Politik die grosse Luege?

peet · 26. August 2002, 13:19

oder besser gesagt..
korrumpiert Macht Ideale..

Radelte heute vormittag froehlich vor mich hin und ein Gespraech vom morgen geisterte noch durch meinen Kopf...
mit dadurch stellte ich mir folgende Frage..

jeder Politiker hat doch irgendwann mal klein an gefangen, nehme ich mal an..
So voller Ideale und dem Gedanken.. Jetzt komm ich und verbessere die Welt..
Irgendwann hat er/sie sich dann einer Partei angeschlossen und hat durch welche Eigenschaft dann auch auf sich aufmerksam gemacht.
Meiner Meinung nach duerften mit dem Steigen in der Parteihirachie die Ideale stets mehr in den Hintergrund geraten, denn ich stelle mir so vor.. gerade bei Politik waescht eine Hand die andere und muessen Lippendienste bewiesen werden bis die Position gefestigt ist.
Dann evtl. der Bundestag/ -rat mit Abstimmungen, die nicht nach Ehre und Gewissen.. zumindest, das ist meine Meinung, sondern durch Parteipolitik und Disziplin bestimmt werden.

Warum wird jemand Politiker und was ist davon noch ueber... wenn er es ist?

jupp11 · 26. August 2002, 21:05

hmm peet, sicher....

...ist da was dran. Aber ist das denn nur in der Politik so?

Wieviele hochtrabende Pläne, die sie als Jungendliche hatten, werden von den Leuten im Laufe des Lebens beerdigt.

Wer hat denn nicht das Ziel, Neigung und Beruf zusammenzubringen und wieviel bleibt von Weltverbesserungsabsichten übrig nach einem Leben als Beamter?

Ich sehe, dass das KEIN Problem der Politik und der Politiker allein ist. Wenn ich viele Ideale meiner Jugend heute differenziert und durch einen Schleier betrachte, kann ich das auch keinem Politiker vorwerfen.

Und nein, ich bin NICHT zu Fremdenlegion gegangen, und auch nicht zu Albert Schweitzer nach Lambarene...

jupp11 · 26. August 2002, 21:35

Wie Ideale den Bach runtergehen können, wird imho an diesem Bild auch deutlich:

quentin · 26. August 2002, 21:53

moin peet, anhand eines Beispiels kannst du das gut festmachen.
SCHARPING, der nachweislich keinen Tag im Erwerbsleben stand, also nie arbeitete, hatte große Pläne, wie man ohne Arbeit an viel Geld kommen kann.
Er trat in die SPD ein und traf überall Mitstreiter, die die gleichen Träume hatten.
Fazit. Es wurde ein gestandener Sozialdemokrat aus ihm der sich für die Rechte der Arbeiter und Angestellte krumm legte.
So sind die Träume der Politiker. Sollte es ein Beamtenkind sein, wo dies bereits genetisch vorprogrammiert ist, muss man mit 5 als Potenz rechnen.

mfg

peet · 26. August 2002, 22:46

Irgendwie gelingt es mir nicht gut in Worte zu packen was ich meine Jupp

Ich spreche jetzt nicht von den
Idealen der Jugend...... nicht Albert Schweitzer, Mutter Theresa oder Florence Nightingale

Mehr.. etwas vertreten, fuer etwas stehen...
Eine Ueberzeugung haben.... und nicht das Maentelchen nach dem Winde der Parteipolitik wehen lassen

26. August 2002, 13:19	#1
peet Registriert seit: August 2001 Ort: Niederlande Beiträge: 1.528	Politik die grosse Luege? oder besser gesagt.. korrumpiert Macht Ideale.. Radelte heute vormittag froehlich vor mich hin und ein Gespraech vom morgen geisterte noch durch meinen Kopf... mit dadurch stellte ich mir folgende Frage.. jeder Politiker hat doch irgendwann mal klein an gefangen, nehme ich mal an.. So voller Ideale und dem Gedanken.. Jetzt komm ich und verbessere die Welt.. Irgendwann hat er/sie sich dann einer Partei angeschlossen und hat durch welche Eigenschaft dann auch auf sich aufmerksam gemacht. Meiner Meinung nach duerften mit dem Steigen in der Parteihirachie die Ideale stets mehr in den Hintergrund geraten, denn ich stelle mir so vor.. gerade bei Politik waescht eine Hand die andere und muessen Lippendienste bewiesen werden bis die Position gefestigt ist. Dann evtl. der Bundestag/ -rat mit Abstimmungen, die nicht nach Ehre und Gewissen.. zumindest, das ist meine Meinung, sondern durch Parteipolitik und Disziplin bestimmt werden. Warum wird jemand Politiker und was ist davon noch ueber... wenn er es ist?

26. August 2002, 21:05	#2
jupp11 Registriert seit: January 2002 Beiträge: 4.013	hmm peet, sicher.... ...ist da was dran. Aber ist das denn nur in der Politik so? Wieviele hochtrabende Pläne, die sie als Jungendliche hatten, werden von den Leuten im Laufe des Lebens beerdigt. Wer hat denn nicht das Ziel, Neigung und Beruf zusammenzubringen und wieviel bleibt von Weltverbesserungsabsichten übrig nach einem Leben als Beamter? Ich sehe, dass das KEIN Problem der Politik und der Politiker allein ist. Wenn ich viele Ideale meiner Jugend heute differenziert und durch einen Schleier betrachte, kann ich das auch keinem Politiker vorwerfen. Und nein, ich bin NICHT zu Fremdenlegion gegangen, und auch nicht zu Albert Schweitzer nach Lambarene...

26. August 2002, 21:53	#4
quentin Registriert seit: April 2002 Beiträge: 1.693	moin peet, anhand eines Beispiels kannst du das gut festmachen. SCHARPING, der nachweislich keinen Tag im Erwerbsleben stand, also nie arbeitete, hatte große Pläne, wie man ohne Arbeit an viel Geld kommen kann. Er trat in die SPD ein und traf überall Mitstreiter, die die gleichen Träume hatten. Fazit. Es wurde ein gestandener Sozialdemokrat aus ihm der sich für die Rechte der Arbeiter und Angestellte krumm legte. So sind die Träume der Politiker. Sollte es ein Beamtenkind sein, wo dies bereits genetisch vorprogrammiert ist, muss man mit 5 als Potenz rechnen. mfg

26. August 2002, 22:46	#5
peet Registriert seit: August 2001 Ort: Niederlande Beiträge: 1.528	Irgendwie gelingt es mir nicht gut in Worte zu packen was ich meine Jupp Ich spreche jetzt nicht von den Idealen der Jugend...... nicht Albert Schweitzer, Mutter Theresa oder Florence Nightingale Mehr.. etwas vertreten, fuer etwas stehen... Eine Ueberzeugung haben.... und nicht das Maentelchen nach dem Winde der Parteipolitik wehen lassen