dem Sinne solche Kinder nicht tiefer sinken zu lassen. Einfaches Wegsperren in geschlossenen Heimen geht da in meinen Augen aber auch nicht, die sind wohl selbst in Bayern (noch) abgeschafft, wenn ich mich nicht irre. Aber möglicherweise müssen unter immer härter werdenden gesellschaftlichen Umständen auch härtere Maßnahmen ergriffen werden für solche (Einzel-) Fälle - in den USA gibt es sogenannte Boot Camps, in denen mit militärischem Drill aus gefährdeten bzw. gefährlichen Jugendlichen neue, bessere Menschen gemacht werden. Allerdings sollte man das auch nicht gleich übertreiben.

Insofern ist nun wirklich der Gesetzgeber gefragt, aber die werten Parlamentarier unseres geliebten Vaterlandes machen ja gerade Sommerferien ... Also wird da so schnell wohl nichts geschehen.

MfG
tw_24
 
17. July 2002, 22:13   #8
tschubbl
 
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Müssen nun schon Amerikanische Boot Camps herhalten und ebenso die Gesellschaft,die da versagt haben soll.Der ist ja so zu bedauern,man hatte ihm immer das Pausebrot weggenommen,im Sport durfte er nie in der ersten Reihe stehen und auch der Tatort im Ersten wurde ihm verwehrt,weshalb es zu dem Auslösen seiner Taten kam.
Vielleicht hätte man seine Eltern gleich mit ausweisen sollen,damit wäre das Problem gelöst.Würde ich so etwas im Ausland treiben,wäre ich schon nach dem ersten Delikt im Gefängnis. Wenn ich in einem fremden Land bin,dann bin ich dort Gast und habe mich als solcher zu benehmen und dazu gehören nicht nur die guten Manieren, sondern eben auch,daß ich mich an die Gesetze halte und sie respektiere. Mache ich das nicht,so muß ich die Folgen aus meinem Fehlverhalten tragen,die hier eben die Ausweisung war.
 
17. July 2002, 22:31   #9
quentin
 
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tw, nimm mal als gegeben, dass ich nicht einfach nach der ' Rübe ab ' Methode denke, handel.
Als Anfang der 70ger die Jugendstrafgesetzgebung geändert wurde, hat man gemäß deutscher Urtradition das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Man hat Täter zu Opfern und Opfer zu Tätern gemacht. Es gibt seitdem Skandalurteile ohne Beispiel und da sind sehr wohl die Richter mit involviert.
Ich könnte nahtlos die Stellungnahmen von Ben 99 einfügen, lies sie einfach, es stimmt was er sagt.

Erst mal berät der Richterbund generell den Gesetzgeber bei Strafgesetzen. Dann haben Richter einen Spielraum, wie in keinem vergleichbaren Staat weltweit. Richter müssen z.B. nicht arbeiten, können Golfen, keiner kann ihnen irgendetwas vorschreiben. Das wird redlich genutzt, Presse wird gemaßregelt, wenn etwas durchsickert. Deshalb herrscht hier Friedhofsruhe. Richter können15 jährige Kinder erschießen, wenn sie beim Diebstahl vom Auto des Richters erwischt werden.
Es war dann ein Querschläger, obwohl das nur mit Vollmantelgeschossen geht, nicht mit Sportmunition, das ist nämlich Blei.
tw, ich kenne die Republik.


mfg
 
18. July 2002, 07:35   #10
peet
 
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Ich stelle es mir nicht einfach vor, auf zu wachsen zwischen 2 Kulturen. Genau dies passiert mit Kinderen von Auslaendern.
Zuhause ein strenges Regime und dem gegenueber, beginnend mit Strasse und Schule, eine ganz andere Welt.
Dazu kommt die Mentalitaet, oftmals so grundverschieden, dass Probleme vorausprogrammiert sind.
Nur ein Beispiel
Da die Antillen immer noch offiziel immer noch zu den Niederlanden gehoeren, habendessen Buerger ungehindert das Recht sich hier zu festigen.
Steht man neben ein paar Antillianern und hoert ihnen zu wenn sie in ihrer Sprache reden, koennte man erwarten, dass sie sich jeden Moment umbringen. Es klingt wie ein eskalierender Streit.
Frag ich in diesem Moment jemanden der die Sprache versteht, um was es geht, erfahre ich, dass sie sich freundlich *Guten Morgen* wuenschen.

