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30. May 2002, 09:03   #1
Marie
 
Benutzerbild von Marie
 
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Beiträge: 5.712
Ein wunderschöner Augenblick

Es war wieder einmal eine solcher Nächte.
Konnte nicht mehr schlafen war schon ewig lange wach. Bin aufgestanden und begab mich ins Wohnzimmer. Ich öffnete das Fenster. Es war schon leicht dämrig, alles war ruhig, die Straßenlaternen brannten noch.

Aus der Ferne hörte ich einen Vogel, welchen ich aber nicht so war nahm, weil eine schwarz weiße Katze durch den Lichtpegel der Straßenlaterne huschte, ich mich darauf konzentrierte.
Ich beobachtete sie wie kurz inne hielt und sich das Pfötchen leckte, kurz zu mir schaute, weil ich wohl ein Geräuscht gemacht hatte.
Nach einigen Sekunden des Abschätzens, trollte sie von dannen.
Sicher hatte sie einen erfolgreichen Fang gemacht und wollte nach Hause in ihr Körbchen. Wie geschmeidig sich diese Tiere bewegen können.

Nun da ich keine Ablenkung mehr hatte, genoß ich die frühe Morgenluft, steckte mein Näschen weit aus dem Fenster heraus und nahm die kühle, nach Tau schmeckende Luft in mich auf.

Wie ruhig und klar doch die Welt sein kann, ohne Lärm und Hektik gefiel sie mir nochmal so gut.
Es ist ein Wunder, das so viele verschiedene Arten von Lebewesen alle unter Gottes Dach wohnen. Wie herrlich die Natur doch ist.

Ich genoß diese Stille, die sich in meine Seele einbrannte und all die großen und kleinen Sorgen für einen Moment auslöschte.
Mich die Untaten der Welt vergessen ließ und mir vorgaukelte, ich weilte allein auf dieser, doch so schönen Welt.


Wärend ich noch vor mich hin träumte, schlich sich leise ein gewaltiges Stimmchen in mein Herz.
Ich wurde aufmerksamer und versuchte es einzuordnen.
Diese zarte, doch so gewaltige Stimme kam mir bekannt vor.
Sie erinnerte mich an meine Jugend.
Sollte es denn möglich sein?

Schlagartig wurden Erinnerungen in mir wach. Gerüche von damals stiegen in meine Nase.
Bilder zogen an meinem inneren Auge vorbei, ich bekam Gänsehaut.
Das Stimmchen wurde lauter. Ich steckte meinen Kopf noch weiter hervor um einen Blick der Erinnerungen zu erhaschen.

Die Dämmerung war schon weit fortgeschritten, ich konnte jetzt klarer sehen.

Vor mir, in einem kleinen Baum, bewegten sich die unteren Zweige.
Ich war ganz aufgeregt vor Freude, solange hab ich sie nicht mehr gesehen, dachte schon es gibt sie nicht mehr.

Der Gesang, so harmonisch, dennoch stellenweise traurig, gewaltig für ein so kleines Tier.
Diese scheue Wesen flog vor mich, auf den Asphalt.
Eher unscheinbar war es, von bräunlicher Farbe, nur die Unterseite ging ins Grauweiße über.Nicht unbedingt eine schillernde Figur, dennoch nahm sie mein Herz gefangen.

Sie sah mich an, erhob ihre Stimme und sang für mich ihr schönstes Lied, so kam es mir vor.
Ich stand ganz still und lauschte ihrem Gesang, ich war gefangen in der Romantik des Augenblicks, in unbeschreiblichen Gefühlen, ich war eins mit der Natur.

Aus der Ferne nahm ich ein Geräusch war, leider auch meine Sängerin, die Nachtigall.
Sie schaute mir noch kurz in die Augen, erhob sich in die Lüfte und flog von dannen.


Gefangen in dem Moment der Zärtlichkeit, des Augenblicks, löste ich mich langsam vom Fenster.
Ich schloß es und begab mich Richtung Schlafzimmer.
Ich legte mich in mein Bett, rollte mich wie ein Kätzchen zusammen und schlief ein.




Vielleicht habt ihr ja auch eine schöne Geschichte auf Lager.
Laßt uns doch daran teilhaben und teilt eure Gedanken mit uns.
 
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