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18. October 2006, 21:14   #1
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
Hitler wollte nur die Welt, Bush will das ganze Universum.

... man fragt sich wirklich, wie krank dieser Mann sein muß, wenn er jetzt, nachdem er schon so viel Elend über die Welt gebracht hat, auch noch die Vorherrschaft im Weltall für sich beansprucht.

Noch vor ein paar Jahren hätten wir es für einen Witz gehalten, wenn ein amerikanischer Präsident nach seinen Weltherrschafts-Phantastereien nun auch noch nach den Sternen greifen will. Aber es ist leider war: In einem "Grundsatz-Papier" verbietet George Bush allen anderen Staaten der Erde die Entwicklung von Waffen im Weltall und droht ihnen mit Angriffskriegen, falls sie nicht bereit sein sollten, den USA die Alleinherrschaft auch außerhalb unseres Planeten zu überlassen.

Bitte lesen, solange George Bush auch hier in Deutschland noch nicht die Presse-Freiheit unterbinden kann:

Weltraumstrategie: Bushs All-Macht-Doktrin

Anderenfalls müßten die Überlebenden von Euch später den Enkeln wieder denselben Mist erzählen, den wir auch von unseren Großeltern nach '45 über Adolf Hitler gehört haben: "Wir hatten ja keine Ahnung und konnten nicht wissen, was dieser Faschist und Massenmörder wirklich vorhatte."

Gruß Ben
 
18. October 2006, 22:27   #2
Irata
Junge mit Mundharmonika
 
Registriert seit: October 2002
Ort: Bonn
Beiträge: 1.367
Die amerikanische Weltraumtechnologie ist in den letzten Jahren mehr schlecht als recht in den schwarzen Raum gelangt und musste häufiger auf russische und europäische Unterstützung zurückgreifen. Der amerikanische technologische Vorspring der Amerikaner ist längst nicht mehr so deutlich zu erkennen. Auch fehlt es an Geld und daher denke ich, dass die Weltraumdominanz etwas sehr weit hergeholt und die Doktrin eher ein Papiertiger ist.

Zitat:
Ein hochrangiger Regierungsvertreter wandte sich der "Washington Post" zufolge entschieden gegen diese Einschätzungen. "Bei dieser Strategie geht es nicht um die Entwicklung oder Stationierung von Waffen im All. Punkt." Das Dokument verdeutliche die US-Haltung, dass keine neuen Rüstungskontrollabkommen nötig seien - weil es keinen Rüstungswettlauf im All gebe.

Laut Frederick Jones, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, spiegle die Revision den Umstand wider, dass der Weltraum ein immer wichtigerer Teil der US-Sicherheit hinsichtlich wirtschaftlicher, nationaler und internationaler Interessen sei.

Beobachter sehen die US-Position dem Bericht zufolge teils dadurch begründet, dass viele US-Waffensysteme auf Informations- und Kommunikationssatelliten angewiesen sind. Die Brisanz des Themas wurde kürzlich deutlich, als ein US-Satellit von einem aus China kommenden Laserstrahl getroffen wurde. Laut dem US-Verteidigungsministerium ist unklar, ob es sich dabei um ein versuchtes Störmanöver Chinas handelte
 
18. October 2006, 22:42   #3
Ben-99
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Registriert seit: June 2003
Beiträge: 5.899
... das mag durchaus richtig sein. Das Kranke ist doch aber, daß ein Führer eines westlichen Staates behauptet, daß er das Recht hat zu bestimmen, wer die Welt und eben ab jetzt auch noch das Universum beherrschen darf.

Ich erinnere mich noch an Zeiten, als man solche Leute mit beruhigenden Worten behutsam in die Gummi-Zelle geführt hat, ihnen dabei immer wieder zärtlich über den Kopf strich und ihnen sagte: "Na klar sind sie Napoleon, aber jetzt wollen wir uns doch erstmal von den ganzen Anstrengungen ausruhen, nicht wahr?" Und natürlich hätte man solche Typen dann auch nicht mehr so schnell wieder auf die Welt losgelassen, da man sie wegen ihrer chronischen geistigen Umnachtung nicht mal vor das Haager Kriegsverbrecher-Tribunal stellen könnte ;-)

Gruß Ben
 
19. October 2006, 10:48   #4
little tyrolean
 
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Registriert seit: September 2002
Ort: auf der Alm
Beiträge: 977
Was soll's,
spätestens Ende 2008 sind die U.S.A. und der Rest der Welt diesen Traumtänzer los.
Ob danach die Vereinigten Staaten willens sind und genug Geld haben, solche Projekte auch nur anzufangen,
steht in den Sternen - ich meine, daß ihnen da der Himmel auf den Kopf fallen wird.
 