Dazu kommen dann noch, dass all die Freuden unserer Gesellschaft, die uns in Reklamespots oder Plakatten entgegen schreit und in denen uns gesagt wird, dass wir ohne sie nicht leben koennen, fuer die meisten auslaendischen jungen Mitbuerger nicht weg gelegt sind.

Jetzt duerfte der Einwand sein, dass auch autotone Jugendliche nicht alles kaufen koennen oder in aehnlichen aussichtslosen Situationen leben und die gleichen Probleme haben..
Stimmt, aber es gibt auch genug einheimische Jugendliche die den gleichen Weg bewandeln wie Mehmet, nur die holen die Zeitung nicht, denn sie koennen nicht ausgewiesen werden.

Schuld bei Eltern legen?
mmmmmmmm
Natuerlich haben Eltern, Umgebung, Erziehung etc. uns alle geformt, nur haben gerade auslaendische Eltern die hier bei uns arbeiten nicht gerade den hoechsten Bildungsstand. Sie sind oftmals selbst ueberfordert ihr eigenes Leben an die Situationen in unserem Land an zu passen.

Ausserdem, ich weiss nicht wie es den Lesern ergangen ist, aber ich hab schon voller Machtelosheit vor meinem Sohn gestanden und konnte ihn nicht dazu bringen zu handeln wie ich es wollte.

Ich finde, man haette Mehmet nicht einfach ausweisen sollen, sondern ihn hier bestrafen muessen.
 
18. July 2002, 09:19   #11
quentin
 
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@peet, in Deutschland hat man schlicht eine Bestrafung von solchen Kids nicht vorgesehen. Das kommt daher, das unseren politischen Spinner unter einer Käseglocke leben, sie stinken zwar nach Korruption aber von der Umwelt bekommen sie nichts mit.
Unsere eigenen Verbrecher können wir ja schlecht exportieren, obwohl ein Teil von Deutschland darin durchaus Tradition hat, aber Ausländer können wir ausweisen.
Komisch dass immer die nach Menschenrechte brüllen, in deren heißgeliebte Heimat es diese nicht gibt. Ein Mehmet hätte in der Türkei niemals 60 Straftaten begehen können, er wäre vorher in den Knast gewandert, seine Eltern gleich mit.
Wie man der letzten Wahl in den NL entnehmen konnte, hat man bei euch auch die Schnauze voll, sonst hätte die Rechte wohl kaum so zulegen können. Frankreich das Gleiche.
Von dem Gefasel der Politiker haben viele die Schnauze einfach voll. Alle haben nicht nur das Gefühl sondern wissen auch, dass diese Leute nicht in den Problemvierteln zuhause sind, aber den dort lebenden Menschen meinen sagen zu können, das all ihre Erfahrungen Quatsch sind, sie, die Politiker und Presse wüssten es besser, sie wären nur ausländerfeindlich.
Im Endeffekt werden Rechte produziert, wobei man sich nicht mal die Mühe macht zu unterscheiden.

mfg
 
18. July 2002, 10:21   #12
Gameplay-Guru
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@tschubbl
Ich muß dir da leider ein wenig widersprechen, denn auch als Deutscher werde ich nicht einfach so ausgewiesen. Ganz im Gegenteil !! Viele Länder bestehen geradezu darauf, ausländische Straftäter nicht nur zu verurteilen, sondern auch das Strafmaß im eigenen Land durchzuziehen. So einige Beispiele in der jüngsten Vergangenheit zeigen dies.
Und vor allen Dingen, die Eltern gleich mit Ausweisen !?!? Ist ja prima und demnächst werden in Deutschland Schwerverbrecher wieder hingerichtet und am besten die Eltern gleich mit, oder wie ?? Neh, ich glaube da machen wir es uns wohl etwas einfach.


@ peet
Ich muß dir absolut zustimmen !!!
Mit deinen Aussagen triffst du genau meine Meinung (nur hast´ du es eventuell etwas besser ausgeführt )
 
18. July 2002, 10:44   #13
jupp11
 
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Die Ausweisung seinerzeit, war ein Armutszeugnis, das sich die bayrische Landesregierung ausgestellt hat.

Jemand der seine gesamte Sozialisation (egal wie vermurkst sie auch war) hier im Lande erlebt hat, den weist man nicht einfach aus, nur weil man mit ihm nicht fertig wird.

