29. May 2002, 09:25 | #1 |
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Innere Uhr
Nicht auf die Sekunde genau, sondern mit einem gewissen Spielraum tickt unsere biologische Uhr in einem 24-stündigen Rhythmus. Lange Zeit blieb schleierhaft, wie der innere Schrittmacher mit dem Rest des Körpers kommuniziert. Nun kam durch Zufall ans Tageslicht, dass ein kleines Protein namens Prokineticin 2 als wichtiger Botschafter im Schlaf-Wach-Wechsel fungiert: Seine schwankenden Konzentrationen machen zumindest Ratten zu Nachtschwärmern und tagsüber schläfrig.
Haben Sie sich jemals gewundert, warum Sie manchmal automatisch morgens wach werden, bevor ihr Wecker Sie aus dem Schlaf reißt? Verantwortlich für dieses Phänomen ist unser innerer Zeitmesser, der relativ präzise auf einen 24-Stunden-Rhythmus geeicht ist. Gebettet ist der biologische Schrittmacher in einen bestimmten Gehirnbereich, den so genannten Nucleus suprachiasmaticus. Vor Ort befindet sich eine relativ kleine Schar von einigen 10 000 Nervenzellen, die lebenswichtigen Funktionen im ganzen Körper den Takt angeben und gleichzeitig sicherstellen, dass wir uns im Gleichklang mit der Außenwelt befinden. Wie die Neuronen dies bewerkstelligen, blieb lange im Dunkeln. Eher zufällig als gezielt entdeckten nun Michelle Cheng und ihre Kollegen von der University of California in Irvine mit Prokineticin 2 (PK2) ein kleines Protein aus 81 Aminosäuren, das offenbar als Signalgeber der Zeit auftritt und direkt den Schlaf- beziehungsweise Wachheitszustand hervorruft. Als die Forscher bei Ratten und Mäusen den Ursprung von PK2 und eines nahe verwandten Moleküls, das glatte Muskeln im Magen und Darm kontrahieren lässt, bis zum Gehirn zurückverfolgten, machten sie eine unerwartete Entdeckung: Die Konzentration des Proteins war tagsüber mindestens 50-mal höher als nachts. Basierend auf diesem Ergebnis vermuteten die Forscher, dass PK2 regulierend in die circadianen Rhythmen eingreift. Auch der Produktionsort des Proteins - der Nucleus suprachiasmaticus - sprach dafür. Doch wie wirkt jenes Molekül? Um eine Antwort auf diese Frage zu bekommen, injizierten die Wissenschaftler das Protein ins Gehirn nachtaktiver Ratten während der Dunkelheit - zu einem Zeitpunkt also, an dem die Konzentration von PK2 natürlicherweise sehr niedrig ist. Und siehe da: Die Nager stellten ihre körperliche Aktivität nahezu ein. Ihre nächtliche Trägheit ähnelte ganz dem Verhalten, das sie gewöhnlich bei Helligkeit an den Tag legen. Offenbar unterdrückt PK2 also den Wachheitszustand und stellt somit einen wichtigen Übermittler des Tag-Nacht-Wechsels im Körper dar. Ungewiss ist jedoch noch, ob jenes Protein der einzige Regulator von circadianen Rhythmen ist oder ob es seiner Aufgabe Hand in Hand mit anderen Signalgebern nachgeht. Anhand weiterer Forschungen wollen die Wissenschaftler nun auch klären, ob Prokineticin 2 eine Rolle bei anderen Verhaltensweisen spielt, die vom Tageslicht beziehungsweise der Dunkelheit beeinflusst werden. Und nicht zuletzt erhoffen sie sich neue Aufschlüsse, wie möglicherweise einst beim Menschen Schlafstörungen, die Symptome des Jet lag und der Nachtarbeit sowie anderer Krankheiten, die im Zusammenhang mit einem Defekt der inneren Uhr, gezielter behandelt werden können. Ich denke dass Menschen die nachts arbeiten, wie z.B. Krankenschwestern, Schichtarbeiter usw. eben jeder der berufsbedingt unregelmäßige Schlafzeiten hat, wohl immer unter Schlafstörungen leidet. Der Körper hat bei diesen Menschen ja gar nicht die Möglichkeit einen /seinen regelmäßigen Rhythmus zu finden. |
29. May 2002, 09:37 | #2 |
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Das sag ich zu Chopper auch immer, der hat seinen Rhytmus total verloren.
Er geht meist lange nach 00 Uhr ins Bett, schläft morgens sehr lange. Wenn er früh raus muß dann ist nichts mit ihm anzufangen. Auch Tags ist er immer müde. Mir ging es lange Zeit auch so, weil ich die Nacht zum Tag gemacht habe. Doch seit einiger Zeit höre ich wieder auf meine Bedürfnisse und geh schlafen, wenn ich müde bin und wenn es schon um 20 Uhr sein sollte. Und es geht mir dadurch, was die Müdigkeit angeht viel besser. Ich werd morgens auch wieder ohne Weckerklingeln wach und bin ausgeschlafen. Ein Nachteil hat das Ganze, ich muß jetzt immer allein einschlafen. |
29. May 2002, 10:03 | #3 |
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Das zu spät ins Bett gehen und zu früh wieder aufstehen zu müssen kenne ich auch.
Fällt dann manchmal ganz schön schwer den Tag zu überstehen und den Anforderungen des Tages gerecht zu werden ohne sich in eine gemütliche Ecke zu verkriechen und einfach zu schlafen. Ist der Tag dann aber vorbei und man könnte seinen Schlaf-Bedürfnissen nachgeben wird man wieder munter und das ganze geht am nächsten Tag von vorne los. |
29. May 2002, 10:56 | #4 |
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mir geht es genauso mit meinem schlafrhythmus den bekomme ich nicht in den griff,
selbst wenn ich manchmal 30 std nicht geschlafen hatte und dachte jetzt würde ich wohl länger schlafen können, war aber nichts damit nach 1 oder 2 std war ich wieder wach, jetzt schlafe ich immer wenn ich müde bin egal wie spät es ist. Das kann am tage sein oder bei nacht ist mir egal. hin und wieder nehme ich auch eine vom arzt verschriebene schlafpille, wenn ich mal richtig und lange schlafen möchte. jetzt bin ich auch wieder müde werde mich gleich aufs ohr legen |
30. May 2002, 02:09 | #5 |
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moin,
wie man unschwer feststellen kann, bin ich Nachts im Net unterwegs. Hat sich eingebürgert. Zum Problem wird das, wenn man tagsüber einen Termin hat. mfg |