19. October 2006, 11:14   #5
Ogino
 
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Beiträge: 1.996
Zitat:
Zitat von little tyrolean
Was soll's,
spätestens Ende 2008 sind die U.S.A. und der Rest der Welt diesen Traumtänzer los.
Da würde ich mir nicht so sicher sein, denn in Ausnahmezuständen, sprich Kriegssituationen, kann sich die Amtszeit des amtierenden Präsidenten automatisch verlängern.
Und selbst wenn nicht, in diesen 2 Jahren kann dieser Mensch noch mächtig viel Unheil anrichten.
Leute seines Kalibers verlassen nicht so einfach die politische Weltbühne, ohne wie ein Köter an jedem Baum ihre Duftmarke zu hinterlassen.

Die USA und der Rest der Welt sollten nicht darauf vertrauen, dass die restlichen 2 Jahre noch schadlos über die Bühne geschaukelt werden, sondern lieber versuchen, diesen Mann legal durch ein Amtsenthebungsverfahren aus seinem Amt zu befördern.
Genug Gründe liefert er ja kontinuierlich ab.

Ansonsten kann man nur darauf hoffen, dass er regelmässig seine Brezeln verspeist.
 
19. October 2006, 11:18   #6
Nobbart
Der Meister
 
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Ort: 37081 Göttingen
Beiträge: 447
Zitat:
Zitat von Ben-99
Ich erinnere mich noch an Zeiten, als man solche Leute mit beruhigenden Worten behutsam in die Gummi-Zelle geführt hat, ihnen dabei immer wieder zärtlich über den Kopf strich und ihnen sagte: "Na klar sind sie Napoleon, aber jetzt wollen wir uns doch erstmal von den ganzen Anstrengungen ausruhen, nicht wahr?"
Sicher! Wie der Patient, der zum Psychiater ging. Der Psychiater fragt ihn dann: "Was haben Sie für ein Problem?" Der Patient antwortet "Ich bin Jesus!" Darauf der Psychiater wieder: "Und?"

Nein! Jetzt mal ganz im Ernst! Der amerikanische Präsident George W. Bush muss diesen ersten Schritt gehen, ansonsten kann er der Gefahr auflaufen, von eben diesen "anderen Nationen" aus dem Weltall aus angegriffen zu werden. Von dem Standpunkt aus kann er keinerlei Wettrüsten im Weltraum dulden. Und wenn die Frage auftritt, warum so einen riesigen Schritt, dann kann ich es einfach beantworten. George W. Bush hat einfach nur Angst (er könnte schließlich paranoid sein), von irgendwelchen Ausserirdischen bedroht oder auch angegriffen werden. Man bedenke, was es mittlerweile an Theorien über Ausserirdische gibt.

Und andererseits hat man bis 1945 versucht einen anderen großen Führer die Macht zu entziehen, was anschließend auch gelang, wissen wir alle...

Nur wer will George W. Bush irgenwann mal die Macht entziehen? Und genau der George W. Bush wird durch weitere Wahlmanipulationen ein weiteres Mal an die Macht kommen. So viel steht schon fest. Weitere fünf Jahre Krieg gegen irgendwelche andere Nationen, die ihm gefährlich werden könnten.
 
19. October 2006, 11:50   #7
Ben-99
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Beiträge: 5.899
... ich befürchte leider auch, daß es 2008 gar nicht erst mehr zu einer freien Wahl kommen wird. Begründung wieder mal: Kampf gegen den "Terrorismus" – Bush müsse sein Land schützen und daher werden die Bürgerrechte vorübergehend (?) außer Kraft gesetzt.

Im Prinzip kommt es in solchen Situationen nur darauf an, daß das Militär geschlossen hinter dem Präsidenten steht. Dann können er und Rumsfeld auf die demokratische Verfassung pfeifen und alles machen, was sie wollen. Dazu würde wohl auch der Bau neuer KZs gehören – allerdings dann nicht mehr für verdächtige Muslime, sondern für Zehntausende amerikanische Regime-Gegner.

