[Glühwürmchen]

Auf folgenden Artikel bin gerade beim "blättern" in der Tageszeitung gestoßen:

verboten


Heil Hitler,
meine Damen und Herren!


Wer würde nicht gerne mal öffentlich aussprechen, was ihm privat so auf der Volksseele liegt? Viele Menschen aber fürchten Stigmatisierung, Diskriminierung oder Strafverfolgung - für das Klopfen harmloser Sprüchlein wie:


"Es war nicht alles schlecht."

"Gedenken? Keine Minute!"

"Deutschland, erwache!"

"Kauft nicht beim Juden!"

"Deutschland über alles!"

"Aber das wehrmacht doch nix!"

"Deutschland den Deutschen!"

"Holocaust? Klar, Dresden!"

"Die anderen haben angefangen!"

"Die Juden sind unser Unglück!"

"Zionistische Weltverschwörung!"

"Zyklon B? Find ich okay!"

"Hey, sexy Volkskörper!"


verboten fordert: Heilen statt einsperren! Es gibt eine gesellschaftlich tolerierte Selbsthilfegruppe für Menschen mit kurioser Weltanschauung, es gibt eine Lösung:


Treten Sie einfach der NPD bei.

TAZ

Wie weit geht die Pressefreiheit, wenn man Sprüche, die nicht mehr gesagt werden dürfen, eben schriftlich verbreitert werden?

Lese ich den Bericht richtig?
Oder stehe ich mal wieder auf meiner Birne?
Ist das nicht ein brauner Aufruf, bei dem eigentlich nur noch das bekannte Kreuz fehlt?

[zeus2212]

es gibt immer noch einige, die aus der vergangenheit nichts gelernt haben

[Glühwürmchen]

und wieder ein Beitrag "verboten", wobei ich jetzt glaube, dass es eine bewusste Provokation der taz ist. Naja, Würmer habens so lang bis zur Gehirnzelle...

Guten Tag,
meine Damen und Herren!


George W. Bush wird morgen vereidigt und hält seine Antrittsrede.

verboten hat das brisante Manuskript geklaut und persönlich übersetzt. Aber lesen Sie selbst:

"Ich habe einen Traum, dass eines Tages jedes Tal erhöht, jeder Berg und Hügel abgetragen werden, alle Unebenheiten geebnet, alles Gewundene begradigt wird. Und die Herrlichkeit des Herrn wird offenbar werden, und alles Fleisch wird es sehen. Das ist unsere Hoffnung. Immer wieder müssen wir uns zu jener majestätischen Höhe erheben, auf der wir physischer Gewalt mit der Kraft der Seele entgegentreten. Mit diesem Glauben sind wir imstande, aus den Bergen der Verzweiflung den Stein der Hoffnung zu hauen. Im Klartext bedeutet das: Wir sind so stark, dass uns kein Land angreifen kann, weil sie keine genauen Informationen über unsere militärischen Möglichkeiten haben. Abgesehen davon:


Wer nicht für uns ist,
ist gegen uns. Danke."

hab zu früh abgeschickt

Nun mag man vermuten, dass sich Präsident George W. Bush kurz vor seiner unverschämt pompös inszenierten Amtseinführungsfeier andere Schlagzeilen gewünscht hätte. Bushs Äußerung, er schließe einen Militäreinsatz nicht aus, sollte der Iran nicht parieren, spricht Bände: Nichts will Washington weniger als einzugestehen, dass seine militärischen Kapazitäten im Irak bis auf Weiteres gebunden sind. Wer sich unberechenbar gibt, erhöht seine Spielräume.

[Maggi]

Naja, nicht nur Würmer. Die „taz“ ist ja wohl unbestritten eines der linkesten (also politisch linkesten) Blätter auf dem überregionalen Zeitungsmarkt. Nur sparen sie es sich eben, überall dick und rot in fetten Lettern „Ironie“ zu drucken.

Ciao,
Maggi