Recht gebe ich allerdings auch quentin, wenn er sagt, dass es kaum Möglichkeiten gibt, Jugendliche, deren Elternhaus wohl vollständig überfordert war, Maßnahmen angedeihen zu lassen, die entsprechend dem Alter und den persönlichen Umständen des Jugendlichen ausgesucht werden können.

Damit meine ich keine Resozialisationsurlaube auf Mallorca oder sowas, sondern die Unterbringung in einem, anfangs durchaus geschlossenn Heim mit psychologischer Betreuung.
 
18. July 2002, 10:58   #14
quentin
 
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@gameplayer, ich nehme dich mit nach Dortmund in den Norden, jage dich in die richtigen Viertel. Solltest du wieder auftauchen, würde mich deine Einstellung interessieren.
Einige kommen mir vor wie die Heidenreich. In Essen geb. seit 50Jahren da weg, über Ausländerfeindlichkeit und Migration faselnd, aber in München in einer 3000.-€Bude wohnen.
Ihre Erkenntnisse über Ausländer hat sie von ihren akademischen Nachbarn aus Afrika etc. die sich zu schade sind, nach dem Studium mit Stipendium als Arzt für 50.-€ im Monat durch den Busch zu hüpfen um ihren Landsleuten zu helfen.
Die räumen lieber unsere Kassen leer und faseln mit Heidenreich über die ungerechte Verteilung des Geldes.

mfg
 
18. July 2002, 11:10   #15
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@ quentin
Dein Angebot nehme ich gerne an (Du bezahlst aber die Getränke ).

Nein Scherz bei Seite. Ich kenne die Probs schon. Komme aus dem Näheren Umkreis von Frankfurt a. M. (da gibt es jede Menge solcher Viertel). Ich kann so einige etwas härtere Äußerungen schon nachvollziehen. Und es steckt auch einiges an Warheit in ihnen, doch ich möchte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass es meist nicht mit dem "über einen Kamm scheren" getan ist. Es gibt wohl keinen Patentrezepte, wie einfach ausweisen usw.
 
18. July 2002, 11:35   #16
quentin
 
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wenn wir uns treffen, habe ich mit dem Bezahlen kein Problem
Klar gibt es die Viertel überall, aber im Ruhrgebiet in grosser Dichte.
Wichtig ist, das was du auch sagst, nicht alles über einen Kamm zu scheren. Aber das wird ja von beiden Seiten so gemacht.
Diese Ghettos sind die Keimzelle der ganzen Kriminalität, nur wer schafft sie.
Nicht die Bürgermeister, es sind die Sprachbarrieren, die die Nähe zu Landsleuten nahe legt. Das potenziert sich, bis die ehemals deutsche Bevölkerung auswandert, dann eine Migration unmöglich wird usw.usw.
Ich habe vor Jahren mit einem 55Jährigen Türken auf einem Zimmer in einem Krankenhaus gelegen. Ich habe mich selten mit einem besser verstanden. Die Religion nahm er nicht ernst, seine Kinder, Söhne. Töchter, sprachen nur deutsch, waren quer Beet verheiratet und seine Meinung war, als er sich entschieden hatte, hier zu bleiben, auch seine Kinder hier voll zu intregieren.
Will damit sagen, es gibt immer 2 Seiten.

mfg
 
18. July 2002, 12:06   #17
Gameplay-Guru
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Den ersten Gedanken sollte man bei Gelegenheit wirklich nochmal aufgreifen.

Ansonsten muß ich dir zu deinem letzten Posting uneingeschränkt zustimmen.
Die Sprachbarrieren und das, ich nenne es mal, "Gruppierte Wohnen",
dass hiraus entsteht ist eines der größten Probleme der Integration beider Seiten.
 
18. July 2002, 17:01   #18
tschubbl
 
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Peet
Ich habe die Eltern aufgeführt,da sie tatsächlich eine große Mitschuld daran trugen,denn sie vergötterten ihren Sohn und wehrten ihm nicht und waren auch nicht dem Jugendamt gegenüber kooperativ. Ich hatte damals einen Bericht gelesen,aus dem dies sehr deutlich und ausführlich zur Sprache kam.Nur kann ich mich an Einzelheiten nicht mehr erinnern,da es auch schon wieder eine Weile her ist. Auf jeden Fall,wurde von den Eltern,jede Zusammenarbeit mit den Behörden abgelehnt und als es dann soweit war,ein großes Geschrei veranstalltet.
Auch die Intergration ist bei etlichen nicht erwünscht und die sind auch nicht daran interessiert,unsere Sprache richtig zu lernen.Was Du mit Deinem Sohn erlebt hast,ist normal,denn er ist in einem Alter,wo das Kücken schlauer ist als die Henne.Da hatte ich auch nicht das gemacht,was meine Mutter wollte.Hi.