Da sich von Bush inzwischen aber auch viele Republikaner abwenden, könnte es durchaus sein, daß jemand aus den eigenen Reihen dafür sorgt, daß ihm unerwartet etwas zustößt. Allerdings ist auch das riskant. Denn wenn der Präsident Opfer eines Attentats werden würde, hätte es die Bush-Clique möglicherweise sogar noch leichter, das Volk durch die "Bedrohung" davon zu überzeugen, daß sich die USA derzeit keine Freiheit für die Bürger leisten kann.

Im stillen hoffe ich aber, daß ich alles viel zu schwarz sehe und meine Angst vor einem künftigen faschistischen Weltreich "USW" (United States of the World) übertrieben ist. Vielleicht sind die demokratischen Kräfte in den USA ja doch noch stark genug, um einen neuen Hitler auch mit legalen Mitteln zu verhindern.

Gruß Ben
 
7. November 2006, 16:43   #8
Ben-99
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Beiträge: 5.899
Zitat:
"Ich weiß nicht, ob er (Bush) im Irak ist, weil ihm Gott oder sein Vater das befohlen haben oder ob es der nächste Schritt in seinem 12-Punkte-Programm von den Anonymen Alkoholiker ist."
... hehe, ein schöner Satz von Pulitzerpreisträger Seymour Hersh. Aber dann bleibt einem auch schon das Lachen im Halse stecken, wenn er sagt, es habe "noch nie eine amerikanische Armee gegeben, die so gewalttätig und mörderisch ist wie die im Irak".

Zitat:
Als Beweis für diese Anschuldigungen schilderte Hersh bei seiner Rede Szenen aus einem Video. Es zeige US-Soldaten, die unschuldige Menschen erschossen, die einfach nur Fußball spielten. Nachdem ein Auto ihrer Wagenkolonne durch eine Bombenexplosion zerstört worden sei, hätten die Soldaten das Feuer auf die spielende Menge eröffnet. "Die Kameras zeigen, dass es ein Fußballspiel war. Zehn Minuten danach fangen (die Soldaten) an, die Körper auf einen Haufen zu ziehen. Später wurde gemeldet, dass 20 bis 30 Aufständische getötet wurden."
Man ist ja schon einiges an Blut und Dreck gewöhnt, das an dem Massenmörder George Bush klebt, aber dieser "Stern"-Artikel macht denn doch fassungslos. Vor allem, weil Hersh als einer der wichtigsten politischen Journalisten in den USA gilt, der auch schon andere Mega-Skandale aufgedeckt hat und dem selbst seine Feinde zugestehen müssen, daß er stets sauber und korrekt recherchiert.

Irak-Politik: "Mörderischste US-Armee aller Zeiten"

Gruß Ben
 
8. November 2006, 01:11   #9
tschubbl
 
Beiträge: n/a
Zitat:
... das mag durchaus richtig sein. Das Kranke ist doch aber, daß ein Führer eines westlichen Staates behauptet, daß er das Recht hat zu bestimmen, wer die Welt und eben ab jetzt auch noch das Universum beherrschen darf.
Ganz einfach, mit dem Recht des Stärkeren.

Nur was das Unheil anbetrifft, das er über die Menschen brachte, bin ich nicht ganz einverstanden, obwohl Bush, für mich, der schlimmste Präsident aller Zeiten ist.
Was die Taliban in ihrem religiösen Wahn veranstalteten und die vom Westen hofierten irakischen Machthaber in ihrer Brutalität, würde normal dieses Eingreifen rechtfertigen. Nur ein Bush, der in seiner Blödheit, seinem Vater nie das Wasser reichen kann, hat nicht begriffen, warum sein Vater, im Golfkrieg nicht weiter machte. Der wusste genau, dass wenn er Sadam wegräumte, diese, aus fanatischen Moslems bestehende Opposition an Ruder kommen würde, die nun, für die Attentate verantwortlich zeichnet. Bush Senior war deshalb, ein zur Räson gebrachten starker Sadam, lieber als die Opposition.
Für Bush Junior gab es aber noch andere Gründe, im Irak einzugreifen. Es war die Abhängigkeit der USA von den Saudis von denen die ganzen Terroristen kamen. Hat er nun den Irak, so ist er auf das saudische Öl nicht mehr angewiesen und kann außerdem noch das Öl, das die Russen und Franzosen beziehen, kontrollieren. Ab hier kann man wieder von Unheil reden.
 
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irak, bush, usa




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