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Guru
Findest Du es nicht etwas überzogen mit der Todesstrafe?Nur weil ich hier einige Gründe,die als zur Entschuldigung der Tat herangezogen werden,aufgeführt habe.Ich habe auch nicht behauptet,daß man ausgewiesen wird,sondern daß man in den Knast kommt. In Deutschland gibt es ein Gesetz,daß ganz klar besagt,daß wenn eine Strafe eine bestimmte Höhe übersteigt,der Beschuldigte ausgewiesen werden kann.Er hatte schon Bewährung und deren Wiederruf hatte die Höhe und der Grund des Wiederrufes,war ein Straßenraub,wo er noch mehr bekommen hätte und außerdem unter Kapitalverbrechen fällt.
Wieso sollte man ihn nach soviel Geduld schonen und vielleicht warten,bis,wie in Mannheim,ein Mord daraus wird.Wie soll man es deutschen Straftätern vermitteln,die man einsperrt und ihm Zucker in den Allerwertesten bläßt und auf Wusch auch noch Würfelzucker,damit er es noch kleppern hört?
 
18. July 2002, 22:28   #19
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Also tschubbl, ich wollte deine Meinung in keiner Weise kitisieren, dass meine ich absolut ernst. Ich akzeptiere jede Meinung, es sei den sie ist so weit auf der Seite auf der wir normalerweis nur Auto fahren. Um Ehrlich zu sein kann ich deine Meinung sogar recht gut verstehen.
Mir geht es auch gar nicht darum den "armen" Mehmet zu verteidigen, ganz im Gegenteil. Ihm hätte es ruhig noch ´n bischen schlechter gehen können, in seinem Heimatland.

Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte, dass Menschen die in Deutscland aufgewachsen sind, hier eine oder mehrere Straftaten begangen haben, hier verurteilt wurden, sollten ihre Strafe auch in Deutschland absitzen. Die Gründe habe ich ja weiter oben schon aufgeführt.

Zu dem Beispiel mit der Todesstrafe kann ich nur eines sagen :
Dies war ein absichtlich überzogenes sarkastisches Beispiel und nicht ernst gemeint !!!!

Noch eins zu dir tschubbl,
schön, dass man noch mit jemandem gepflegt streiten bzw. diskutieren kann.
 
21. July 2002, 17:36   #20
tschubbl
 
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Hi Guru
Es freut mich,daß Du so eine gute Meinung über mein Diskussionsverhalten hast,was ich zurückgeben kann.
Was den Verkehr anbetrifft,ich überhole fast immer.
Zu den Gefängnisstrafen sei zu sagen,daß die Strafen auch bei uns abgesessen werden müßen.Ist die Strafe jedoch in einer bestimmten Höhe,dann wird bis zur Hälfte abgesessen und dann ausgewiesen oder auch gleich.Die erfolgte Ausweisung war vor allem durch die rechte Gesinnung der CSU geprägt,denn normal wird so ein jugendlicher Straftäter in ein Jugendgefängnis verfrachtet. Auf der anderen Seite war die Ausweisung bei seinen Taten und der fehlenden erzieherischen Maßnahmen seiner Eltern und deren ablehnenden Haltung zur Mitarbeit mit dem Jugenamt,durchaus angezeigt.Wieweit das rechtens war,entzieht sich meiner Kenntnis.
Besonders gefährlich wird es mit Staatsangehörigen aus Staaten wie Rumänien. Die verdienen dort als nur 25€ im Monat und im deutschen Gefängnis,wo es ihnen besser geht wie zu Hause,200€,die sie heim schicken und die Angehörigen dort wie die Könige leben.Hier sollte ganz klar abgemacht werden,hier verurteilen und die Strafe in den Löchern daheim absitzen.Da würde sich mancher überlegen,ob er straffällig wird.
 
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